Ein heißes Wiedersehen
bestätigte.
Sie schloss die Augen und lehnte sich auf ihrem Liegestuhl zurück. Vielleicht würde die wärmende Sonne gegen das seltsame innere Frösteln helfen.
Nick trat aus der Dusche und schnappte sich ein Handtuch. Der Nachmittagsausritt hatte wenig geholfen, seine Gedanken von Lexi und ihrem Sohn abzulenken. Doch sosehr er auch über die ganze Situation nachgedacht hatte, die merkwürdige Wendung der Ereignisse blieb ihm ein Rätsel. Es ging nicht nur darum, dass Lexi einen Sohn hatte, von dem sie ihm nichts erzählt hatte. Da waren außerdem noch ihre eigenartigen Erkundigungen über seinen Krankenhausaufenthalt und die Frage, wieso diese Informationen so wichtig für sie waren.
Nick wusste jedenfalls, was wichtig war. Er wollte Lexi auf keinen Fall verlieren. Aber war er bereit, eine Beziehung mit einer Frau einzugehen, die schon einen Sohn hatte? Er wusste es nicht. Er schien überhaupt nichts mehr zu wissen.
Er trocknete sich fertig ab und warf das Handtuch in den Wäschekorb. Dann betrachtete er sich im Spiegel und war nicht gerade erfreut über sein Spiegelbild. Normalerweise war er jemand, der auf Herausforderungen flexibel und anpassungsfähig reagierte. Diesmal jedoch sah er einen Mann vor sich, der einen Tritt brauchte, um die richtige Richtung einzuschlagen.
Beim Anziehen wanderten seine Gedanken wieder zu Lexi. Er musste eine Gelegenheit finden, um mit ihr allein zu reden. Nachdem sie ihm heute Morgen ein paar sehr seltsame Fragen gestellt hatte, war sie gegangen, als sei endlich alles in Ordnung. Er dagegen war mit einer Reihe unbeantworteter Fragen zurückgeblieben. Vielleicht würde es ihm nach dem Abendessen gelingen, sie allein zu erwischen und das dringend nötige Gespräch unter vier Augen mit ihr zu führen.
Er verließ sein Haus und ging ins Büro zurück. Er wollte noch einmal probieren, sich abzulenken, indem er sich um die Schreibarbeit kümmerte, die er gestern liegen gelassen hatte. Wieder setzte er sich an seinen Schreibtisch und betrachtete stirnrunzelnd die vielen Papiere, die dort lagen.
“Ist alles in Ordnung, Nick?”
Er sah auf, als er die Stimme seiner Mutter hörte, und bemerkte den besorgten Ausdruck auf ihrem Gesicht. “Sicher, alles bestens. Wieso fragst du?”
Gloria glitt mit ihrem Rollstuhl vom Flur ins Büro. “Du wirkst so angespannt.” Sie hielt einen Moment inne, als würde sie ihre Gedanken sammeln. “Gibt es irgendein geschäftliches Problem, das du dir allein aufgebürdet hast, anstatt es mit uns gemeinsam zu lösen?”
Er lachte nervös. “Natürlich nicht. Wie kommst du bloß auf so eine alberne Frage?”
Gloria wurde ernst. “So albern ist diese Frage nicht. Denn genau darüber habe ich neulich mit dir geredet. Du verbringst zu viel Zeit damit, dich um alles zu kümmern und alles allein zu bewältigen, statt die Last mit anderen zu teilen. Es ist offensichtlich, dass etwas nicht stimmt. Also, was ist es? Hat sich ein Gast beschwert? Gibt es Personalprobleme? Haben wir Schwierigkeiten mit einem unserer Lieferanten?”
Er stand auf und seufzte erleichtert, da seine Mutter mit ihren Vermutungen völlig danebenlag. Es half ihm, die Anspannung zu besiegen, die sich in ihm aufgebaut hatte. “Falls wir geschäftliche Sorgen haben, ist mir jedenfalls noch nichts davon zu Ohren gekommen.” Er deutete mit einer Handbewegung auf den Schreibtisch. “Ich war nur erstaunt darüber, wie schnell sich die Arbeit ansammelt.”
“Ich verstehe. Du warst so besorgt um die geschäftlichen Dinge, dass du Danny sogar einen Nachmittag freigegeben und seine Reitgruppe übernommen hast.”
Sie hob herausfordernd die Brauen und wartete auf eine Antwort, doch ihm fiel nichts ein. Plötzlich geriet er in Bedrängnis. Zu viel war in den letzten Stunden auf ihn eingestürmt, die Dinge wuchsen ihm allmählich über den Kopf. “Es ist nichts, Mom. Nur etwas, das ich klären muss, eine persönliche Angelegenheit.”
Sie zögerte einen Moment, ehe sie eine weitere Frage stellte. “Hat es etwas mit Lexi zu tun? Ich sah sie vor einer Weile vom Pool weggehen. Ich nehme an, die Frau bei ihr war ihre Mutter. Und der kleine Junge, wer war das?”
“Er heißt Jimmy.” Nick ließ sich in seinen Sessel fallen und seufzte verzweifelt. “Und er ist ihr Sohn.”
10. KAPITEL
Lexi trug Lippenstift auf und betrachtete sich prüfend im Spiegel. Dann wandte sie sich an ihre Mutter. “Bist du fertig? In zehn Minuten wird das Essen serviert.” Sie gab sich heiter, um den Aufruhr
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