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Ein kalter Tag im Paradies – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Ein kalter Tag im Paradies – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Titel: Ein kalter Tag im Paradies – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Hamilton
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Schlagzeilen. »Verrückter tötet Polizisten. Partner in Lebensgefahr.« – »Bürgermeister Young würdigt Beamten, ordnet Überprüfung der zuständigen Behörden an.« – »Wahnsinniger Polizistenmörder schuldig in allen Punkten.«
    Ich machte den Ordner zu und öffnete den zweiten. Ich erkannte sofort die Schrifttype. Es war sein Tagebuch, für jeden Eintrag eine separate Seite. Ich richtete einen schmalen Lichtstrahl auf die Seiten und fing an, die Geheimnisse des toten Mannes zu lesen.

Kapitel 19
    11.   Juni
    Alex McKnight. Das sollen die ersten Wörter sein die ich schreibe. Wie ich sie schreibe spüre ich wie die Wut durch mich läuft wie ein Stromstoß von einer Million Volt. Ich habe ihn noch nie gesehen und doch kann ich sein Gesicht sehen wenn ich nachts meine Augen schließe. Ich weiß daß er es ist. Ich hasse sein Gesicht und ich hasse seinen Namen und ich hasse alles was mit ihm zu tun hat. Jetzt wo er mir das angetan hat kann ich nichts mehr tun als den ganzen Tag an ihn denken und überlegen was ich ihm antun werde wenn ich die Gelegenheit dazu habe. Wenigstens habe ich jetzt etwas zu tun. Von jetzt an besteht der Sinn meines Lebens darin über ihn herauszufinden was ich nur kann und dieses Wissen dann zu seiner Vernichtung einzusetzen. Ich werde mich vorstellen Guten Tag mein Name ist Raymond Julius. Sie kennen mich nicht aber Sie haben mir sehr weh getan und das will ich Ihnen jetzt wiedergutmachen. Was für ein Gesicht wird er machen wenn ich das sage!
    2.   Juli
    Ich weiß schon mehr über Alex McKnight. Es ist ein gutes Gefühl diese Macht über ihn zu haben. Es fühlt sich an als hätte ich ihn hier auf meiner Handfläche. Ich brauche meine Hand nur zu schließen und ich zerquetsche ihn. 1950 ist er in Detroit geboren. Er war früher mal Baseballspieler und dann Polizist bei der Stadt Detroit. Er wurde von einem Mann namens Rose niedergeschossen. Sein Partner wurde getötet. In Alex McKnight steckt noch eine Kugel. Zumindest war das der Fall als die Reporter in all den Zeitungsausschnitten die ich gesammelt habe über ihn geschrieben haben. Es gibt ein Bild von ihm wie er im Krankenhaus im Bett liegt. Es gibt ein Bild von Maximilian Rose wie er ins Gericht geführt wird. Eine seltsame Veränderung geht mit mir vor. Wenn ich nachts die Augen schließe sehe ich Alex McKnight nicht mehr. Jetzt sehe ich Maximilian Rose. Wieso weiß ich nicht denn es ist Alex McKnight an den ich die ganze Zeit denke. Ich habe ihn sogar an seiner Hütte beobachtet und in der Kneipe in die er fast jeden Abend geht. Von Maximilian Rose habe ich nur die eine Aufnahme und die ist nicht einmal gut, weil es die Kopie eines Zeitungsfotos ist. Wieso sehe ich dann jede Nacht sein Gesicht? Vielleicht weil er Alex McKnight töten wollte. Vielleicht ist er jetzt mein Schutzpatron. Vielleicht wird er zu mir reden und mir sagen warum er hier ist.
    22.   August
    Ich bin mit dem Schreiben sehr nachlässig gewesen. So viele Dinge sind passiert. Ich bin mit Maximilian Rose in Verbindung gewesen nenne ihn aber jetzt einfach Rose. Es klingt so perfekt. Zum ersten Mal in meinem Leben ergibt alles einen Sinn. Der Haß in meinem Herzen hat sich um hundertachtzig Grad gedreht durch das was Rose mir gezeigt hat. Ich habe jetzt mehr Kraft und Macht weil ich als Teil in etwas Größeres eingefügt wurde. Rose hat mich das alles sehen gelehrt. Er hat mir ein Geheimnis über Alex verraten. Mit ihm hat es Besonderes und Bedeutendes auf sich. Ich weiß nicht was das ist aber Rose hat mir versprochen mehr davon zu erzählen. Ich kann gar nicht abwarten bis ich das nächste Mal mit ihm Verbindung habe. Rose ist eine Rose ist eine Rose.
    13.   September
    Jeden Tag lerne ich mehr. Mein altes Ich häutet sich wie sich eine Schlange häutet. Ich erkenne die Gründe von all dem und erkenne meinen Platz in einem alles umfassenden Ganzen. Wenn ich jetzt nach draußen gehe durchschaue ich die Menschen und sehe ob sie gut oder böse sind indem ich ihnen nur ins Gesicht sehe oder höre wie sie sprechen. Wohin ich auch gehe es gibt so viele schlechte Menschen. Rose sagt das ist natürlich weil Alex jetzt hier ist. Ich glaube bald wird etwas Großes geschehen. Ich fühle es. Ich glaube Rose wird mir sehr bald etwas sehr Bedeutsames geben.
    9.   Oktober
    Ich bin Rose. Ich werde es wieder und wieder sagen: Ich bin Rose. Das war das Geschenk das Rose mir gegeben hat. Sein Geist flog zu mir und hat sich auf meinen Schultern niedergelassen wie ein Vogel

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