Ein Haus zum Traumen
erleichtert, dass Sie kein Angreifer von seinem Heimatplaneten sind.«
»Ich auch.«
Ihre Antwort brachte Ford zum Grinsen. »Okay. Kommen Sie herein. Ich suche nach einem Korkenzieher.« Er machte ein paar Schritte, blieb stehen und drehte sich um. »Wollen Sie einen Korkenzieher leihen, oder soll ich die Flasche aufmachen, damit wir sie uns teilen können?«
»Machen Sie sie doch bitte auf.«
»Dann kommen Sie am besten mit nach hinten. Ich muss zuerst meinen Pinsel reinigen.«
»Ach, Sie arbeiten. Dann nehme ich einfach nur den Korkenzieher und verschwinde wieder.«
»Nein, ich will mein Geschenk lieber wieder zurück. Die Arbeit kann warten. Wie spät ist es überhaupt?«
Sie stellte fest, dass er keine Armbanduhr trug, und blickte auf ihre. »Gleich halb acht.«
»Dann kann sie definitiv warten, aber der Pinsel nicht. Seife, Wasser, Korkenzieher und Gläser gibt es praktischerweise alles in der Küche.« Er fasste sie am Arm und dirigierte sie mit festem Griff zur Küche.
»Mir gefällt Ihr Haus.«
»Mir auch.« Er führte sie durch einen breiten Flur mit hohen Decken, die von cremefarbenem Stuck eingerahmt waren. »Ich habe es praktisch so gekauft. Die früheren Besitzer haben es wundervoll restauriert, deshalb brauchte ich nur noch Möbel hineinzustellen.«
»Weshalb haben Sie es gekauft? Normalerweise gibt es ein oder zwei Hauptgründe, wenn jemand sich für ein Haus entscheidet. Das hier«, fügte sie hinzu, als sie in die großzügige Küche mit der breiten Granittheke kam, die sich zu einem gemütlichen Essplatz öffnete, »wäre zum Beispiel einer für mich.«
»Bei mir waren es eher die Aussicht und das Licht von oben. Ich arbeite oben, deshalb war das wichtig.«
Er öffnete eine Schublade und holte einen Korkenzieher heraus. Offensichtlich herrschte bei ihm Ordnung. Dann legte er ihn beiseite und trat an die Spüle, um den Pinsel auszuwaschen.
Spock vollführte einen kleinen Freudentanz und schoss dann durch eine Tür. »Wohin geht er?«
»Ich bin in der Küche, was bei ihm das Signal für Fressen auslöst. Das war sein Freudentanz.«
»Tatsächlich?«
»Ja, er ist recht einfach gestrickt. Fressen macht ihn glücklich. In der Waschküche hat er einen Autofeeder und seine Hundetür. Mehr braucht er nicht. Auf jeden Fall ist die Küche an mich ziemlich verschwendet, genauso wie die Essecke dort drüben, da ich fast nie dort sitze und esse. Ich bin eben auch ziemlich simpel gestrickt. Aber ich habe gerne viel Platz.«
Er stellte den gereinigten Pinsel mit den Borsten nach oben in ein Glas. »Setzen Sie sich doch«, forderte er sie auf und nahm den Korkenzieher.
Sie setzte sich an die Küchentheke und bewunderte den Edelstahlbackofen, die Küchenschränke aus Kirschholz und die Kombination aus Grill und sechs Kochplatten unter der glänzenden Haube aus Edelstahl. Und da sie trotz ihrer Erschöpfung nach dem harten Tag nicht blind war, bewunderte sie auch seinen Hintern.
Er nahm zwei Rotweingläser aus einem der Schränke mit den geriffelten Glastüren und schenkte Wein ein. Dann trat er zu ihr und reichte ihr ein Glas. Er beugte sich vor und hob sein Weinglas. »So«, sagte er.
»So. Da wir zumindest für eine ganze Zeitlang Nachbarn sein werden, sollten wir die Sache bereinigen.«
»Bereinigen ist gut.«
»Es ist schmeichelhaft, als mythische Kriegergöttin gesehen zu werden«, begann sie. »Seltsam, aber schmeichelhaft. Ich könnte mich möglicherweise sogar mit dem Gedanken anfreunden, so eine Mischung zwischen der Kriegerprinzessin Xena und Wonder Woman im einundzwanzigsten Jahrhundert zu sein.«
»Das ist gut und nicht so ganz abwegig.«
»Aber mir gefällt die Tatsache nicht, dass Sie mich beobachtet und gezeichnet haben, ohne dass ich etwas davon wusste. Das ist das Problem.«
»Weil Sie es als ein Eindringen in Ihre Privatsphäre empfinden. Und ich betrachte es lediglich als natürliches Beobachten.«
Cilla trank einen Schluck. »Mein ganzes Leben lang haben mich Leute beobachtet, haben Fotos von mir gemacht. Mich nicht aus den Augen gelassen. Ob ich spazieren ging, Schuhe kaufte oder ein Eis aß, alles wurde fotografiert. Vielleicht wurde es sogar zu genau diesem Zweck initiiert, aber ich hatte keinen Einfluss darauf. Und obwohl ich nicht mehr in der Filmbranche bin, bleibe ich doch Janet Hardys Enkelin, und deshalb kommt es von Zeit zu Zeit immer noch vor.«
»Und das gefällt Ihnen nicht.«
»Nicht nur das, ich will damit nichts mehr zu tun haben. Ich möchte dieses
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