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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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zäh.
    Ihm wurde übel.
    Der einzige Vorteil war nur, dass er nicht besonders stark blutete.
    Die Countrymusik plärrte in seinen Ohren, und da er keinen Laut von sich gegeben hatte, schienen die anderen Gäste nicht mitbekommen zu haben, was passiert war.

    Quinn rappelte sich auf und hatte nur einen Gedanken: Er durfte Malcolm nicht entkommen lassen. Ansonsten würde er die Karte niemals wiedersehen. Er durfte sie Malcolm nicht überlassen. Seine Pläne waren zu extrem und zu... speziell. Malcolm durfte das Auge nicht bekommen. Er musste ihn daran hindern, und wenn es das Letzte war, was er tat.
    Und so, wie sich dieser Abend entwickelte, konnte das durchaus der Fall sein.
    Er suchte die Bar nach Janie ab, konnte sie jedoch nirgendwo entdecken. Falls sie wirklich da gewesen war, hatte sie sich jetzt offenbar in Luft aufgelöst.
    Quinn presste die Hand auf die Wunde und versuchte den Schmerz zu ignorieren. Taumelnd bahnte er sich seinen Weg durch den vollen Club und wurde ständig angerempelt. Als er an der langen Theke vorbeikam, beäugten ihn wieder die Blondinen. Sie wirkten wie zwei Geier mit sehr erotischen Körpern.
    »Wir wussten, dass du zu uns zurückkommst«, sagte die eine.
    »Ich muss gehen«, stieß er hervor.
    »Komm schon, Süßer, auf einen Drink. Wir beißen nicht.«
    Wäre Quinn auch nur halbwegs bei Kräften gewesen, hätte er vermutlich über diese unfreiwillige Komik gelacht. Stattdessen drängte er sich grob an ihnen vorbei, als sie sich ihm in den Weg stellen wollten.
    Die eine knurrte genervt. »Wahrscheinlich bist du schwul, stimmt’s?«
    Quinn biss die Zähne aufeinander. »Mir ging’s noch nie besser, danke der Nachfrage.«

    Er erreichte die Eingangstür und stieß sie auf. Die überraschend kühle Nachtluft schlug ihm wohltuend entgegen. Die Türsteher betrachteten ihn argwöhnisch, offenbar hielten sie ihn für einen gewöhnlichen, betrunkenen, torkelnden Gast und ließen ihn in Ruhe.
    Aus dem Augenwinkel sah er einen weißen Haarschopf aufblitzen, als Malcolm um die Ecke des Kaktus verschwand.
    Er folgte ihm.
    Verdammt. Wo steckte Janie? Im Moment hätte er ihre Hilfe wirklich gut gebrauchen können.
    Nur ein paar Zentimeter und Malcolm hätte mein Herz getroffen, dachte er . Wieso musste ich auch ausweichen? Jetzt könnte schon alles vorbei sein.
    Solche Gedanken halfen ihm momentan nicht sonderlich weiter.
    Er stolperte über die Straße zur Einmündung einer Gasse. Mit jeder Minute wurde er schwächer. Es fühlte sich an, als würde nur seine Hand auf der Wunde verhindern, dass sämtliche Eingeweide aus seinem Bauch quollen. Unter dem Schmerz von der Stichwunde spürte er den Hunger, der wütend an ihm nagte. Er hatte ihn zu lange ignoriert. Er würde nicht wie ein schmerzender Zahn irgendwann Ruhe geben. Diesmal würde er bleiben. Und je mehr Blut er verlor, desto ärger wütete er.
    Es ist deine eigene Schuld , sagte er sich.
    Er erreichte die Ecke der Gasse. Vielleicht war er ja schon zu langsam und zu schwach, um Malcolm einzuholen und ihm die Karte wegzunehmen.
    Doch zu seiner Überraschung stand Malcolm direkt
hinter der Ecke und sah ihn an, als hätte er auf ihn gewartet.
    »Malcolm...«, stieß Quinn hervor. Mist! Seine Stimme klang viel zu schwach und zittrig!
    Malcolm starrte blicklos vor sich hin. Er hatte die Stirn in tiefe Falten gerunzelt.
    Während Quinn sich bemühte, die richtigen Worte zu formulieren, wurde Malcolms Gesichtsaudruck immer ausdrucksloser. Er verdrehte die Augen, dann kippte er nach vorn und landete vor Quinns Füßen.
    »Und du meintest, ich bräuchte nicht mitzukommen.«
    Er sah von Malcolm hoch. Janie stand mit einer Waffe in der Hand in der dunklen Gasse. Eine Waffe, die genauso aussah wie die, die sie vor ein paar Wochen auf ihn, Quinn selbst, gerichtet hatte.
    Sie schüttelte den Kopf und schob die Pistole in das Halfter unter ihrer Jacke. »Wenn ich dir nicht gefolgt wäre, wäre er davongekommen. Er hatte einen ziemlichen Vorsprung. Ist er stiften gegangen, als du gerade für kleine Jungs warst oder so?«
    Er blinzelte sie verständnislos an.
    Sie klimperte ebenfalls mit den Wimpern. »Jedenfalls...« Sie hockte sich neben Malcolm und tastete ihn gründlich ab, bevor sie ein gefaltetes Blatt Papier hervorzog. Sie untersuchte es genauer. »Was zum Teufel ist das ? Ein Bierfleck? Kein Respekt. Ich hätte mit etwas anderem als nur mit einem Knoblauchpfeil auf ihn schießen sollen.«
    »Janie...« Er sprach ihren Namen undeutlich aus, und die

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