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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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Janies Gesicht zu berühren, doch bevor es ihm gelang, schoss Quinns Hand hoch und packte sein Handgelenk. Er bekam es tatsächlich zu fassen, als wäre Jebediah ein Mensch aus Haut und Knochen und nicht bloß ein Geist.
    »Wag es nicht, sie anzurühren«, knurrte Quinn.
    Jebediah drückte die Mündung des Gewehrs an Quinns Schläfe. »Niemand sagt mir, was ich zu tun und zu lassen habe.«
    Janie biss sich auf die Unterlippe. Sie hatte Angst, sich zu rühren, damit der Geist nicht aus Schreck abdrückte. Kugeln konnten Vampiren nichts anhaben, damit hatte
Quinn recht. Sie hatte aber letztes Jahr den Auftrag bekommen, einen durchgedrehten Vampir zu erledigen, und hatte lediglich eine Glock mit Bleikugeln dabeigehabt. Sie hatte zehnmal auf den Kerl geschossen und ihm sein schickes Rüschenhemd ruiniert, aber der Vampir war noch nicht einmal langsamer geworden.
    Allerdings hatte sie nicht auf seinen Kopf gezielt.
    Enthauptung war eine von mehreren Möglichkeiten, einen Vampir zu töten. Nicht gerade eine schöne, eher ziemlich eklige, aber sie funktionierte. Und ein Gewehrschuss aus nächster Nähe hatte vermutlich genau diese Wirkung.
    Sie konnte es dem Geist überlassen, Quinn umzubringen; dann müsste sie es später nicht selbst tun.
    »Tun Sie ihm nichts«, bat sie.
    Der Geist drehte sich um und lächelte, was seine braunen Zahnstummel unvorteilhaft zur Geltung brachte. »Was kriege ich von dir, wenn ich sein Leben verschone?«
    »Alles«, sagte sie schnell.
    »Janie...!«, stieß Quinn hervor. »Was ist denn in dich gefahren?«
    Jebediah hakte seinen dreckigen Mittelfinger in den Ausschnitt ihres Tops und zog den Stoff herunter, sodass mehr von ihrem Dekolleté und der Rand von ihrem schwarzen Spitzen-BH zu sehen waren.
    »Ja«, hauchte der Geist. »Verglichen mit dir war Miss Greta ein Scheiß.«
    »Jebediah Masters!«, rief jemand von der anderen Straßenseite. Dieser Jemand war weiblich und war ganz offenkundig ziemlich genervt. »Du nichtsnutziger Dreckskerl, nimm deine Pfoten von dieser dreckigen Hure!«

    Jebediah zog erschrocken die Hand zurück. Quinn schlang seinen Arm um Janies Hüfte, zog sie an sich und trat mit ihr zusammen einen Schritt zurück.
    »Mary-Ann, ich habe dir doch gesagt, du sollst mich nicht mehr belästigen.«
    Aus der staubigen... Wand eines Gebäudes, auf die »Saloon« gepinselt war, trat eine Frau auf die Straße. Ihre Garderobe ähnelte der von Jebediah, nur dass sie statt einer Hose einen langen braunen Rock trug. Auch sie hielt ein Gewehr in der Hand und hatte einen roten Blutfleck auf der Front ihrer ehemals weißen Bluse. Sie starrte den Geist finster an.
    »Ich verfluche den Tag, an dem ich dich geheiratet habe, du herumhurender, diebischer, schaffickender, hinterhältiger...«
    »Halt den Mund, Weib! Was muss ich machen, um dir ein für alle Mal das Maul zu stopfen?«
    »Nimm deine versauten Augen von ihrem Busen.«
    Mit einem enttäuschten Knurren riss sich Jebediah von Janies Busen los, stampfte über die Straße und marschierte durch die feste Mauer eines Gebäudes.
    Der Geist namens Mary-Ann kam zu ihnen. »Entschuldigen Sie das Benehmen meines Mannes. Er ist ganz offensichtlich in einer Scheune großgeworden.«
    Janie betrachtete die Frau zurückhaltend.
    Mary-Ann lachte über ihren Gesichtsaudruck. »Machen Sie sich keine Sorgen. Ich tue Ihnen nichts. Ich muss nur meinen Mann im Zaum halten.« Sie warf einen Blick auf die Flunder aus zerquetschtem Metall. »Tut mir leid, was er mit Ihrem Pickup gemacht hat.«

    Janie und Quinn sahen sich kurz an.
    Mary-Ann lachte lauter. »O ja. Er ist sich nicht ganz sicher, was hier vor sich geht, aber mir ist vollkommen klar, dass ich bis ans Ende aller Zeiten dazu verdammt bin, mit diesem nichtsnutzigen Mann in dieser Stadt herumzugeistern.« Sie zuckte mit den Schultern. »Das habe ich meiner Gier zu verdanken. Aber es ist immer noch besser, als in der Hölle zu schmoren, nehme ich an.«
    »Ist der andere Goldsucher auch hier?« Quinn sah sich auf der Hauptstraße um. »Ich meine den, der mit Jebediah in diese Schießerei verwickelt war?«
    Mary-Ann deutete auf ihre rot befleckte Bluse. »Das bin ich. Wir waren beide recht gute Schützen, finden Sie nicht auch?«
    »Sie haben sich gegenseitig erschossen? Wegen des Goldes?«
    »Wir wollten es beide haben. Wir haben hart mit den anderen darum gekämpft. Und als es schließlich darum ging, ob er oder ich das Gold kriegen sollte, haben auch wir gekämpft. Es ist uns nie in den Sinn

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