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Ein Hauch von Seide - Roman

Ein Hauch von Seide - Roman

Titel: Ein Hauch von Seide - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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gelacht.«
    Oliver schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Mir ist egal, was Sie glauben, mit angehört zu haben, ich kann Ihnen nur versichern, dass ich nie im Leben der Meinung war, Sie müssten abnehmen. Wollen Sie wissen, warum ich das so genau weiß?« Als Ella schwieg, fuhr er beißend fort: »Das weiß ich so genau, weil ich zufällig finde, dass Sie den schönsten, erotischsten, verdammt begehrenswertesten Körper in der ganzen Vogue -Redaktion haben … hatten. Den Körper einer richtigen Frau, mit weichen Kurven und tollen Titten, einen Körper, der in einem erwachsenen Mann den Wunsch weckt, auf die Knie zu sinken und Gott dafür zu danken, dass er ihn erschaffen hat. Und jetzt sehen Sie nur, was Sie damit angerichtet haben.«
    Zu wütend, um auf Ellas Antwort zu warten, verließ Oliver den Raum und schlug die Tür hinter sich zu. Hin- und hergerissen zwischen Erleichterung und Schock, blieb Ella zitternd zurück.
    Es war eine halbe Stunde her, seit Oliver das Büro verlassen hatte, und Ella starrte immer noch ungläubig in die Luft. Ihr Tee war inzwischen kalt, und ihre Diätpillen steckten, wie sie annehmen musste, in Olivers Tasche.
    Also, das war egal. Sie konnte sich neue besorgen. Und sie würde sich neue besorgen, denn sie glaubte kein Wort von dem, was er gesagt hatte, kein einziges Wort.
    Oliver stierte trübsinnig in sein Bier. Er konnte es immer noch nicht fassen, dass Ella so dumm gewesen war, ihren perfekten Körper zu zerstören, und das nur wegen der zickigen Bemerkung eines Mannequins. Okay, vielleicht hätte sie ein Kilo entbehren können, höchstens zwei, aber so viel abzunehmen … Unter seinen Zorn mischte sich erneut ein Gefühl der Verantwortung für sie.
    Dämliche Frauen, besonders die, die noch grün waren hinter den Ohren, wie Ella. Je eher sie einen vornehmen Fatzke findet, der sie heiratet und ihr ein paar Kinder schenkt, damit sie beschäftigt ist, desto besser, dachte Oliver grimmig.

23
    »Emerald, meine Liebe, du wirkst erhitzt und erschöpft, komm her und setz dich, damit ich dir eine Tasse Tee bestellen kann.«
    Mit einem ärgerlichen Kopfschütteln trat Emerald auf ihre Schwiegermutter zu und warf ihr den Brief, den sie aus ihrer Handtasche geholt hatte, in den Schoß. »Ich habe heute Morgen diesen Brief von Alessandro erhalten«, erklärte sie zornig. »Und er schreibt, dass er noch mindestens einen weiteren Monat in Lauranto bleiben muss. Was ist los?«
    Die Prinzessin fegte den Brief mit einer Geste beiseite, die Emerald verriet, dass sein Inhalt ihr durchaus bekannt war. Denn sie war zweifellos verantwortlich dafür. Emerald kochte.
    »Nun, meine Liebe, ich hätte gedacht, das wäre einer intelligenten jungen Frau wie dir vollkommen klar. Alessandro hat seine Pflichten …«
    »Alessandros wichtigste Pflicht ist die mir gegenüber, seiner Frischangetrauten«, unterbrach Emerald sie scharf.
    »Das mag für einen gewöhnlichen Mann zutreffen, doch Alessandro ist ein Prinz, und als solcher gilt seine oberste Pflicht stets seiner Position und seinem Volk.«
    »Na gut, wenn Alessandro nicht zu mir nach London kommen kann, fahre ich eben zu ihm.«
    Alessandros Mutter bedachte sie mit einem kalten, abschätzenden Blick. »Ah, ja, deine Ehe mit meinem Sohn. In so großer Eile und im Geheimen geschlossen. Nicht das, was ich von meinem Sohn erwartet hätte. Aber Alessandro war ja auch nicht derjenige, der die Ehe eingefädelt hat, nicht wahr?«
    Bevor Emerald etwas erwidern konnte, fuhr sie fort: »In deiner Familie gibt es eine Tradition überstürzter Heiraten, wie ich kürzlich herausgefunden habe, als ich Erkundigungen über deinen familiären Hintergrund eingeholt habe. Deine eigene Mutter zum Beispiel …«
    »Was heißt das, du hast Erkundigungen über meinen familiären Hintergrund eingeholt?«, unterbrach Emerald sie.
    »Nun, wenn der eigene Sohn – Erbe eines Fürstentums und dessen Regent – mit einer jungen Frau daherkommt, die seiner Familie unbekannt ist, und angesichts der dubiosen Art und Weise, wie deine Ehe mit meinem Sohn geschlossen wurde, möchte man sich natürlich umfassend über so einen Menschen – und seine Familie – informieren.«
    »Die Geschichte meiner Familie ist sehr gut dokumentiert. Mein eigener Titel bezeugt die Position meines Vaters«, fuhr Emerald wütend auf.
    »Ich nehme an, du beziehst dich auf den Titel Lady Emerald Devenish?«
    »Ja, natürlich«, sagte Emerald ungeduldig. Ihre Schwiegermutter zog die Situation

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