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Ein Hauch Von Sterblichkeit

Ein Hauch Von Sterblichkeit

Titel: Ein Hauch Von Sterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Tee«, erbot sich Meredith. Sie hätte am liebsten Dr. Pringle angerufen, doch Sally lehnte einen diesbezüglichen Vorschlag energisch ab.
    »Sie liefern mich wieder ins Krankenhaus ein, und das will ich nicht! Ich bin nicht krank! Ich wurde angegriffen! Ich ertrage das nicht mehr länger, Meredith! Ich weiß nicht, was da draußen lauert, Meredith, ich weiß nur eins: Es hasst mich!«
    Zu Merediths Erleichterung traf Alan bereits zwanzig Minuten später bei ihr ein. Sally hatte sich ein wenig beruhigt, und er überredete sie, ihre Geschichte noch einmal und einigermaßen zusammenhängend zu erzählen.
    Alan gab für seinen Teil zum Besten, was er herausgefunden hatte, dass das Hühnerkostüm am Vormittag als gestohlen gemeldet worden sei und dass sie Überreste davon in Bodicotes Ziegenstall und in der Hecke gefunden hätten. Er hatte außerdem eine Reihe von Fragen an Sally, die er so behutsam und taktvoll wie möglich stellte.
    »Sie sind durch die Hintertür aus dem Cottage gerannt, die
    Küchentür, nicht wahr?«
    »Es war in der Küche!« Sallys Augen füllten sich mit Tränen.
    »Ich konnte nicht an ihm vorbei!«
    »Alan …«, versuchte Meredith besorgt, ihn zu unterbrechen. Er signalisierte ihr, sich noch ein wenig länger zu gedulden.
    »Sally, ich möchte Sie wirklich nicht unnötig aufregen, aber es gibt etwas, das ich sofort klären muss. Die Vordertür Ihres Hauses stand offen, als der Streifenwagen dort eintraf. Haben Sie die Tür offen gelassen?« Sally schüttelte den Kopf.
    »Wie ist die Person in der Verkleidung Ihrer Meinung nach in das Cottage gelangt?« Sie beugte sich vor.
    »Das ist es ja gerade, Alan! Das Ding hätte nicht reinkommen können – und es ist trotzdem reingekommen! Ich hab die Hintertür abgeschlossen. Die Fenster waren alle zu. Die Vordertür war abgeschlossen, und sie hat ein Sicherheitsschloss!«
    »Es muss wahrscheinlich …«, begann Meredith, dann sah sie Alans Blick und verstummte.
    »Was ist mit Liam?«, murmelte Sally.
    »Er muss doch inzwischen zu Hause angekommen sein? Er weiß doch noch gar nicht, was passiert ist!«
    »Die Beamten der örtlichen Polizei sind noch bei Ihrem Haus. Sie haben im Labor angerufen, um ihn zu informieren, doch er war allem Anschein nach gerade aufgebrochen, um nach Hause zu fahren. Ich nehme an, er ist inzwischen in Castle Darcy angekommen. Wie dem auch sei, die Beamten werden auf jeden Fall warten, bis er aufgetaucht ist.« Alan musterte Sally.
    »Die Frage ist, was wollen Sie jetzt machen, Mrs. Caswell?«
    »Hier bleiben«, flüsterte Sally.
    »Wenn Meredith mich lässt.«
    »Aber natürlich!«, versicherte Meredith ihrer Freundin. Alan nickte.
    »Klingt nach einer guten Idee.«
    »Ich will nicht wieder nach Castle Darcy!«
    »Ich glaube auch nicht, dass das eine gute Idee wäre, jedenfalls nicht im Augenblick.« Alan sah Meredith an.
    »Kann sie ein paar Tage bei dir wohnen? Nur vorübergehend? Ich weiß allerdings nicht, was Liam Caswell dazu sagt.« Die Vorstellung, Liam Caswell unter dem eigenen Dach zu beherbergen, schmeckte Meredith nicht sonderlich gut, doch sie war bereit, unter den gegebenen Umständen eine heldenhafte Anstrengung zu unternehmen. Es erwies sich als unnötig.
    »Ich will Liam nicht hier haben«, verkündete Sally unerwartet.
    »Ich ertrage das nicht, nicht all das und Liam obendrein! Ich will ihn nicht sehen, nicht jetzt im Augenblick!« Alan sah Meredith an, und sie zogen sich nach draußen in den Flur zurück.
    »Wir hoffen, auf dem Messer einen Fingerabdruck zu finden, aber wenn der Angreifer Handschuhe getragen hat, sind die einzigen Abdrücke wahrscheinlich die von Sally und deine«, erläuterte Alan leise.
    »Jedenfalls ist es draußen im Cottage eindeutig zu gefährlich, und keiner der beiden Caswells sollte im Augenblick dort wohnen. Liam kann in ein Hotel ziehen, auch wenn das bedeutet, dass er seinen Computer und seine Arbeit zurücklassen muss, zumindest den Teil, den er nicht ohne weiteres von einem Ort zum anderen schaffen kann. Möglicherweise sträubt er sich dagegen. Wie auch immer, ich möchte, dass Sally bei dir bleibt. Sie braucht die Gesellschaft und die Unterstützung einer Freundin! Ich würde es begrüßen, wenn du sie gut im Auge behältst und niemanden ins Haus lässt, der dir in irgendeiner Weise suspekt erscheint.«
    »Schließt das Liam mit ein?«, fragte Meredith trocken. Alan wich ihrem Blick aus.
    »Ich glaube nicht, dass du ihn fern halten kannst, falls er sich meldet und sie ihn

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