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Ein kleines Stück vom Himmel nur

Ein kleines Stück vom Himmel nur

Titel: Ein kleines Stück vom Himmel nur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amelia Carr
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Kopf. »Ein Jammer.«
    Monica lachte. »Wenn uns einer so reden hört! Es heißt ja immer, Gin macht einen rührselig, aber ich habe noch nie gehört, dass Krispy Kreme Doughnuts auch diese Wirkung haben.«
    Â»Das Leben steckt voller Überraschungen.« Er grinste ebenfalls. Ein nettes Grinsen, dachte sie, voller Schalk – wie das eines kleinen Jungen. Und in Kombination mit seinem Boxergesicht und der Nase, die aussah, als wäre sie schon mehr als einmal unsanft mit einer fremden Faust zusammengestoßen, wirkte es durchaus anziehend.
    Â»Roy …«, sagte sie, und diesmal kam ihr sein Vorname ganz von allein über die Lippen, doch ehe sie weitersprechen konnte, schaltete sich sein Funkgerät knisternd ein. Er warf ihr einen entschuldigenden Blick zu, ging in Richtung Tür und wandte ihr den Rücken zu, während er sprach. Monica verspürte ein plötzliches Bedauern. Wahrscheinlich würde er jetzt irgendwohin gerufen. Gerade, als sie begonnen hatte, sich gut mit ihm zu unterhalten.
    Und wirklich wandte er sich ihr einen Moment später wieder mit einem resignierten Gesichtsausdruck zu.
    Â»Ich fürchte, die Pflicht ruft.«
    Â»Etwas Ernstes?« Sie konnte ihre angeborene Neugier nicht verbergen.
    Â»Na ja, so richtig ernst wohl eher nicht. Irgendein Tourist hat es anscheinend fertiggebracht, mit seinem Auto in Annie Oberns Auslage zu fahren, und Annie schreit jetzt Zeter und Mordio. Sie meint, er hat ihr das halbe Inventar zerstört. Ich sage ihr ja schon die ganze Zeit, dass ihre Verkaufsständer auf dem Bürgersteig im Wege sind, aber sie wollte ja nicht hören.«
    Annie Obern betrieb einen Souvenirladen auf der Haupteinkaufsstraße von Varna und hatte mehrere Ständer mit ausgefallenen Handtäschchen, Sonnenhüten und Sandalen draußen vor dem Laden stehen, wo die Leute sie nicht übersehen konnten. Monica wusste das, denn sie war selbst einmal in einen der Ständer gelaufen, als sie nicht aufgepasst hatte.
    Â»Wahrscheinlich hat es seinem Auto auch nicht besonders gutgetan«, sagte Monica. »Da wird wohl sein Selbstbehalt bei der Versicherung für draufgehn.«
    Officer Vesty trank den letzten Schluck Kaffee aus und wandte sich in Richtung Tür, doch dann drehte er sich noch einmal um.
    Â»Vielleicht hätten Sie ja Lust, mal abends auszugehen. Auf einen Drink oder einen Happen zu essen?«, fragte er unvermittelt.
    Obwohl sie noch vor zehn Minuten den wahren Grund für seinen Besuch geahnt hatte, brachte seine Einladung Monica jetzt aus dem Gleichgewicht. Plötzlich war sie wieder nervös und unsicher.
    Â»Ã„hm … Na ja …«
    Â»Sie können ruhig nein sagen.« Officer Vesty rieb sich den Hals unter dem Kragen seines Uniformhemdes, er hatte sich schon halb zum Gehen gewandt.
    Â»Aber nicht doch, vielen Dank«, sagte Monica. »Ich komme sehr gern mit.«
    Â»Wirklich?«
    Â»Ja, sehr gern.«
    Â»Wie wäre es dann mit heute Abend?«
    Â»Heute Abend passt mir gut.«
    Â»Okay, dann hole ich Sie ab … so gegen halb acht?«
    Â»Prima.«
    Â»Bis später dann.«
    Er fragte sie nicht nach ihrer Adresse. Aber er wusste ja, wo sie wohnte. Schließlich hatte er vor etlichen Jahren Russell bei ihr zu Hause abgesetzt, als dieser zu viel getrunken hatte.
    Monica sah, wie seine massige Gestalt nach draußen verschwand, griff nach dem Rest ihres Krispy Kreme Doughnuts, hielt dann aber auf halbem Wege zum Mund kurzentschlossen inne und zielte stattdessen auf den Mülleimer. Der Doughnut traf sein Ziel und verschwand außer Sicht – und mit ihm das letzte Stück Versuchung. Monica zog die Tastatur wieder zu sich heran und lächelte.
    Allmählich gingen Nancy die Nerven durch. Bisher war alles gutgegangen. Bisher hatten sie erfolgreich die Frage umschifft, warum sie Ellen gebeten hatte, nach Florida zu kommen. Nancy wunderte sich, dass Ellen sie noch nicht danach gefragt hatte; eigentlich hatte sie beinahe damit gerechnet, dass Ellen sie gleich nach ihrem Eintreffen nach dem Grund für die Einladung fragen würde, und hatte sich darauf vorbereitet, ihr ebenso wie schon Sarah zu erklären, dass sie mit ihr und Ritchie gemeinsam sprechen müsse und das erst am Samstagabend geschehen könne. Doch Ellen hatte nichts gesagt. Trotzdem lag eine unbehagliche Stimmung in der Luft, und Nancy vermutete, dass Ellen sich vor der Aussprache genauso

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