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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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abwesend.
    Der Steppenläufer rollte an einem Schild vorbei, das die Zufahrt in die Geisterstadt blockierte.
    KEINE DURCHFAHRT – GEFAHR – PRIVATGRUND-STÜCK.
    Er hielt den Wagen an und sah zu Janie. »Was nun?«
    Sie drehte sich verwirrt zu ihm um. »Was?«
    Seit sie an der Touristeninformation gehalten hatten, verhielt sie sich sehr merkwürdig. Als würde sie eine finstere Last bedrücken, die es ihr schwer machte, sich zu konzentrieren. Quinn fragte sich, mit wem sie wohl telefoniert hatte und was diese Person zu ihr gesagt hatte. Er war fast sicher, dass es ihr merkwürdiger Chef gewesen war, der ihm von Minute zu Minute unsympathischer wurde. Er deutete mit einem Nicken auf das Schild. »Was sollen wir jetzt machen?«
    Sie betrachtete das Schild einen Augenblick. »Wir müssen
es irgendwie umfahren. Laut der Karte sollen wir in den Norden der Stadt, und dort scheint auch diese Straße hinzuführen. Andernfalls verlieren wir womöglich die Fährte.«
    »Können wir nicht einfach versuchen, den nächsten Anhaltspunkt zu finden?«
    Janie studierte die Karte und fuhr mit dem Finger über die Linien. »Das da sieht wie ein Baum aus. Oder wie ein riesiges schwarzes Monster.«
    »Ich hoffe sehr, dass es ein Baum ist.«
    »Das Gekritzel darunter bedeutet Asesino del Monstro. «
    »Ja, habe ich schon gesehen. Mein Spanisch ist zwar etwas eingerostet, aber heißt das nicht ›Der Mörder der Monster‹?«
    »So ungefähr.«
    »Klingt nach einem ziemlich komischen Baum.«
    Sie deutete mit dem Kopf auf die kleine Ansammlung baufälliger Häuser. »Fahren wir.«
    Quinn gab auf. Er manövrierte den Pickup um das Schild herum und fuhr auf der ziemlich holprigen, steinigen Straße in Richtung Stadtkern.
    Diese Geisterstadt entsprach ungefähr dem, was er sich vorgestellt hatte. Die Gebäude waren schmutzig braun vom Staub und Sand der Wüste. Bis auf ein paar Kakteen gab es kaum Grün. An Häuserwänden lehnten alte Wagenräder, die so hoch waren wie ihr Auto. Er erwartete fast, Clint Eastwood aus einer Tür treten zu sehen, mit Staubmantel, Cowboyhut und einer Zigarre zwischen den Zähnen.
    Ihm fiel wieder ein, was er damals in der Schule über den Goldrausch gelernt hatte. Bevor sein Vater Hauslehrer
engagiert hatte, humorlose, persönlichkeitsgestörte Lehrer, die es überhaupt nicht interessierte, ob er etwas von dem verstand, was sie ihm beizubringen versuchten.
    Wahrscheinlich war diese Stadt vor über hundert Jahren für jene Männer erbaut worden, die damals dem Ruf des Goldes gefolgt waren. Sie hatten ihr Glück in den Bergen, in Höhlen und in den Flussbetten gesucht. Einige fanden es, andere nicht, doch schließlich wurden sie alle Semolinas überdrüssig und verließen die Stadt, die jetzt ein Jahrhundert lang wehrlos den Kräften der Natur ausgesetzt gewesen war. Kein Wunder, dass nur dieses traurige, gruselige Gerippe davon übrig geblieben war.
    Quinn lief ein kalter Schauer über den Rücken. Es gefiel ihm hier nicht. Ganz und gar nicht. Er hatte beinahe das Gefühl, als hockte jemand hinter den dreckigen, zerbrochenen Fensterscheiben der baufälligen Häuser und beobachtete sie.
    Mit jedem Meter, den sie zurücklegten, verstärkte sich sein unbehagliches Gefühl. Was hatte das Schild überhaupt mit »Gefahr« gemeint? »Durchfahrt verboten« und »Privatgrundstück« war eindeutig. Aber »Gefahr«? In einer Geisterstadt?
    Sie hatten gerade das tote Stadtzentrum erreicht, als der Motor des Pickups aussetzte und der Wagen langsam zum Stehen kam. Quinn drehte den Zündschlüssel, was aber nur ein heiseres, metallisches Leiern bewirkte.
    Er sah Janie an. »Du weißt nicht zufällig, wie man Autos repariert, oder?«
    »Natürlich weiß ich das.«
    Das überraschte Quinn. Er war selten einer Frau begegnet,
die auch nur bereit gewesen wäre, selbst zu tanken, ganz zu schweigen davon, sich unter der Motorhaube an einem Auto zu schaffen zu machen. Er war beeindruckt.
    »Ich muss zuerst Lenny anrufen.« Sie öffnete ihre Tür, stieg aus und zog ihr Mobiltelefon aus der Tasche. Sie blickte auf das Display. »Was? Kein Netz?«
    »Ruf ihn an, nachdem wir das Auto repariert haben.«
    Sie funkelte ihn an. »Ich habe bereits einen Chef, der mich herumkommandiert, vielen Dank.«
    »He, das ist nicht meine Schuld«, sagte er und verbiss sich ein Grinsen, weil sie so offensichtlich gereizt war. »Wenn ich das nächste Mal ein Auto stehle, werde ich erst einmal das Getriebe überprüfen.«
    »Das ist nicht komisch.«
    »Nein,

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