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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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meine Geheimwaffe.«

    Malcolms Lippen zuckten. »Wenn du mich ausreden lässt, dann mache ich dir ein großzügiges Angebot.«
    »Und das wäre?«
    Er deutete mit einem Nicken auf das Auge. »Du gibst mir das da und hilfst mir bei meinem Vorhaben, eine perfektere Welt zu erschaffen.«
    »Das klingt echt verlockend.«
    »Tatsächlich?«
    »Nein. War nur ein Scherz. Verstehen Sie mich nicht falsch, Malcolm, aber Sie sind nur ein widerlicher, alter Mistkerl, der offenbar seinen Charme für unwiderstehlich hält, obwohl er doch eigentlich nur...«, sie zögerte und suchte nach dem richtigen Wort, »erbärmlich und armselig ist. Nichts für ungut.«
    Sein Lächeln erlosch. »Ich bin also erbärmlich und armselig?«
    »Sehr sogar.«
    »Quinn ist traurig und armselig.«
    »Darüber könnte man streiten. Er ist jedenfalls nicht halb so verrückt wie Sie, zumindest noch nicht. Außerdem sieht er erheblich besser aus.«
    »Verstehe. Dann möchte ich mein Angebot zurückziehen.«
    »He, gute Idee.«
    »Leider muss ich mich jetzt deiner entledigen.«
    Daraufhin strahlte sie ihn an. »Versuch’s doch, Schätzchen. Sie werden der fünfte Vampir sein, den ich in diesem Jahr zur Strecke gebracht habe, und zudem derjenige, bei dem mir das mit Abstand am meisten Spaß macht.«
    Janie legte den Stab mit dem Auge auf dem Frisiertisch
ab und näherte sich Malcolm mit der Selbstsicherheit, die sie sich in den letzten Jahren angeeignet hatte. Ihre Arbeit war nicht gerade angenehm, und es kam nur selten vor, dass sie bei ihren Aufträgen das Gefühl hatte, das Richtige zu tun. Dies war eine der seltenen Gelegenheiten. Malcolm hatte sie bedroht. Und er war Abschaum.
    Er würde sterben.
    Sie packte ihn am Hemd und war ein bisschen überrascht, dass er sich nicht wehrte.
    »Wollten Sie nicht kämpfen?«
    Er lächelte sie an. »Du bist diejenige, die gern kämpft. Ich erledige die Dinge lieber auf kultivierte Art.«
    Er hob die linke Hand, in der er ihren Elektroschocker hielt, was Janie leider viel zu spät bemerkte. Im nächsten Moment fuhren 200.000 Volt durch ihren Körper. Ihre Muskeln zuckten unkontrolliert, dann brach sie auf dem Boden zusammen. Sie blinzelte den alten Mann verständnislos an, während sie sich nach wie vor zuckend auf dem Teppich wand, unfähig, ihren Körper zu kontrollieren oder etwas zu sagen.
    Malcolm nickte. »Köpfchen statt Muskeln, meine Liebe. Du solltest das hin und wieder in Betracht ziehen.«
    Er warf den Elektroschocker aufs Bett, trat über ihren zuckenden Körper hinweg und nahm das Auge vom Frisiertisch. An der Tür zu ihrem Zimmer blieb er stehen.
    »Das ist doch wirklich ein bisschen unhöflich von mir, hab ich recht?« Ein sonderbares Grinsen umspielte seine Lippen. »Da bietest du dich mir so entzückend dar, und ich kehre dir einfach den Rücken zu.«
    Langsam ging er zu ihr zurück, bis er über ihr stand.
Dann packte er mit beiden Händen ihr Kleid, zerrte sie unsanft hoch und schleuderte sie aufs Bett.
    Janie spürte sein Gewicht auf ihr, und sie konnte nichts dagegen unternehmen, dass er ihren Kopf zur Seite drückte und seine Reißzähne in ihrem Hals versenkte.

18
    W ieso brauchte sie bloß so lange?
    Quinn lief unruhig in der Suite auf und ab und sah abermals auf seine Uhr. Janie war vor fast zehn Minuten gegangen, um das Auge zu holen. Und ihr Zimmer lag nur vier Türen weiter.
    Sie wollte ein paar Telefonate erledigen und das Auge holen. Das hatte sie gesagt. Dann wollte sie wiederkommen.
    Frauen .
    Er schielte wieder auf die Uhr. Wenig überraschend, aber die Zeiger schienen sich keinen Millimeter bewegt zu haben, seit er das letzte Mal daraufgeschaut hatte.
    Quinn ging zu dem kitschigen, runden, mit rotem Stoff bezogenen Bett, warf sich darauf und starrte geschlagene fünf Sekunden in den ebenfalls roten Himmel.
    Dann schlug er wütend auf die Matratze, knurrte und stand auf. Er konnte sich nicht entspannen. Dafür ging ihm zu viel im Kopf herum, und er musste noch zu viel erledigen.
    Er konnte nicht warten, bis sie sich die Nase gepudert hatte oder was immer so lange dauern mochte.

    Er tastete in seiner Tasche nach dem roten Stein, der sicher darin verwahrt lag, dann verließ er sein Zimmer, marschierte schnurstracks den Flur hinunter, blieb vor Janies Tür stehen und legte seine Hand auf das kühle Holz.
    Er klopfte.
    »Janie? Können wir los? Wäre ganz großartig!«
    Er erhielt keine Antwort.
    Als er gerade überprüfen wollte, ob die Tür unverschlossen war, schwang sie auf.

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