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Ein Hauch Von Sterblichkeit

Ein Hauch Von Sterblichkeit

Titel: Ein Hauch Von Sterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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getrunken hatte. Diese giftigen Kräuter sind relativ leicht zu identifizieren. Wie ich schon sagte, ich habe mich in meinem Studium mit diesen Kräutern befasst. Allerdings ist es eine ganze Weile her, dass ich eine Vergiftung mit Schierling gesehen habe.« Sie lächelte ihn unbekümmert an.
    »Es war in der Thermoskanne?«
    »Oh nein. Es war in einem Margarinebecher, in einer Mischung aus getrockneten Kräutern. Einer ziemlich zweifelhaften Mischung, wenn ich das so sagen darf. Ein älterer Nachbar hat sie ihr geschenkt. Es war unklug von Mrs. Caswell, dieses Gemisch zu probieren.«
    »Sie haben den Tee noch da? Sie haben ihn noch nicht entsorgt? Ich brauche ihn!«
    »Ich habe ihn selbstverständlich noch da! Allerdings bin ich noch nicht ganz mit den Analysen durch. Ein Botaniker muss einen Blick darauf werfen. Wie ich schon sagte, ich habe einige Erfahrung, aber ich muss ganz sicher sein. Es ist keine saubere Mischung.« Sie ging zu einem Regal und kam mit einem alten Margarinebecher wieder. Sie nahm den Deckel ab und hielt Markby den Becher hin. Am Boden lag eine Sammlung verschiedener zerhackter Kräuter.
    »Ein Teil davon ist zweifelsohne vollkommen harmlos«, erklärte Dr. Chang.
    »Ich denke, ich erkenne Chrysanthemen und Salbei. Die Menge an Schierling ist möglicherweise sehr gering.«
    »Verstehen Sie mich nicht falsch, Dr. Chang«, bemühte Markby sich, vorsichtig zu formulieren, »aber dieses Zeug muss sicher aufbewahrt werden.«
    »Das wird es, keine Sorge.« Sie setzte den Deckel wieder auf.
    »Hören Sie, Superintendent, ich möchte nicht vom Thema ablenken, aber …« Markby blickte sie aufmerksam an.
    »Wenn es noch etwas anderes gibt, dann muss ich es wissen.«
    »Genau. Ich habe mich mit der Patientin unterhalten. Sie hat gesagt, dass sie schon früher Anfälle von Übelkeit, Lethargie und auch schon Schwindelgefühle gehabt hat. Die Anfälle, wenn man es so nennen darf, reichen sechs Monate zurück, also bis in den Sommer. Sie sorgt sich jetzt, dass ihre Tees die Ursache dafür sein könnten, das heißt, ihre eigenen Mischungen. Wir werden uns die anderen Mischungen selbstverständlich ansehen, doch der Tee in ihrer Thermoskanne war absolut harmlos. Ich denke, wir werden letzten Endes bestätigen können, dass es dieses Geschenk ihres Nachbarn war, das verantwortlich ist für den gegenwärtigen Notfall.« Dr. Chang hob den Margarinebecher.
    »Es ist nicht unüblich, dass alte hausgemachte Heilmittel ziemlich gefährliche Substanzen enthalten. Die Menschen interessieren sich heutzutage wieder für traditionelle Medizin, doch unglücklicherweise haben die meisten weder das Geschick noch das Wissen, um sie sicher einzusetzen. Vielleicht sollten wir – oder Sie – den alten Gentleman wegen seiner Mischung befragen. Und ihn vor allen Dingen warnen, nichts davon selbst zu trinken.«
    »Unglücklicherweise«, entgegnete Markby, »ist das nicht mehr möglich.«
    KAPITEL 14
    ES WAR ein kalter, strahlend heller Morgen, die Sorte, die den Kopf klar macht und die Batterien auflädt. Pfeifend betrat Alan Markby das Gebäude. Köpfe wandten sich nach ihm um, und bedeutsame Blicke wurden ausgetauscht.
    »Sie sind so fröhlich heute Morgen«, wagte Pearce die Bemerkung. Er wurde zunehmend unruhig, als der Superintendent die beiläufige Bemerkung als ernsten Kommentar auffasste, darüber nachdachte und sie im Geiste aus diesem und jenem Blickwinkel beleuchtete, bevor er sich zu einer Antwort entschloss.
    »Weniger fröhlich, Dave, als vielmehr optimistisch!«
    »Ah«, meinte Pearce zweifelnd. Markby verschränkte die Hände auf dem Schreibtisch und strahlte Pearce an.
    »Der Schierling, das war ein Fehler!«
    »Sie hat ihn aus Versehen getrunken?«
    »Setzen Sie mal die Scheuklappen ab!«, tadelte Markby.
    »Es war ein Fehler von Seiten desjenigen, der diese Kampagne gegen die Caswells führt! Wir wurden alle an der Nase herumgeführt, das ist es!«
    »Und was machen wir nun?« Der misstrauische Pearce war noch immer nicht sicher, worauf Markby nun eigentlich hinauswollte.
    »Wir werden noch einmal mit jedem reden. Ich meine das wörtlich. Sie alle sitzen auf Informationen. Irgendetwas verschweigen sie uns. Was auch immer es ist, es führt im Endeffekt zu einer unheiligen Allianz aus Leuten, die ansonsten nichts miteinander zu schaffen haben! Und die werden nun erfahren, dass ich es nicht mag, wenn man mich an der Nase herumführt!« Markby gestikulierte heftig, um seinen Unmut zu unterstreichen.
    »Prescott

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