Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)
Erleichterung verschaffen musste, sonst würde es ihn zerreißen.
»Meine Handtasche«, sagte April.
Er war so mit seiner eigenen Lust beschäftigt gewesen, dass er sie nur verständnislos ansehen konnte.
»Greif hinein. Im Seitenfach findest du ein rotes Schächtelchen.«
Ray atmete tief durch, griff über April hinweg nach der Tasche und fand das Schächtelchen. Als er es aufgeklappt hatte, schmunzelte er. Zwei silberne Alligatorklemmen mit Stellschrauben waren darin, an der Spitze mit hautschonendem Plastik bezogen.
»Woher wusstest du, dass wir die brauchen würden?« Er befestigte die erste Klemme und drehte die Stellschraube, bis April die Unterlippe zwischen die Zähne zog. Er machte die zweite Klemme fest, diesmal zog er die Schraube zu, bis April leise »Uh« machte.
»Ich will deine Brüste ficken«, sagte er.
Sie nahm sofort eine geeignete Position ein, drehte sich zu ihm, legte den Kopf in den Nacken und drückte den Rücken durch. Er musste nur noch die Hose öffnen, sich vor sie auf die Bank knien, sein Glied zwischen ihre Brüste schieben und die weichen Halbkugeln mit den Händen zusammendrücken, bis sie ihn eng umschlossen. Dann bewegte er sich, rieb sich an ihr, stöhnte leise. Mit den Daumen bekam er die Ringe zu fassen, die an den Klemmen hingen, und zog daran, bis Aprils Augen sich mit Tränen füllten. Er fickte sie hemmungslos. Eine der Tränen löste sich und tropfte auf seine Eichel. Trotz seiner Geilheit spürte er eine tiefe Sehnsucht danach, sie in den Arm zu nehmen und festzuhalten. Er war noch nie einer Frau so nah gewesen.
• • •
Ihre Nippel brannten, ihre Brüste schmerzten von den Hieben, sein Phallus rieb sie wund, doch April war benommen vor Lust. Nur ihre verkrampften Schultern konnte sie nicht länger ignorieren. Sie stützte sich auf ihren Fäusten ab, aber da ihre Hände gefesselt waren, gaben sie ihr nur unsicheren Halt.
»Warte«, sagte sie, und Ray ließ sofort ihre Brüste los.
»Tu ich dir weh?« Er wischte ihr behutsam eine Träne weg.
Natürlich tat er ihr weh. Das wollte er doch – und sie wollte es auch. Aber seine Besorgnis war rührend.
»Ich brauche jemanden, der mich stützt.« Sie sah zum Nachbartisch, wo der blonde Frank sich sofort erhob. Er setzte sich hinter sie, sodass sie sich an ihn lehnen konnte. Augenblicklich entspannten sich ihre Schultern, ihr Nacken, ihre Arme. Sie wunderte sich, wie leicht es ihr fiel, diesen wildfremden Mann an sich heranzulassen. Dem etwas düsterer wirkenden Desmond hätte sie sich nicht so leicht anvertrauen können.
Als wären Frank und Ray ein eingespieltes Team, übernahm Frank es, ihre Brüste zusammenzupressen, zögerlich zuerst. April seufzte leise, um ihm zu signalisieren, dass sie seine Berührung als angenehm empfand. Ein Brustfick war für sie nichts Neues. Blain hatte dem meist eine ausgedehnte Brust- und Nippelfolter vorangehen lassen. Sie konnte sich nicht erinnern, das alles jemals ohne dünne rote Striemen auf der Haut erlebt zu haben. Und Ray fragte doch tatsächlich, ob er ihr wehtat!
Immer schneller glitt sein Schwanz auf und ab, bis er unkontrolliert zu zucken begann. Ray griff nach einer Serviette, aber April hätte es nicht gestört, wenn sie seinen Erguss abbekommen hätte.
Frank ließ ihre Brüste los, richtete April ein Stück auf, damit sie sicher saß, und kehrte zu seinem Tisch zurück. Formvollendet und diskret, dachte April.
»Du hast nette Freunde«, sagte sie zu Ray, der neben dem Tisch stand und seine Kleidung richtete.
Er hob eine Augenbraue und rutschte wieder zu ihr auf die Bank. »Okay, du hast mein Spiel durchschaut. Womit habe ich mich verraten?«
»Das bleibt mein Geheimnis.«
Ray griff nach den Nippelklemmen und zog daran. »Ich kann dich dazu bringen, es mir zu sagen.«
»Nein, das kannst du definitiv nicht.«
Er legte den Kopf schief. »Stimmt, ich habe vergessen, dass du zwei Jahre lang einem Vollblut-Sadisten gehört hast.« Er öffnete die Klemmen.
Das zurückströmende Blut ließ ihre Brustwarzen schmerzvoll hart werden. Ray griff um April herum und löste die Krawatte um ihre Handgelenke. Sie drückte sich an seinen Körper und fühlte sich geborgen. Fast bedauerte sie es, als er ihre Bluse zurechtrückte und die Knöpfe schloss. Gerade noch rechtzeitig, denn in dem Moment erschienen zwei Kellner, die an beiden Tischen den vierten Gang auftrugen.
April rieb ihre Handgelenke und nahm das Besteck auf. Beim Essen versank sie in Gedanken.
Wie geht es mir?
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