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Ein Hund zu Weihnachten

Ein Hund zu Weihnachten

Titel: Ein Hund zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Kincaid
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außer Atem abnahm.
    »Cherokee-County-Tierheim, Sie sprechen mit Hayley.«
    »Hayley, wir sind es, George und Todd.«
    »George, wir haben heute Vormittag alle Hunde untergebracht! Es war das reinste Chaos. Das Telefon ist heiß gelaufen. Dieser Freund von Ihnen, der Milchbauer …«
    »Sie meinen Hank?«, fiel ich ihr ins Wort. Todd hatte Hayleys Neuigkeiten mit angehört und strahlte.
    »Genau. Er war heute Morgen der Erste, als wir aufgesperrt haben. Er hat zwei genommen!«
    Todd reckte eine Faust in die Luft und schrie seiner Mutter zu: »Hank hat zwei Hunde genommen! Wir haben es geschafft! Jeder Hund aus dem Tierheim hat einen Platz!« Christmas fing aufgeregt an zu bellen, als Mary Ann hereingestürzt kam. Die drei tanzten zusammen einen kleinen Siegestanz.
    »Vielen Dank für alles, George. Sie und Todd haben unseren Hunden sehr geholfen.«
    Ich fühlte mich ein wenig peinlich berührt, und Hayley sollte wissen, dass das alles eigentlich nicht mein Verdienst war. Laut genug, damit Hayley es am anderen Ende der Leitung hören konnte, rief ich Todd zu: »Das hast du toll gemacht, Todd!«
    Ich wollte Hayley gerade frohe Weihnachten wünschen, als sie noch etwas sagte, diesmal mit einer Spur Enttäuschung in der Stimme. »Nun, George, ich habe vorhin gesagt, dass wir für alle unsere Hunde einen Platz gefunden haben. Das stimmt nicht ganz. Wir haben immer noch einen in Quarantäne. Ein Weibchen. Sie brauchen es Todd nicht zu erzählen. Ich kann morgen zurückkommen und sie füttern. Es geht in Ordnung. Ich möchte nicht, dass er denkt, er hätte sein Versprechen nicht gehalten. Ich weiß, wie sehr er sich bemüht hat, unsere Hunde alle unterzubringen.«
    »Können Sie noch eine Stunde im Tierheim bleiben?«, fragte ich.
    »Es gibt da etwas, was Sie wissen sollten, bevor Sie herkommen, George.«
    »Was?«
    »Sie erwartet jeden Moment Junge.«
     

ACHT
    Auf der Wiese jenseits des Hauses konnten wir Rotwild beobachten, und vom Hof drang das Krächzen einer Eule herauf. Aber am deutlichsten ist mir von diesem Nachmittag die seltsame Spannung in Erinnerung geblieben, die unter einem wolkenlosen Himmel in der Luft lag. Etwas Besonderes ging in unserer Ecke des Universums vor sich. Mary Ann, Todd, Christmas und ich hatten uns alle ins Fahrerhäuschen meines Trucks gezwängt. Wir waren auf dem Weg zum Tierheim, um den letzten herrenlosen Hund von Cherokee County, Kansas, abzuholen. Ich hatte Jonathan angerufen, und er hatte sich bereit erklärt, mit den Jungs zu uns herauszukommen und mir dabei zu helfen, im Schuppen ein Plätzchen für unseren neuesten Gast zu bauen. Eigentlich hatten wir geplant, dass sie erst zum Abendessen und zur Bescherung kommen, aber nun kamen sie schon früher und gingen gleich an die Arbeit. Als wir losfuhren, zogen sie gerade Heizlampen aus der Garage und durchsuchten das Haus nach alten Betttüchern und Schüsseln.
    »Vielleicht sollten wir gleich ins Tierheimgeschäft einsteigen«, scherzte ich, als wir aus der Ausfahrt bogen. Todd schien der Gedanke gar zu verführerisch, deshalb sah ich mich genötigt hinzuzufügen: »Das war nur Spaß. Tierheime bekommen kein Geld dafür, dass sie Hunde aufnehmen. Damit kann man kein Geld verdienen.«
    Er sah verwirrt aus, deshalb suchte ich nach einer Erklärung: »Ein Tierheim ist so etwas wie ein Wohltätigkeitsverein. Es gibt niemanden, der für den Unterhalt der Tiere aufkommt. Die Hunde haben keine Besitzer, die für sie zahlen.«
    Er sah immer noch ratlos aus. Ehe ich es gemerkt hatte, war ich zu weit gegangen. »Die Hunde haben kein Zuhause. Deswegen sind sie im Tierheim. Verstehst du?«
    Todd war still. Ich hatte gedacht, Hayley hätte ihm das schon erklärt, aber Todd hatte sich nur gemerkt, dass es im Tierheim viele Hunde gab. Bisher hatte er sich noch nicht klargemacht, warum oder wie diese Hunde dorthin gekommen waren. Endlich, als er den Gedanken zu Ende gedacht hatte, fragte er: »Warum haben die Hunde keinen Besitzer?«
    Ich versuchte noch einmal, es ihm verständlich zu machen und sagte: »Das ist schwer zu sagen. Manche Leute kaufen sich einen Hund und kommen dann nicht mit ihm zurecht. Manche Leute brauchen sehr  viel Zeit für sich selbst und haben dann keine Zeit mehr, sich um ein Haustier zu kümmern. Aber du bist nicht so, nicht wahr?«
    »Nein«, sagte er langsam.
    »Das bewundere ich an dir, Todd.« In diesem Moment wurde mir klar, was einen wahren Tierfreund ausmacht.
    »Dad, was geschieht mit Christmas, wenn wir ihn

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