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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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Party?«
    »Habe ich dir das nicht erzählt?« Sie zog sich ihr Tanktop über den Kopf. »Ich habe den Fehler begangen, Cathy Morrow zu erzählen, dass ich am Labor Day – vielleicht – eine Party geben möchte, aber bis dahin wäre das Haus noch nicht fertig und auch noch nicht eingerichtet. Sie fand die Idee toll und hat meine Einwände völlig ignoriert. Und jetzt ruft Patty ständig an und macht mir Menü-Vorschläge, und deine Mutter hat vorgeschlagen, ihr Schweine-Barbecue zu machen.«
    »Das schmeckt großartig.«
    »Daran zweifle ich nicht. Das Problem ist nur, wo soll ich die Zeit hernehmen, eine Party zu organisieren, während ich Küchenschränke einbaue, Fußleisten abschleife, Türen einhänge, Böden wachse und alles erledige, ganz zu schweigen vom Erforschen der Welt der Sitzmöbel?«
    »Du kaufst einen Grill, einen Haufen Fleisch und jede Menge alkoholische Getränke.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Typisch. Du bist ein Mann.«
    »Jawohl. Eine Tatsache, die ich gerade eben noch hinlänglich bewiesen habe.« Und da es Sonntag war, könnte er es eigentlich noch einmal beweisen. »Eine Party ist etwas Schönes, Cilla. Es kommen Leute, die du kennst und magst und die gerne mit dir zusammen sind. Du zeigst, was du erreicht hast. Du teilst es mit ihnen. Deshalb hast du doch auch das Tor entfernen lassen.«
    »Ich …« Er hatte recht. »Was für ein Grill?«
    Er lächelte sie an. »Lass uns einkaufen fahren.«
    Mit übertriebener Geste kreuzte sie die Hände über dem Herzen. »Worte, von denen andere Frauen nur träumen können. Ich muss mich nur schnell anziehen. Wenn wir schon einmal dabei sind, könnte ich auch gleich Farbe kaufen und mir noch einmal die Küchenbeleuchtung anschauen.«
    »Was habe ich da ausgelöst?«
    Sie lächelte ihn an, als sie aus dem Zimmer lief. »Wir nehmen meinen Truck.«
    Er schlüpfte in seine Boxershorts, blieb aber sitzen und dachte über sie nach. Sie wusste gar nicht, wie viel sie ihm erzählt hatte. Bisher hatte sie das Haus oder die Häuser, in denen sie aufgewachsen war, noch nie erwähnt.
    Er hingegen konnte das Haus seiner Kindheit bis ins kleinste Detail beschreiben, konnte sich erinnern, in welchem Winkel die Sonnenstrahlen zu jeder Tageszeit durch sein Fenster gefallen waren, sah das grüne Waschbecken im Badezimmer vor sich, die zerbrochene Fliese in der Küche, wo er die Flasche Apfelsaft fallen gelassen hatte.
    Er erinnerte sich noch an den schmerzlichen Stich, als seine Eltern es verkauft hatten, obwohl er damals schon ausgezogen war und in New York gelebt hatte. Und sie waren ja auch nur ein paar Kilometer weitergezogen. Noch Jahre später spürte er diesen Stich, wenn er an dem alten Haus vorbeifuhr.
    Liebevoll restaurierte Fußleisten, Briefe, die in einem Buch versteckt waren, eine alte Scheune, die wieder rot angestrichen worden war. Jeder Schritt, jedes Detail war das Glied einer Kette, die sie mit der Vergangenheit verband.
    Und er würde alles dazu beitragen, um ihr dabei zu helfen. Und wenn er mit ihr einen Grill kaufen musste.
    »Hey, Ford.«
    »Hier hinten«, rief Ford, als er Brians Stimme hörte, und stand auf, als Brian hereinkam. »Weber oder Viking?«
    »Schwere Frage«, erwiderte Brian, der anscheinend keine Erklärung brauchte. »Ich habe mich ja für den Weber entschieden, wie du weißt, aber mit dem Viking kann Mann nichts falsch machen.«
    »Und für Frauen?«
    »Frauen haben hinter einem Grill nichts zu suchen. Das ist jedenfalls meine Einstellung.« Er bückte sich und hob Fords T-Shirt auf. »Das ist ein Hinweis. Er sagt mir, ich bin zu spät gekommen, um den Morgensex zu unterbrechen. Warum habe ich auch nur eine zweite Tasse Kaffee getrunken!« Er warf Ford das T-Shirt zu und beugte sich zu Spock runter, um ihn zu begrüßen.
    »Du bist ja nur neidisch, weil du keinen Morgensex gehabt hast.«
    »Woher willst du das denn wissen?«
    »Weil du hier bist. Warum bist du eigentlich hier?«
    Brian wies zur Theke, auf der sich Cillas Wohnzeitschriften stapelten. Dann trat er an den Kühlschrank und öffnete ihn. »Wo ist Cilla?«
    »Oben. Sie zieht sich an, damit wir losfahren und über Weber oder Viking debattieren können.«
    »Du hast ja Diet Coke hier drin«, stellte Brian fest, während er sich eine normale Coke herausnahm. »Ein sicheres Zeichen dafür, dass ein Typ an der Angel hängt. Ich war gestern bei meiner Mom.« Er öffnete die Dose und trank einen Schluck. »Sie war ganz schön überrascht, als ich sogar zwei Kisten mit dem

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