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Ein Highlander zu Weihnachten

Ein Highlander zu Weihnachten

Titel: Ein Highlander zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandy Blair
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und jetzt nicht mehr brauchte. »Das war’s. Sie sind frei und können gehen.«
    MacLeod sah einen Moment lang verblüfft aus, grinste dann aber von einem Ohr zum anderen und streckte ihm die Hand entgegen. Brindle schüttelte sie. Er war froh, dass sich zur Abwechslung einmal ein Mandant so gut geschlagen hatte. Der Richter hatte recht gehabt, MacLeod hatte die Verhandlung gewonnen. Er selbst hatte lediglich als Staffage hergehalten, aber damit konnte er auch leben.
    »Ich danke Ihnen. Wirklich.«
    »Gern geschehen.« Der Tag war nicht schlecht gelaufen.
    Aber sie hatten noch eine weitere Verhandlung vor sich. Vielleicht konnte er bewirken, dass die Anzeige wegen Waffenbesitzes ad acta gelegt wurde, indem er dem polizeieigenen Wohltätigkeitsfond für Witwen und Waisen eine namhafte Summe spendete. Etwas schwieriger würde es sein, sich mit dem Beamten mit dem gebrochenen Nasenbein zu einigen, aber …
    Unentwegt grinsend fragte MacLeod ihn: » Was bin ich Ihnen schuldig?«
    Brindle lächelte und ließ den Verschluss seiner Aktenmappe zuschnappen. »Gar nichts. Ich komme schon auf meine Kosten.«
    Aber anstatt angesichts dieser Auskunft halbwegs vergnügt dreinzuschauen, runzelte MacLeod die Stirn und biss die Zähne zusammen. Doch gleich darauf entspannte er sich wieder und fragte: »Wissen Sie zufällig, wie ich am einfachsten zum Franklin Park Zoo komme?«
    »Sie nehmen einfach die Route 1 Richtung Süden bis zur 203 Richtung Osten und folgen dann den Hinweisschildern. Wieso?«

15
    Claire! Wir sind wieder da!«
    Claire hörte Schritte im Treppenhaus und sprang von der Couch auf. Ehe sie an der Tür angekommen war, kam Cam ins Wohnzimmer gestürzt. Er strahlte über das ganze Gesicht.
    »Ich bin frei, Mädchen. Frei!«
    »Das ist wunder…«
    Als er sie in die Arme schloss, blieb ihr die Luft weg. Lachend wirbelte er sie herum. Ohne weiter nachzudenken, schlang sie beide Arme um seinen Hals, und er neigte ihr seinen Kopf entgegen. Sie rechnete mit einem schnellen Küsschen und spitzte schon die Lippen, doch er berührte ihren Mund mit seinen glatten, festen Lippen ohne jede Eile. Es erstaunte sie, wie ausgiebig er sie küsste, und sie genoss das herrliche Gefühl. Er schob eine Hand in ihren Nacken und fuhr ihr mit der Zunge über den Mund. Gedankenverloren und dahinschmelzend öffnete sie sich mit einem Seufzer.
    Er fühlte sich sooo gut an. Und er war in Sicherheit, und frei.
    »Ähm, ich denke wir können das auch ein anderes Mal besprechen.«
    Mr Brindle?!
    Claire rückte von Cam ab, als hätten seine Küsse sie versengt – was ja in gewisser Weise stimmte – und sah Mr Brindle grinsend in der Tür stehen. Die Hitze stieg ihr ins Gesicht, und sie schlug Cam spielerisch auf die Arme. »Lass mich runter!«
    Als er gehorchte, winkte sie Brindle mit zitternder Hand herein. »Es tut mir furchtbar leid. Ich habe nicht gemerkt, dass Sie da stehen, Mr Brindle. Bitte kommen Sie herein.«
    Cam lachte. »Ja, Brindle, kommen Sie herein. Wir haben allerhand zu feiern.« Cam nahm Claire bei der Hand, quittierte Victors Anwesenheit mit einem Kopfnicken und begleitete sie zur Couch, auf deren Armlehne er sich niederließ.
    »Brindle war absolut brillant, Claire. Du hättest ihn mal sehen sollen. Aber wie fühlst du dich? Ist das Fieber weg?« Er legte ihr eine Hand auf die Stirn. »Du siehst ein bisschen erhitzt aus, Mädchen. Geht es dir nicht gut?«
    Viel besser als bloß gut. Ihre Röte hatte mit der Grippe nichts zu tun. »Mir geht es gut, Cam.« Zu ihrem Anwalt sagte sie: »Bitte setzen Sie sich, und erzählen Sie uns, wie es gelaufen ist. Victor und ich haben hier auf glühenden Kohlen gesessen.«
    Victor warf Cameron einen unverhohlen misstrauischen Blick zu und murmelte: »Sprich nur von dir selber, Schätzchen.«
    Aber Claire war weit davon entfernt, sich oder Cam die Stimmung verderben zu lassen, und sagte: »Sei lieb, oder ich empfehle dich wärmstens bei Sara Townsend. Sie räumt um. Mal wieder.«
    Mrs Townsend war eine ziemlich eigene Kundin, die dafür berüchtigt war, bei Inneneinrichtungsarbeiten an ihrem eigenen Haus auch noch beim letzten Detail mitreden zu wollen. Denn sie glaubte allen Ernstes, über einen exquisiten Geschmack zu verfügen, aber niemand teilte ihre Meinung. Sie hatte versucht, Claire den Barockspiegel abzukaufen, aber als Claire erfuhr, dass die Frau ihn auseinandernehmen und als Türrahmen verwenden wollte, hatte sie sich geweigert, ihn ihr zu verkaufen. Und als die Inneneinrichtung

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