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Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)

Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)

Titel: Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sage Marlowe
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oder?“
    „Mm -hmm.“ Riordan griff nach seinem Glas, beäugte das lächerliche kleine Schirmchen-und-Obst-Ding kritisch und nahm es dann heraus, zusammen mit dem Strohhalm. Er legte beides genervt beiseite. Er hielt nicht allzu viel davon, selbst an etwas zu lutschen. Dann probierte er einen Schluck. Es war nicht schlecht, zumindest wenn man Zucker, Fruchtsaft und Gin mochte.
    „Hast du auch einen Nachnamen oder geht das zu weit? “
    „Das geht zu weit. “
    „ Dachte ich mir. Machst du das öfters?“
    „ Was?“
    „Irgendwohin reisen wo dich keiner kennt und Sex mit Prostituierten haben. “ Marcs Stimme war vollkommen, ungefähr so als fragte er Riordan nach seiner Empfehlung für ein gutes Restaurant.
    „Ich reise halt eben viel und arbeite noch viel mehr“, antwortete Riordan. „Was bedeutet, dass ich öfter mal eine Stunde oder zwei totzuschlagen habe, und Sex ist nun mal die beste Methode mich nach einem langen Tag zu entspannen.“
    „ Wäre eine feste Beziehung denn nicht einfacher?“
    Riordan schnaufte. „Wohl kaum. Außerdem bin ich an einer Beziehung sowieso nicht interessiert. Ich hätte ja nicht mal die Zeit dafür.“
    „Ich verstehe. Also dann, was bringt dich denn nach Mumbayana? Wenn du noch ein paar Stunden mehr totzuschlagen hast, gibt es sicherlich bessere Orte um die Art von, ähem, Unterhaltung zu finden die du suchst.“
    „Ich weiß.“ Riordan stieß einen unglücklichen Seufzer aus. „Ich hatte ja auch überhaupt nicht vor hierher zu kommen.“ Er nahm noch einen Schluck von seinem Cocktail. Ehrlich gesagt schmeckte das Zeug wirklich nicht schlecht und es beruhigte sogar seinen irritierten Magen ein wenig. Er nahm einen weiteren Schluck. Ja, eigentlich ganz lecker. Nur war nicht allzu viel drin in so einem Glas wenn man Durst hatte, und er war ziemlich durstig.
    Er ignorierte Marcs hochgezogene Augenbrauen u nd gab der Kellnerin einen Wink eine weitere Runde zu bringen.
    „Ich bin auf Geschäftsreise,“ erklärte er.
    „Geschäftsreise? Hier? Was machst du denn beruflich? Bist du Vertreter für Hotelbettwäsche oder so was?“
    Riordan verzog das Gesicht. „Wohl kaum. Ich bin sowas wie die rechte Hand des Chefs einer ziemlich großen Firma was bedeutet dass er die Entscheidungen trifft und ich dann die Arbeit mache. Wir sind in der Stahlbranche und in den letzten Jahren ziemlich heftig expandiert. Ich reise daher jetzt die meiste Zeit zu den neuen Niederlassungen um dort nach dem Rechten zu sehen.“
    „Naja, aber—hier? Hier ist doch nichts. Geschweige denn Stahl.“
    Riordan seufzte erneut und nahm dankbar den Cocktail entgegen, den die Kellnerin gerade brachte. „Stimmt,“ antwortete er. „Ich sollte ja auch gar nicht hierher kommen. Ich sollte nach Mumbai fliegen, aber Nadia, die dämliche Schnecke die mein Boss als meine Sekretärin eingestellt hat, hat wohl die Buchung vermasselt. Jetzt sitze ich also hier fest während in Mumbai gerade wer weiß was passiert.“
    „Hm. Ziemlich dumm gelaufen. Was solltest du denn in Mumbai genau machen?“
    Riordan nahm einen weiteren großen Schluck seines Getränks. Doch, wirklich, ziemlich lecker das Zeugs. „Tja, wie genau willst du es wissen?“
    Marc lächelte aufmunternd. „So genau wie du es mir erzählen willst.“
    Nach einem weiteren Schluc k alkoholversetzten Fruchtsafts sagte Riordan „Also, der Plan war dass ich am Flughafen abgeholt werde. Das Bürogebäude liegt am anderen Ende der Stadt, was total schwachsinnig ist, wenn man mich fragt, aber Aaron—mein Boss—wollte ja unbedingt dass wir unsere Leute in diesen unverschämt teuren Glaskasten setzen weil er meinte es würde was hermachen. Naja, wie auch immer. Jedenfalls läuft es dort irgendwie nicht so richtig, also muss ich mich mal eingehend mit unserem Manager vor Ort unterhalten. Keine Ahnung ob die zwei Stunden die wir dafür angesetzt hatten überhaupt gereicht hätten, aber ich habe noch eine weitere Baustelle in Sydney wo ich gleich anschließend hin sollte.“
    „ Ui.“ Marc zog die Luft durch die Zähne ein. „Ein Flug nach Indien, zwei Stunden Aufenthalt und dann gleich weiter nach Sydney? Du führst wohl wirklich ein ziemlich hektisches Leben, hm?“
    Riordan nickte. Nebenbei bemerkte er dass anstelle des Glases welches er gerade erst geleert hatte schon wieder ein neues, gefüllt mit dem köstlichen, kühlen Zeugs, aufgetaucht war. Gut, denn vom Reden war seine Kehle ziemlich trocken. Er trank noch etwas. „Eigentlich verdient der

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