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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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Art.
    Zeit, um loszulegen.
    Drinnen packte er wieder seinen Beutel und hing sich die Kamera um den Hals. Als Bestechung steckte er dieses Mal ei nen Apfel ein.
    Ihre Nagelpistole knallte wie gedämpfte Gewehrschüsse. Ford musste unwillkürlich an Schlachten denken. Brid würde nie eine Pistole benutzen – viel zu krass und zu ordinär. Aber wie würde sie sich verteidigen? Mit Schwert und Hammer, mit denen sie die Kugeln abwehrte wie mit den magischen Arm bändern von Wonder Woman ? Vielleicht.
    Als er näher kam, hörte er die Country-Musik, die aus einem der Radios der Handwerker erklang. Warum eigentlich immer Country?, fragte er sich. Gehörte das zum Baugewerbe irgendwie dazu?
    Von drinnen ertönte das Kreischen einer Säge, gefolgt von Bohrgeräuschen und Hammerschlägen. Beim Anblick des Containers, der Pickups und der Campingtoilette war er froh, dass sein eigenes Haus beim Einzug fix und fertig gewesen war.
    Außerdem bezweifelte er ernsthaft, dass auch nur einer der Handwerker, die er engagiert hätte, einen solchen Hintern gehabt hätte wie der, der sich ihm gerade in einer staubigen Levi’s entgegenreckte.
    Er hätte widerstehen können, aber warum? Also hob er die Kamera, richtete sie darauf und machte im Gehen eine Aufnahme.
    »Du weißt schon, dass in Handwerksbetrieben Kalender mit spärlich bekleideten Frauen an der Wand hängen, die Schlagbohrer und so etwas in der Hand halten, oder?«, riefer.
    Cilla blickte über die Schulter und musterte Ford durch ihre Sicherheitsbrille. »Können Männer sich tatsächlich ihre Schwänze als Schlagbohrer vorstellen?«
    »Nein, wir können uns nur vorstellen, dass Frauen sie sich so vorstellen können.«
    »Ach so.« Sie schoss die letzten beiden Nägel hinein und setzte sich. »Wo ist dein treuer Gefährte?«
    »Spock? Er hat zu tun, aber er lässt dich herzlich grüßen. Wo hast du gelernt, mit dieser Pistole umzugehen?«
    »Bei der Arbeit. Wenn du es auch mal probieren möch -test, ich habe noch mehr Bretter, die genagelt werden müssen.«
    »Tragische und schreckliche Dinge passieren, wenn ich ein Werkzeug in die Hand nehme. Also lasse ich es lieber, um kein Leben in Gefahr zu bringen.« Er griff in seinen Beutel. »Ich habe dir ein Geschenk mitgebracht.«
    »Einen Apfel?«
    »Damit du bei Kräften bleibst.« Er warf ihr die Frucht zu und zog die Augenbraue hoch, als sie ihn geschickt mit einer Hand auffing. »Habe ich es mir doch gedacht.«
    Sie betrachtete den Apfel und biss hinein. »Was?«
    »Dass du alles so nimmst, wie es kommt. Kann ich ein paar Fotos von dir machen, während du arbeitest? Ich möchte mit den detaillierteren Skizzen beginnen.«
    »Du kommst also voran mit deiner Kriegergöttin-Idee.«
    »Mit Brid. Ja. Wenn dich die Kamera beim Arbeiten stört, kann ich auch warten, bis du eine Pause machst.«
    »Ich habe mein halbes Leben vor Kameras verbracht.« Sie stand auf. »Sie stört mich nicht.«
    Sie warf den Apfelbutzen in den Container und trat zu ih rem Bretterhaufen. Ford drückte auf den Auslöser, während sie die richtigen Bretter auswählte, abmaß und mit der Kreissäge zersägte. Er beobachtete ihre Augen, als das Sägeblatt durch das Holz schnitt. Ihren konzentrierten Ausdruck konnte die Kamera wahrscheinlich nicht einfangen.
    Aber sie fing ihren Bizeps ein, das Zucken der Muskeln, als sie die Bretter von der Säge nahm und zur Veranda trug.
    »Da du in Kalifornien lebst, gehst du wahrscheinlich regelmäßig ins Sportstudio.«
    Cilla setzte das Brett ein. »Ich mag gute Studios.«
    »Ich kann dir nur sagen, dass sich das Training für dich ausgezahlt hat.«
    »Ich bin normalerweise zu dünn. Die Renovierungsarbeiten hier helfen mir, in Form zu bleiben«, fuhr sie fort und trieb den ersten Nagel hinein. »Aber mir fehlt die Disziplin in einem guten Studio. Kennst du eins hier in der Nähe?«
    »Zufällig ja. Weißt du was? Wenn du heute mit der Arbeit fertig bist, kommst du rüber, ich fahre mit dir ins Studio, und danach gehen wir essen.«
    »Vielleicht.«
    »Du bist doch eigentlich gar nicht der kokette Typ. Was heißt ›vielleicht‹?«
    »Es hängt davon ab, wann ich fertig werde.«
    »Das Studio hat vierundzwanzig Stunden geöffnet. Sieben Tage in der Woche.«
    »Im Ernst?« Sie warf ihm einen kurzen Blick zu, bevor sie sich wieder auf ihre Nagelpistole konzentrierte. »Das ist ja praktisch. Dann sage ich statt vielleicht lieber wahrscheinlich.«
    »In Ordnung. Was das Abendessen betrifft, bist du Vegetarierin oder sonst

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