Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
Vom Netzwerk:
Stößen, als ihre eisblauen Augen wieder glasig wurden.
    Sie bog sich ihm hilflos entgegen. Wieder und wieder entfachte er ihr Verlangen, und sie ließ es geschehen.
    Schließlich lag sie erschlafft unter ihm und kehrte lang -sam wieder in die Realität zurück. Sie hörte das Trommeln des Regens, spürte das zerknitterte, verschwitzte Laken unter ihrem Rücken, und als sie wieder einigermaßen klar denken konnte, fragte sie sich, ob die Tatsache, dass sie gerade den bes -ten Sex ihres Lebens gehabt hatte, bedeutete, dass es von nun an nur noch bergab ging.
    Ford wandte den Kopf und rieb seine Lippen an ihrer Schulter. Sie hätte schwören können, dass ihre Haut schimmerte.
    Er schob ihr die Haare von der Wange und lächelte schläfrig auf sie hinunter. »Okay?«
    »Okay?« Cilla lachte leise. »Ford, du hast einen Orden verdient oder zumindest eine Auszeichnung. Ich fühle mich, als ob jeder Zentimeter meines Körpers … gepflegt wurde«, erklärte sie.
    »Ich würde ja sagen, meine Arbeit ist getan, aber dazu mache ich sie zu gerne.« Er senkte den Kopf, und wieder tanzten Funken durch ihren Körper, als er sie küsste. »Allerdings könnte ich eine Kaffeepause vertragen.«
    Sie hatte sich noch nie in ihrem ganzen Leben entspann -ter oder zufriedener gefühlt. Liebevoll schlang sie ihm die Arme um den Hals. »Verständlich. Wenn sich meine Knochen wieder ein wenig stabilisiert haben, würde ich gerne duschen. Aber mir fällt gerade ein, dass wir hier nicht duschen können.«
    Ford rollte von ihr herunter. »Wir gehen zu mir.« Dort hatte sie auch nicht ständig die Zerstörung vor Augen. »Wirf dir etwas über.«
    »In Ordnung. Wenn ich mich nicht irre, hast du auch Pfannkuchen erwähnt?«
    »Ganze Stapel. Wir brauchen Treibstoff, um den Rest des Tages zu überstehen.«
    Zum Pancake House kamen sie nicht mehr. Nach einer langen, erotischen und Kraft spendenden Dusche beschlossen sie, zu Hause zu bleiben und selber Pfannkuchen zu machen. Das Ergebnis war ein wenig chaotisch, aber durchaus essbar.
    »Man braucht jede Menge Sirup dazu.« Cilla saß in Fords T-Shirt an der Küchentheke und ertränkte ihren merkwürdig geformten Pfannkuchen in Sirup.
    »So übel sind sie gar nicht.« Ford spießte einen Bissen auf die Gabel. »Und es macht mehr Spaß als Spiegeleier. Ich hatte übrigens gerade eine Idee. Statt in den Zoo zu gehen und uns die Affen anzusehen, könnten wir hierbleiben und Affensex haben.«
    »Bis jetzt haben sich deine Ideen als ganz gut herausgestellt. Warum sollte ich also widersprechen? Was machst du denn für gewöhnlich an verregneten Sonntagen?«
    »Du meinst, wenn ich nicht gerade Pfannkuchen mit attraktiven Blondinen esse?« Er zuckte mit den Schultern. »Ich arbeite ein bisschen, je nachdem wie ich Lust habe, oder liege auf der Couch und lese. Manchmal unternehme ich auch was mit Matt oder Brian, oder auch mit beiden. Wenn es absolut nicht mehr anders geht, wasche ich. Und du?«
    »In L. A.? Wenn ich ein Hausprojekt hatte, habe ich Innenarbeiten gemacht oder Schreibkram erledigt. Wenn ich gerade kein Projekt hatte, habe ich das Internet oder die Zeitungen nach passenden Angeboten durchforstet. So in etwa ist in den letzten Jahren mein Leben verlaufen. Das ist wirklich jämmerlich.«
    »Nein, das finde ich nicht. Du wolltest es doch. Viele Leute fanden es auch jämmerlich, dass ich lieber in der Bude gehockt und gezeichnet habe, statt Basketball zu spielen, zum Beispiel. Obwohl ich groß bin, war ich in Basketball nie besonders gut. Ich habe das Spiel nie begriffen. Aber im Zeichnen war ich gut und wurde immer besser.«
    »Du bist so erschreckend ausgeglichen und stabil. Jedenfalls im Vergleich zu mir.«
    »Von meiner Warte aus wirkst du auch ziemlich stabil.«
    »Ich habe Angst, verlassen zu werden.« Sie gestikulierte mit ihrer tropfenden Gabel. »Ich habe auch eine Drogenphobie, was wahrscheinlich am Medikamentenmissbrauch in meiner Familie liegt. Ich fange schon an zu schwitzen, wenn ich nur Aspirin kaufen muss. Ich leide an akutem Lampenfieber, was in meiner Jugend so eskalierte, dass ich es kaum aushielt, mit drei Leuten gleichzeitig in einem Raum zu sein. Mit meiner Mut ter komme ich nur klar, wenn ich mich von ihr fernhalte, und die meiste Zeit werfe ich abwechselnd mir oder meinem Vater vor, dass wir uns nicht richtig kennen.«
    »Pph«, machte Ford abschätzig. »Ist das alles?«
    »Willst du noch mehr?« Sie aß weiter. »Ich kann dir noch mehr erzählen. Ich habe Träume, in denen

Weitere Kostenlose Bücher