Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
Vom Netzwerk:
ihretwillen.
     
    Janie lag auf dem Bett in ihrem Motelzimmer, während Lenny etwas von der Heilsalbe auf ihren Hals auftrug. Die würde dafür sorgen, dass die Wunde bis morgen verheilt war und sie keine Narben davontrug wie von dem letzten Vampirbiss. Damals hatte sie die Salbe nicht rechtzeitig gefunden.
    Der Beweis, dass Quinn sie gebissen hatte, würde zwar verschwinden, doch die Erinnerung würde bleiben.
    Ihre Wangen wurden heiß. Gott, wie sehr sie ihn wollte. Sie begehrte diesen verdammten Vampir so sehr wie keinen anderen Mann je zuvor.
    War sie womöglich verrückt?

    Na klar war sie das. Doch es änderte nichts an ihren Gefühlen.
    Es war fast elf Uhr. Als Lenny ihren Magen knurren hörte, bestand er darauf, ins Restaurant gegenüber zu gehen. Erst in dem Moment fiel ihr auf, dass sie den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte. Nach dieser jüngsten Blutspende sollte sie tatsächlich so schnell wie möglich etwas in den Magen bekommen.
    Lenny hatte offenbar schlechte Laune. Janie merkte es daran, dass er nur Pommes frites und eine Cola bestellte. Das war für Lenny sozusagen Nulldiät.
    »Was ist los?«, fragte sie, nachdem sie ein Clubsandwich und einen Kaffee bestellt hatte, den die Kellnerin ihr umgehend brachte.
    Er schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, wie du so ruhig sein kannst. Er hätte dich beinahe umgebracht.«
    »Ich weiß deine Sorge wirklich zu schätzen, aber das stimmt nicht.«
    »Janie, ich habe dich mit anderen Vampiren erlebt. Du hattest vorher nie Probleme mit ihnen. Wieso konnte dich dieser Mistkerl so überrumpeln?«
    Janie trank einen Schluck Kaffee, bevor sie zögernd einräumte: »Er hat mich nicht überrumpelt.«
    Lenny sah sie verständnislos an.
    »Ich habe ihm erlaubt, mich zu beißen«, gab sie zu.
    »Wie bitte?« Ihm traten fast die Augen aus den Höhlen, als wäre dies das Verrückteste, was er jemals gehört hätte. »Wieso bist du denn auf diese Idee gekommen?«
    »Er brauchte dringend Blut. Er wäre beinahe gestorben. Eine andere Möglichkeit gab es nicht.«

    »Doch. Du hättest ihn erstechen sollen.«
    »Das... konnte ich nicht.«
    »Wieso nicht?«
    Mist! Wieso hatte sie das Gefühl, Lenny die Wahrheit schuldig zu sein? Na ja, vielleicht weil er sich als Einziger tatsächlich um sie sorgte. Man könnte sein Verhalten als irregeleitete Verknalltheit bezeichnen oder auch als Loyalität seinem Partner gegenüber. Aber Lenny sorgte sich wirklich um ihre Sicherheit und ihr Wohlergehen. Jemanden, der so für einen empfand, belog man nicht oder schimpfte ihn aus. Ein solcher Mensch verdiente etwas ganz anderes.
    »Ich wollte eben nicht, dass er stirbt.«
    Er fuhr sich über die kurz geschorenen Haare. »Janie, ich weiß, dass du diesen Kerl schon als kleines Mädchen gekannt hast, aber was hat das heute noch zu bedeuten? Wie konntest du so sicher sein, dass er dich nicht verbluten lassen würde?«
    »Weil ich ihm vertraue.«
    Er lachte. »Du vertraust ihm?« Er schüttelte den Kopf und warf sein Notizbuch auf den Tisch.
    Sie beäugte es missbilligend. »Tu das nicht, Lenny.«
    »Ich muss es tun. Denn ganz offensichtlich hast du etwas Entscheidendes vergessen.« Er blätterte zu einer vollgekritzelten Seite in der Mitte des Buches. Es war eines von Lennys zahlreichen Gedichten. Dieses trug den Titel: »Warum Vampire schlecht sind.«
    Er räusperte sich:
    Vampire nerven
    Sie trinken Blut

    Sind gemein und fies
    Und ganz bestimmt nicht gut
    Wenn du verblutest
    Und beinahe stirbst
    Werden die Vampire lachen -
    Weil sie sich nichts aus deinen Schreien machen
    Sie sind keine Menschen -
    Da beiß den Faden ab die Maus
    Kommst du einem zu nahe
    Macht er dir den Garaus.
    Er klappte das Notizbuch wieder zu. »Kapiert?«
    Sie seufzte und trank noch einen Schluck Kaffee.
    Glücklicherweise kam in dem Moment das Essen. Lenny schnappte sich eine Flasche Ketchup vom Nachbartisch. Janie biss halbherzig in ihr Sandwich und schluckte das trockene Zeug hinunter.
    »Ich hätte da noch eins«, erklärte Lenny.
    »Bitte nicht.«
    Er ignorierte sie und blätterte zu einer anderen Seite seines Notizbuches.
    Ich kenne eine Frau, die ist sensationell
    Ihr Name ist Janie Parker
    Hat ein hübsches Gesicht und rote Lippen
    Ihre Haare waren einst nicht ganz so hell
    Sie sieht echt süß und unschuldig aus
    Doch sie ist mutiger, als du glaubst
    An die hundert Monster hat sie gekillt
    Denn zum Abschlachten ist sie gewillt.
    Er schloss das Notizbuch. Seine Pommes frites hatte er noch nicht angerührt. Dann

Weitere Kostenlose Bücher