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Ein Knödel zu viel: Kriminalroman (German Edition)

Ein Knödel zu viel: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Ein Knödel zu viel: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arnold Küsters
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deine hervorragende Arbeit, Schrievers.« Frank und Ecki sahen gleichzeitig auf ihre Uhren. »Wenn wir uns beeilen, ist für eine Überprüfung gerade noch Zeit.«
    Ohne Schrievers’ Reaktion abzuwarten, verließen die Kommissare ihr Büro.
    »Noble Gegend.« Frank deutete auf das breite Band des Rheins, der sich zwischen ihnen und der Altstadt träge in Richtung Niederlande schob. Neben einigen Schubschiffen war auch ein weißer Ausflugsdampfer unterwegs. Und ein besonderes Boot.
    »Guck einer an: das alte Feuerlöschboot Düsseldorf. Ist mit Sicherheit Richtung Medienhafen zu seinem alten Ankerplatz unterwegs.«
    Ecki nickte abwesend und blickte in die kleine Kamera, die er hinter der durchsichtigen Kuppel am Klingelbrett vermutete. »Hoffentlich ist die Dame zu Hause.« Er musste an seinen und Jakischs Besuch bei Marie Schneiders vor einigen Tagen denken. Damals hatten sie vergeblich vor deren Haus gestanden.
    »Man muss auch mal Glück haben«, kommentierte Frank das Summen des Türöffners. Im Hausflur war es angenehm kühl.
    Frank und Ecki wurden bereits an der Wohnungstür von einer schlanken Blondine erwartet, die ihr Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Sie trug ein schlichtes hellgraues Kleid mit dünnen Spaghettiträgern, ihre nackten Füße steckten in leichten Baumwollschuhen. Eine elegante Erscheinung, die sie interessiert musterte. Die Frau auf dem Foto, das sie bei Wackerzapp gefunden hatten!
    »Frau Bauer?«
    Die Frau nickte fragend und ließ ihre Hand abwartend auf der Türklinke liegen. »Was kann ich für Sie tun?«
    Die beiden Kriminalhauptkommissare zeigten ihre Ausweise, die sie flüchtig musterte.
    »Habe ich falsch geparkt?« Sie lächelte.
    »Dürfen wir einen Augenblick hereinkommen?« Frank ließ sich von ihrem koketten Augenaufschlag nicht beeindrucken.
    Carina Bauer zögerte keinen Augenblick. »Bitte. Wenn Sie mich nur entschuldigen wollen, ich bin nicht auf Besuch eingerichtet. Um ehrlich zu sein, wollte ich gerade das Haus verlassen.«
    »Es dauert wirklich nur einen Augenblick.«
    Frank konnte sehen, dass Ecki von der Erscheinung der Blondine beeindruckt war.
    »Nehmen Sie doch Platz, meine Herren.« Carina Bauer blieb abwartend in der Mitte ihrer Wohnlandschaft stehen und deutete auf die weiße Sitzgarnitur.
    Frank ging hinüber zum Fenster. »Der Blick ist phantastisch.« Das Himmelblau über der Altstadt hatte an seinen Rändern einen leicht rosafarbenen Schimmer angenommen. Es würde ein warmer Sommerabend werden.
    »Eine schicke Wohngegend«, nickte Ecki anerkennend.
    »Ja, ganz nett.« Carina Bauer setzte sich auf den Rand eines Sessels. »Sie sind aber sicher nicht gekommen, um mit mir über die Aussicht zu sprechen.«
    »Teuer?« Ecki war beeindruckt. So etwas würde er sich nie leisten können.
    »Sie meinen die Wohnlage?« Carina Bauer lächelte amüsiert. »Muss ich darauf antworten? Im Ernst, warum sind Sie hier? Arbeiten Sie etwa im Kommissariat für Wirtschaftskriminalität? Dann kann ich Sie beruhigen, die Wohnung habe ich völlig legal mit legalen Mitteln erworben. Alles ehrlich bezahlt.« Sie zwinkerte den Beamten zu.
    »Sie sind Anwältin?«
    »Für Zivil- und für Strafrecht, ganz richtig. Ich habe Zulassungen für alle Landgerichte und Oberlandesgerichte in Deutschland.«
    »Sie arbeiten in einer Kanzlei?« So eine Angeberin, dachte Ecki. Die frühere Zulassungsbeschränkung gab es längst nicht mehr. Sie wollte sie wohl für dumm verkaufen. Er zog sein ledernes Notizbuch aus der Gesäßtasche seiner Jeans. Trotz der Sonnenbrille, die er auf seinen Kopf geschoben hatte, war er wieder ganz Ermittler.
    »Nein.« Sie zögerte. »Meine Kanzlei ist sozusagen meine Wohnung. Ich pflege intensive Kontakte zu meinen Mandanten, die ich lieber hier privat empfange als in einem nüchternen Büro irgendwo in der Stadt.«
    »Dann kann ich sicher davon ausgehen, dass Sie sich«, Frank räusperte sich, »Ihre Mandanten selbst aussuchen. Und zwar in den eher wohlhabenden Kreisen.« Er machte eine ausholende Handbewegung. »Mandanten, die die Atmosphäre einer eleganten unauffälligen Adresse in einer anspruchsvollen Wohngegend einem schlichten Büro vorziehen.«
    »Ich verstehe nicht ganz?«
    Carina Bauer schien tatsächlich irritiert.
    »An welchen Fällen arbeiten Sie momentan?«
    Sie straffte ihren Körper. »Ich wüsste nicht, warum Sie das interessieren sollte. Außerdem dürfte Ihnen klar sein, dass ich auf diese Frage nicht antworten muss. Ich verstehe nicht im

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