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Ein Hauch Von Sterblichkeit

Ein Hauch Von Sterblichkeit

Titel: Ein Hauch Von Sterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Bamford angerufen und von dort erfahren, dass auf einen Notruf hin bereits ein Streifenwagen nach Castle Darcy geschickt worden war.
    So fand Markby es selbst heraus, als er beim Cottage der Caswells eintraf und einen Streifenwagen vor der Tür sah. Zwei uniformierte Beamte suchten oberflächlich den Bereich um die Scheune ab.
    Markby rief sie an und stellte sich vor.
    »Was ist passiert?«, fragte er. Constable McIntyre übernahm das Antworten.
    »Die Dame hat den Notruf gewählt, Sir. Sie war geradezu hysterisch. Der Beamte am Telefon war nicht sicher, ob sie betrunken oder high oder tatsächlich in Gefahr war! Sie hat gemeldet, dass sie von einem Huhn angegriffen würde. Der Diensthabende wollte wissen, ob sie nicht vielleicht mit dem Tierschutzverein reden wolle, und sie sagte, dass es eine Person sei, die als Huhn verkleidet sei. An dieser Stelle dachte der Diensthabende, sie wäre durchgeknallt. Glücklicherweise hat er uns den Auftrag durchgegeben, und wir wussten sofort, dass es kein Witz war, weil das Hühnerkostüm heute Morgen gestohlen wurde. Einer Mrs. Linnacott.« Beryl Linnacott, Großmutter zweier Zwillinge.
    »Von den Tierschutzaktivisten?«
    »Jawohl, Sir. Sie haben heute Morgen einen Protestmarsch gegen die Hühnerbatterie veranstaltet.« Markby fluchte leise in sich hinein. Er sah zum Cottage.
    »Keine Spur von Mrs. Caswell?«
    »Keine, Sir. Wir haben das Haus durchsucht. Und wir waren hinten im Garten. Vorder- und Hintertür waren unverschlossen. Es steht kein Wagen in der Garage, also ist sie vielleicht irgendwohin gefahren. Aber da ist eine Sache – hast du den Hammer, Gary?« Barrett zeigte Markby einen Hammer, der in ein Stück Zeitungspapier eingeschlagen war.
    »Der hier lag in der Küche auf dem Boden. Wir dachten, dass die Spurensicherung vielleicht einen Blick darauf werfen möchte. Wir beide haben kein Blut daran entdecken können, nicht mit bloßem Auge jedenfalls. Die Hintertür ist beschädigt. Nicht von außen, als hätte jemand versucht, sich mit Gewalt einen Weg hineinzubahnen, sondern von innen. Als hätte jemand versucht auszubrechen. Es ergibt nicht viel Sinn, würde ich sagen. Ich meine, wo doch die Tür gar nicht abgesperrt war.«
    »Was ist mit Dr. Caswell, ihrem Ehemann?« Die beiden Constables sahen sich an.
    »Bis jetzt keine Spur, Sir, von niemandem. Meinen Sie, dass er informiert werden sollte?«
    »Ja. Machen Sie weiter hier! Ich habe seine Dienstnummer irgendwo in meinen Notizen.« Markby blätterte durch die Seiten seines Notizbuchs.
    »Hier. Berichten Sie nur die reinen Fakten! Sagen Sie ihm, dass Sie hergerufen wurden. Dass seine Frau nicht da war, als Sie eingetroffen seien. Das hier …«, er deutete auf den Hammer, »… das hier erwähnen Sie nicht! Und finden Sie dieses Hühnerkostüm! Wer auch immer darin gesteckt haben mag, er kann das Dorf nicht damit verlassen haben. Also muss das Ding irgendwo liegen.«
    »Nicht auf dem Grundstück, Sir.« Markby sah zu Bodicotes leerem Cottage hin.
    »Versuchen Sie’s nebenan, im Garten, auf der Koppel. Es gibt einen leer stehenden Ziegenstall.« Die Constables machten sich auf die Suche, während Markby zu seinem Wagen zurückkehrte und Pearce die Neuigkeiten über Funk durchgab.
    »Wir müssen sie finden! Versuchen Sie’s noch mal im Krankenhaus und bei Baileys Auktionshalle. Vielleicht ist sie auch zu Meredith gefahren oder hat es versucht. Ich sehe dort nach.«
    »Falls sie überhaupt noch lebt«, meinte Pearce entmutigend.
    »Wir haben keine Leiche und bisher auch keinen Hinweis auf einen Mord. Keine Blutflecken, wie ich gehört habe, nur ein Hammer in der Hintertür, die ich mir gleich noch ansehen werde.« Es war weniger ein Loch als eine große Beule. Die Tür war unverschlossen, der Schlüssel, der gleiche alte Bartschlüssel, steckte von innen. Die Vordertür andererseits besaß ein Sicherheitsschloss. Auch diese Tür hatte gemäß den Worten der beiden Constables offen gestanden, als sie am Ort des Geschehens eingetroffen waren. Aus Richtung von Bodicotes Cottage hörte er jemanden rufen. Barrett kam in Markbys Richtung gelaufen. Der Constable winkte.
    »Im Ziegenstall, genau wie Sie gesagt haben, Sir! Der Rumpf und die Füße, das heißt, die gelben Schuhe, die die Füße waren. Der Rest der Verkleidung, der Kopf und die Arme und die Handschuhe, stecken hinter einer Hecke am Ende der Koppel!«
    »Schaffen Sie alles zur Spurensicherung!«, wies Markby den Constable an.
    »Und sagen Sie Inspector Winter, ich

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