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Ein Highlander zu Weihnachten

Ein Highlander zu Weihnachten

Titel: Ein Highlander zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandy Blair
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anscheinend nicht das kleinste bisschen unpassend, oder? Meine Güte, Cam, die ganze Nummer ist so … so ein Schwachsinn. Mrs Grouse kann genauso wenig wahrsagen wie du.«
    »Schhh, Liebes, ich erklär dir die ganze Sache gleich.« Er stieß die Ladentür auf und schob sie hinein. Sie waren kaum drinnen, als auch schon zwei Frauen auf ihn zugelaufen kamen.
    Die eine von ihnen hielt zwei Spazierstöcke in der Hand, einen mit einem silbernen Griff und einen mit einem geschnitzten Hundekopf aus Mahagoni. Sie stieß die andere Frau beiseite, die sich zwei versilberte Suppenkellen ausgesucht hatte, um als Erste zu ihm zu gelangen. »Mr MacLeod, was meinen Sie, welcher Stock gefällt meinem Mann am besten?« Sie hielt ihm beide entgegen.
    Cam betrachtete beide und zeigte dann seine Grübchen. »Der silberne. Für einen Mann mit einfachem, aber exquisitem Geschmack.«
    »Oh, Sie haben ja so recht. Das ist Edgar, durch und durch. Vielen, vielen Dank.«
    Als sie davonhastete, kam die Frau mit den Suppenkellen näher. »Cameron, ich kann mich zwischen diesen beiden für meine Schwester nicht entscheiden. Was glauben Sie, welcher ihr besser gefallen würde?«
    Claire konnte es nicht glauben. Woher sollte er das wissen?
    Cam zog eine Augenbraue hoch und ließ wieder seine Grübchen sehen. »Das kommt darauf an.«
    »Worauf?«
    »Ist sie so hübsch wie Sie, mit dem gleichen ausgezeichneten Geschmack?« Zu Claires Missfallen wanderte sein Blick über die Gestalt der Frau, von ihrem Pelzhut bis hinab zu ihren schwarzen Lackstiefeln und wieder zurück. Er zwinkerte ihr zu. »Falls ja, dann haben Sie keine andere Wahl als die kunstvoller gearbeitete von beiden zu nehmen, Gnädigste.«
    Die Frau, die stark auf die siebzig zuging, obwohl sie sich heftig dagegen zu sträuben schien, wurde beinahe ohnmächtig, als ihr die Röte in die mit Rouge gefärbten Wangen schoss. »Ich danke ihnen. Sie haben mir sehr geholfen.«
    Cam ergriff die rechte Hand der Frau und führte sie an seine Lippen. »Das ist mein Lebenszweck, Madam.«
    Claire musste schwer an sich halten, um nicht in lautes Gelächter auszubrechen. Als sich die Frau abwandte, legte Cam Claire eine Hand ins Kreuz und schob sie in den hinteren Ladenbereich.
    »Das war eben so, so …«
    Ihr fehlten die Worte.
    »Ja, aber sie wird beide kaufen, damit sie eine Ausrede hat, um wiederzukommen und eine umzutauschen. Und mit nur ein bisschen Glück bringt sie ihre Schwester gleich mit.«
    Claire verdrehte die Augen. So blöd war doch niemand. Aber sie schielte zum Ladentisch hinüber, und wirklich stand die Frau mit beiden Suppenkellen dort an. Ungläubig schüttelte sie den Kopf und blickte hinüber zu Martha, die sich gerade in den Inhalt einer Teetasse vertieft hatte. Ach du liebe Zeit – sie tat so, als würde sie in den Teeblättern lesen!
    Cam schloss die Tür zwischen Laden und Lagerraum. Arme Claire. Sie sah aus, als würde sie jeden Moment in die Luft gehen.
    Sie stemmte die Hände in die Hüften und funkelte ihn an. »Wer hatte denn diese brillante Idee?«
    Wollte sie ihn jetzt anfahren, wo er doch nur ihr Bestes im Sinn gehabt hatte? Das wollte er doch sehen – sein gutes Aussehen und seinen Charme hatte er bestimmt nicht umsonst verschleudert.
    Er verringerte den Abstand zu ihr und drängte sie damit an die Wand. Als sie mit der Kehrseite an die Hobelbank stieß, murmelte er: »Wenn du es unbedingt wissen musst: Es ist eine Angelegenheit des gesamten Clans. Ich hatte die Idee mit der Wahrsagerei und habe die Schilder gemacht, und Tracy ist als Verkäuferin eingesprungen, weil weder ich noch Mrs Grouse eine Ahnung davon haben, wie deine Rechnungen auszusehen haben.«
    »Cam, du hast überall Ausverkauf-Schilder aufgehängt, aber es wird ja gar nichts ausverkauft! Die Kerzen haben vorher zwölf Dollar das Stück gekostet. Jetzt kosten vier zusammen achtundvierzig Dollar – sperr die Ohren auf: Da ist kein Unterschied!«
    Er grinste und neigte sich ihr entgegen, wobei er die Hände auf die Hobelbank stützte und sie mit seinen Armen umfing. »Brillant, oder?« Er ging leicht in die Knie, sodass sein Becken sanft gegen ihres stieß. »Was sagst du dazu, Mädchen?«
    Wie er gehofft hatte, stockte ihr der Atem, sie schluckte und blinzelte. »Wozu?«
    Er beugte sich noch ein bisschen weiter vor und streifte ihren Hals knapp über dem Schlüsselbein mit seinen Lippen. Seit Tagen hatte er davon geträumt, das zu tun. Sie bekam eine Gänsehaut, und er konnte beinahe die Schauer

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