Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)
alles real? Oder träume ich das nur?
Ein Klaps auf die Außenseite ihres Oberschenkels erinnerte sie daran, dass sie noch nicht gehorcht hatte.
»Mit ihrem Gehorsam ist es nicht weit her«, fand Desmond. »Sie gehört wohl zu den Devoten, die man erst auspeitschen muss, um sie gefügig zu machen.«
April errötete vor Scham. Würden sie die ganze Zeit über sie reden, als wäre sie nur ein Objekt?
Desmond und Frank stellten sich rechts und links neben den Tisch, etwa auf Höhe ihrer Hüfte, und griffen nach ihren Fußgelenken. Ihre Beine wurden nach hinten oben gezogen und so weit gespreizt, dass es wehtat. Desmond packte ihre gefesselten Handgelenke und zog sie hinter ihren Kopf. Frank berührte mit der freien Hand ihren Bauch, streichelte ihren Venushügel. Sie verstand, dass er sie besänftigen wollte, und war ihm dankbar dafür, befürchtete aber, Desmond könnte sich ähnliche Freiheiten herausnehmen. Sie wollte nicht, dass dieser Fremde, der ihr Angst machte, sie intim berührte. Wenn sie daran dachte, dass ihr ein Analfick mit ihm bevorstand, überflutete sie ein Gefühl, das demütigender war als Scham. Zugleich musste sie sich eingestehen, dass Desmond sie richtig eingeschätzt hatte. Peitschenhiebe wären in diesem Moment ihre Rettung gewesen.
Sie schloss die Augen und biss sich auf die Lippen, um nicht zu schreien. Selbstbeherrschung war ihre Stärke – oder ihr Untergang.
Ein glühender Schmerz traf ihre Brüste. April riss die Augen wieder auf. Ray hielt zwei brennende Kerzen über sie und ließ das Wachs in parallelen Bahnen auf sie tropfen, von ihren Nippeln über ihren Bauch bis hinunter zu ihren Schamlippen. Die Behandlung war nicht so effektiv wie Peitschenhiebe, doch sie wurde ruhiger, wurde tiefer in die Sklavinnenrolle hineingetrieben. Jetzt konnte sie die Spreizung ihrer Beine zulassen. Auch die Hände der beiden Männer, die sie hielten, streichelten, sich ihrer immer mehr bemächtigten, waren nicht mehr unwillkommen.
Ray legte die Kerzen weg und schlug die Unterseite ihrer gespreizten Oberschenkel. Hart klatschten seine Hände auf ihre Haut. Sie keuchte. Er schlug fester zu, traf ihre Schamlippen, die zu prickeln begannen, erst angenehm, dann immer schmerzhafter. April schrie auf. Ray ließ von ihr ab, aber nur, um eine Stoffserviette zu holen, die er zusammenrollte und ihr als Knebel zwischen die Zähne schob. Dann nahm er sie noch einmal herraus, beugte sich über April und küsste sie, bevor er sie endgültig knebelte. Etwas in ihr schmolz dahin. Als Ray sie wieder schlug, dankte sie ihm im Stillen für diese wundervolle Qual. Ihr Schoß wurde nass, ihr Körper bog sich ihm entgegen, sie leistete keinen Widerstand mehr. Sie wollte sich auflösen in dem Gefühl, ihm Macht über sie gegeben zu haben. Wenn er sie jetzt genommen hätte, wäre sie sofort gekommen.
Doch stattdessen tat er das, was er angekündigt hatte: er fickte sie mit der Kerze. Erst nur mit einer, dann kam die zweite dazu. Die Dehnung verstärkte all ihre Empfindungen. Mehr als zuvor spürte sie, wie offen sie vor den Blicken der beiden Fremden ausgebreitet war. Keine ihrer Reaktionen blieb verborgen. Emotional verlor sie jeglichen Halt und war froh, dass starke Hände sie umfassten, sodass sie sich körperlich fallen lassen konnte. Sie bog den Kopf nach hinten, biss auf die Serviette und schloss die Augen, versank in einem Meer aus Wollust. Wie aus weiter Ferne hörte sie Ray sagen: »Du darfst nicht kommen.«
Der Knebel dämpfte ihr frustriertes Aufstöhnen, doch es gelang ihr, sich unter Kontrolle zu bekommen. Sie atmete langsam und tief, entspannte ihre Schenkel und ihre Bauchmuskeln, fühlte umso deutlicher die Bewegung der Kerzen in ihrer Pussy. Rays Handfläche klatschte auf ihre Schamlippen. Sie dachte an frisch gefallenen Schnee, um sich abzulenken. Es half nur wenige Sekunden, dann kündigten sich die ersten Wellen des Höhepunkts an.
»Ich will sie ficken«, rief Desmond. Ob er ahnte, dass er sie damit rettete?
Die Kerzen wurden entfernt. Wie eine Puppe hob Desmond April vom Tisch. Ray nahm ihr den Knebel aus dem Mund und streichelte mit der Fingerkuppe über ihre Lippen. Keuchend vor Erregung atmete sie seinen Duft ein, wünschte sich, sie wäre mit ihm allein, und war doch glücklich, in diesem Augenblick seine Sklavin zu sein.
Ray zog den Tisch von der Bank weg. Frank, der sich bereits komplett ausgezogen hatte, setzte sich, schob sein Becken vor und streckte die Arme nach April aus. Seine
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