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Ein Hauch Von Sterblichkeit

Ein Hauch Von Sterblichkeit

Titel: Ein Hauch Von Sterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Caswell den einen oder anderen Streich zu spielen, um sich an ihm zu rächen?« Bodicotes Augendeckel zuckten über den blassen Pupillen, und Markby wurde wie andere vor ihm an ein Reptil erinnert, eine Eidechse auf einem Felsen.
    »Warum sollte ich etwas so Dummes tun? Ich bin kein Kind mehr, das anderen Streiche spielt. Ich rede mit den Tierschützern über ihn, wenn er noch mal Steine nach meinen Ziegen wirft, das werde ich, jawohl. Ich rufe den Tierschutzverein an. Das wird ihm zu schaffen machen.« Er beugte sich vor.
    »Sie mögen Tiere, Mr. Bodicote?«, fragte Markby.
    »Ihnen gefällt der Gedanke nicht, dass Tiere von anderen schlecht behandelt werden?«
    »Selbstverständlich mag ich Tiere! Hab mein ganzes Leben lang die einen oder anderen Tiere gehalten!« Bodicotes knorrige Finger spannten sich über den Knien.
    »Er hat mich bedroht, wissen Sie? Er hat gesagt, dass er mir seine Anwälte auf den Hals hetzen will. Kann er so etwas tun?«
    »Wenn Sie den Tieren erlauben herumzustreunen und sie Schaden anrichten, dann hat er vor dem Gesetz einen Grund zur Klage.«
    »Und was ist mit dem Schaden, den er bei mir angerichtet hat? Bei meinen Tieren?« Bodicotes Stimme wurde lauter. Er richtete den Zeigefinger auf seinen Besucher.
    »Was ist damit, eh?«
    »Bis jetzt haben Sie lediglich anzuführen, dass er einen Stein geworfen hat. Er gibt es zu. Es war eine Reaktion. Er sagt, er habe das Tier nicht treffen wollen, sondern nur erschrecken, damit es verschwindet. Nicht jedermann ist daran gewöhnt, mit Tieren umzugehen, Mr. Bodicote, wie Sie es sind. Ganz besonders nicht mit Hausvieh wie Ihren Ziegen.« Die Züge des alten Mannes und die schrumpligen Falten seines Halses liefen rot an. Sein Kinn zitterte vor Empörung, und in seinen matten Augen funkelte neue Vehemenz.
    »Er wollte das Tier nicht treffen, pah! Wollte er wirklich nicht? Und wieso hat er dann versucht, meine Tiere zu vergiften, eh? Warum wollte er meine Ziegen vergiften?!« In seiner Aufregung lief ihm der Speichel aus dem Mund und tropfte über das Kinn.
    »Ganz ruhig, Mr. Bodicote«, versuchte Markby es vermittelnd.
    »Ich bin sicher, das meinen Sie nicht wirklich ernst.«
    »Meine ich nicht?«, schnappte Bodicote, dass der Speichel nur so durch den Raum spritzte.
    »Und was war das mit den Rüben?«
    Markby verließ das Cottage und trat hinaus in die Schwärze einer Nacht auf dem Land. Er blickte zum Himmel hinauf. Die Nacht war klar und mondhell, und Markby hatte keine Mühe, die Sternbilder zu erkennen. Wahrscheinlich eine weitere Nacht mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Markby atmete in tiefen Zügen die kühle saubere Luft. Sie wirkte belebend nach der stickigen Enge von Bodicotes Wohnzimmer. Er setzte sich in Richtung Straße in Bewegung.
    Meredith saß im Wagen und wartete auf ihn. Sie kurbelte die Scheibe herab, als er näher kam. Er beugte sich zu ihr herunter.
    »Danke, dass du gewartet hast. Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat. Wie geht es dir?«
    »Mir geht es gut. Ich wünschte, ich könnte das Gleiche über Sally sagen. Ehrlich, manchmal könnte ich Liam den Hals umdrehen! Es ist nicht, dass er sie nicht liebt oder so, aber für einen intelligenten Menschen kann er schrecklich begriffsstutzig sein! Für ihn zählt nichts auf der Welt außer seiner Arbeit!«
    »War er immer so? Du kennst ihn schon seit einer Reihe von Jahren, oder nicht?«
    »Ja. Er war schon immer irgendwie so merkwürdig, aber mit zunehmendem Alter ist es immer schlimmer geworden.« Alan legte eine Hand auf den Rand der Scheibe.
    »Hör mal, ich hatte überlegt, dass wir zusammen essen gehen könnten, wenn du heute Abend Zeit hast.« Sie sah ihn zweifelnd an, vielleicht überrascht, dass er den neuen Fall so schnell aus dem Kopf verdrängt hatte. Entschuldigend fügte er hinzu:
    »Weißt du, du kennst die Caswells, und ich würde mich gerne mit dir über sie unterhalten. Mehr Geschäft als Vergnügen, wenn du verstehst.« Das war wahrscheinlich nicht sehr höflich, dachte Markby. Sie schwieg einen Augenblick lang, doch ihr Zögern hatte einen anderen Grund.
    »Ich tratsche nicht gerne über Freunde. Und mit dem Abendessen – ich weiß nicht so recht. Ich esse zurzeit nicht besonders viel.«
    »Hör mal, es ist kein Tratschen! Irgendjemand hat einen Mordanschlag verübt, der offensichtlich gegen Liam Caswell gerichtet war. Fast hätte es Liams Frau erwischt. Caswell selbst hilft mir gegenwärtig nicht weiter. Ich muss mit jemandem reden, der im Stande

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