Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
Vom Netzwerk:
Quinn blickte hoch und sah sich zu seiner totalen Verblüffung Malcolm gegenüber. Er riss ungläubig die Augen auf.
    »Was zum Teufel...?«
    Malcolms Augen waren dunkel, sehr dunkel, als er ihn musterte. Dann entblößte er mit einem Lächeln seine Reißzähne, die deutlich länger waren als allgemein üblich.
    »Janie und ich haben uns ein bisschen unterhalten und sind schließlich zu einer Einigung gekommen. Das Mädchen ist süß. Wirklich sehr, sehr süß.« Er leckte sich mit der Zunge über die Unterlippe.
    »Wo ist sie?«, stieß Quinn hervor.
    Malcolm zuckte mit den Schultern. »Wenn du mich bitte entschuldigen würdest?«
    Als er sich an Quinn vorbeischob, bemerkte er, dass der alte Mann das Auge in der rechten Hand hielt. Quinn packte Malcolm am Hemd und stieß ihn gegen die Wand.
    »Was machst du hier?«, knurrte er.
    Malcolm zuckte mit den Schultern. »Ich gehe meinen Geschäften nach, mein Junge.«
    Quinn biss die Zähne zusammen.

    »Wo ist Janie?« Heiße Wut kochte in ihm hoch, als er ein leises Geräusch vernahm.
    Es klang wie ein... Wimmern?
    Er wandte seine Augen von dem weißhaarigen Vampir ab, stieß die Tür zu Janies Zimmer auf und spähte hinein.
    Janie lag schlaff und völlig verdreht auf dem Bett. Malcolm stieß Quinn zur Seite und lief schnell den Flur hinunter. Quinns erster Impuls war, ihm zu folgen, doch dann drehte er sich herum und ging in Janies Zimmer.
    Sie rührte sich nicht. Das Rot ihres Kleides schien auf das ganze Laken ausgelaufen zu sein.
    Nein. Das war nicht ihr Kleid. Es war Blut. Janie blutete.
    Mit einem Schritt war er bei ihr.
    »Nein!«, stieß er hervor. »Was... was hat er dir angetan?«
    Janie starrte ihn aus glasigen Augen an. Eigentlich starrte sie nicht wirklich ihn an, sie starrte vielmehr durch ihn hindurch . Ihr Gesicht war leichenblass, genau wie die Haut ihres Körpers, und sie hatte sich auf die Seite gedreht, sodass ihr Hals frei lag.
    Quinns Magen krampfte sich zusammen, und er stieß einen heiseren Schrei aus. Malcolm war nicht gerade zimperlich mit ihr umgegangen. Janie sah aus, als wäre sie von einem wilden Tier angegriffen worden; die Reißzähne hatten tiefe, grobe Wunden an ihrem Hals hinterlassen.
    Quinn packte ein Kopfkissen, zog den Bezug ab und versuchte einen Verband anzulegen. Er presste ihn gegen ihren Hals, um die Blutung zu stoppen.
    »Wie lange?«, fragte er. »Verdammt! Wie lange war er hier?«

    Sie bewegte die Lippen, brachte jedoch keinen Ton heraus.
    Zu lange, dachte er. Malcolm hatte zu lange von ihr getrunken.
    Janie würde sterben. Das Opfer eines Vampirs. Die Kombination von zu viel Blutverlust und dem Vampirgift aus Malcolms Reißzähnen war tödlich.
    Dieser Mistkerl hatte gewollt, dass es so kam. Er wollte sie allein sterben lassen.
    Quinn machte sich Vorwürfe, dass er so lange gewartet hatte, bevor er nach ihr sah. Er hätte es verhindern können.
    Sein Hals war so zugeschnürt, dass er kaum ein Wort hervorbrachte, und ihm verschwamm alles vor den Augen. »Bitte, halt durch, Janie. Du darfst nicht sterben.«
    Er presste die Bandage weiter gegen ihren Hals und griff nach dem Telefon. Er könnte einen Notarztwagen rufen. Oder den Sicherheitsdienst. Irgendjemanden. Irgendwas.
    Dann ballte er die Faust, wandte sich vom Telefon ab und wieder Janie zu. Wen auch immer er anrufen würde, niemand würde verstehen, was hier gerade passiert war. Und selbst wenn jemand wüsste, wie man eine solche Verletzung behandelte, würde es zu lange dauern, bis die Hilfe einträfe. Er hatte ähnliche Vampirangriffe gesehen, hatte miterlebt, wie Männer, die doppelt so schwer und stark waren wie Janie, diesem Blutverlust viel schneller erlegen waren. Es gab keine Hoffnung für sie und ihn.
    Es gab keine Hoffnung für sie.
    Quinn fluchte, sprang vom Bett auf und rieb sich die Augen mit den Fäusten. Sein Magen krampfte sich schmerzhaft
zusammen, und er merkte, wie ihm schlecht wurde. Er starrte auf Janie herunter und drückte sich den Handrücken auf den Mund.
    »Nein«, sagte er mit erstickter Stimme und merkte erst jetzt, dass er vor Kummer und Verzweiflung weinte. »Ich will dich nicht verlieren. Gott verdammt, Janie. Hörst du mich?«
    Er setzte sich auf das Bett und nahm sie in die Arme. Das Leben schien aus ihren Augen zu rinnen. Er hatte keine Zeit mehr nachzudenken. Keine Zeit zu überlegen, ob er das Richtige oder das Falsche tat, ob sie ihm dankbar sein oder ihn hassen würde.
    Sollte sie ihn doch hassen oder anschließend versuchen, ihn

Weitere Kostenlose Bücher