Ein Haus zum Traumen
kaputt ich bin.«
»Doch, in etwa. Was ist mit dir? Hast du eine Ahnung, wie stark du bist?«
Wie konnte sie dieser eigensinnigen Überzeugung widersprechen? »Es geht auf und ab. Im Moment bin ich ziemlich tief unten.«
»Vielleicht brauchst du bloß ein bisschen Aufmunterung.«
»Noch mehr Kaffee?«
»Ein herzhaftes Sonntagsfrühstück.« Er zog die Arbeitshandschuhe aus und warf sie auf den Toilettendeckel. »Du brauchst ja nicht jetzt, in dieser Minute, über den Rest deines Lebens zu entscheiden. Lass dir einfach ein bisschen Zeit. Wir machen uns einen schönen Tag. Wir holen Spock aus dem Garten, fahren Pfannkuchen frühstücken und … gehen in den Zoo.«
»Es regnet.«
»Es kann nicht ewig regnen.«
Sie blickte ihn einen Augenblick lang an, sein entspanntes Lächeln, die warmen, geduldigen Augen. Er würde sie festhalten, dachte sie. Er hatte ihr Kaffee gemacht und sie zum Lachen gebracht, bevor sie noch ganz wach war. Er räumte ihren Schutt weg und verlangte absolut nichts dafür.
Er glaubte an sie, wie noch niemand, noch nicht einmal sie selbst, an sie geglaubt hatte.
»Nein, das stimmt. Es kann nicht ewig regnen.«
»Also, zieh dich an! Wir stopfen uns mit Kohlehydraten voll, und dann schauen wir uns die Affen an.«
»Pfannkuchen klingt eigentlich ganz gut. Danach.«
»Nach was?«
Sie lachte und packte ihn am T-Shirt. »Komm wieder ins Bett, Ford.«
»Oh.«
Sie zog ihn mit sich. »Nur wir zwei sind hier. Ich habe nichts anderes im Sinn. Und ich könnte ein bisschen Energie vertragen.«
»Okay.« Er nahm sie in die Arme und küsste sie.
Als er sich von ihr löste, lächelte sie ihn an. »Für den Anfang nicht schlecht.«
»Ich hatte es anders geplant. Mit Ortswechsel und so«, sagte er, als er sie ins Schlafzimmer trug. »Aber ich bin ja flexibel.«
Sie lächelte. »Ich auch.«
»Oh, Mann.«
Lachend schlang sie ihm die Arme um den Hals und senkte ihre Lippen auf seine. Nur wir beide, dachte sie, als sie aufs Bett sanken. Alles andere war später. Nur sie und die Musik des Regens. Im weichen Licht, auf dem zerwühlten Bett, vergaß sie alles um sich herum.
Er hätte sie einfach immer weiterküssen können. Ihr Mund war eine endlose Quelle der Faszination für ihn. Aber es gab so viel zu entdecken. Ihr anmutiger Hals verzauberte ihn, die Linie ihrer Wange, die zarte Haut an ihrer Kehle boten ihm un endliche Freuden.
Seine Lippen glitten an ihrem Körper entlang, er schmeckte und berührte sie, neckte und quälte sie beide, bis sie sich ihm fordernd entgegenbog. Er fand Wärme, Seide und Geheimnisse, als seine Zunge unter den Baumwollstoff glitt, und sie leise stöhnte.
Er schob ihr Hemdchen hoch, und seine Finger glitten leicht über ihre bloße Haut. Er hob den Kopf und blickte sie an.
Ihr Herzschlag setzte einen Moment lang aus, und ihr ganzer Körper seufzte.
»Das kannst du wirklich gut.«
»Es lohnt sich ja auch … Ich habe dich viel angeschaut. Als Künstler.« Sein Blick wanderte zu seinen Fingern, die über ihre Brüste streichelten. »Ich habe viel über dich nachgedacht.«
Seine Hände jagten Schauer über ihren Körper.
»Ich habe mir vorgestellt, dich zu berühren. Dich dabei zu beobachten. Zu spüren, wie du unter meinen Händen zitterst. Es hat sich gelohnt, auf dich zu warten.«
Wieder fanden sich ihre Lippen in einem leidenschaftlichen Kuss. Er senkte seinen Körper über sie, und wo ihre nackte Haut aufeinandertraf, entzündete sich Hitze. Sie zitterte am gan zen Leib, als er sich langsam, mit Händen und Lippen, tiefer bewegte.
Er berührte sie mit einer Vorsicht, einer Neugier, als sei sie die erste Frau in seinem Leben. Und Cilla hatte das Gefühl, noch nie so berührt worden zu sein. Lust hüllte sie ein, und sie packte mit beiden Händen die Bettdecke, um sich in dem strahlenden Licht, das sie umgab, festzuhalten.
Er führte sie immer weiter hinauf, in strahlende Höhen, bis schließlich die Lust wie eine Flamme durch ihren Körper schoss.
Er weidete sich an ihrem Anblick, als sie unter ihm bebte, bewunderte ihre schlanke Taille und die geschwungene Linie ihrer Hüften. Lange, schöne Oberschenkel gingen in prachtvoll geformte Waden über.
Sie stöhnte, und er ließ seine Zunge erneut in ihre warme, nasse Mitte gleiten. Als sie kam, sagte sie atemlos keuchend seinen Namen. Ihre Finger packten in seine Haare, fuhren über seinen Rücken.
Sie berührte sein Gesicht und blickte ihn an, als er in sie ein drang. Und er nahm sie mit langen, langsamen
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