Ein Konkurrent zum Kuessen
eine Idee. Vorsichtig zog er einen Samtbeutel aus dem sorgfältig mit Schildern versehenen Regal und ließ sich Amethyste, Rubine, Saphire und Smaragde auf die Hand gleiten. Ruby stockte hörbar der Atem, als er die funkelnden Steine auf ihrem Bauch ausbreitete.
„Weißt du, wie viel die wert sind?“, keuchte sie.
„Nicht so viel wie das unschätzbar wertvolle Bild, auf dem sie liegen.“ Immer wieder streifte er mit den Lippen ihre, bis Ruby vor Sehnsucht seufzte.
Er schob die Steine näher an ihren Bauchnabel und genoss es, wie sie erschauerte, wann immer einer hineinrutschte und er ihn wieder herausschob. Jax reihte die Saphire auf, während er Rubys eine Brust liebkoste. Dann wandte er sich der anderen zu und legte Muster aus Smaragden und Amethysten. Als er schließlich aus den Rubinen ein Herz legte, sagte er ihr leise ins Ohr, was er in dieser Nacht mit ihr vorhatte.
Mit klopfendem Herzen drehte Ruby sich auf die Seite, wobei sie vorsichtig die Steine auffing und in einen Beutel schob. „Du bist wirklich etwas Besonderes.“
„Und du bist atemberaubend.“ Jax setzte der emotional aufgeladenen Atmosphäre bewusst etwas entgegen, indem er sich auf das Körperliche konzentrierte. Es war schon schlimm genug, dass Ruby ihm fast den Verstand raubte. Da durfte er auf keinen Fall zulassen, dass sein Herz ebensolche Dummheiten beging.
„Jetzt bin ich an der Reihe.“ Ruby neigte den Kopf und wandte sich seiner heftigen Erregung zu.
Es war ein unfassbar erotischer Anblick: ihr wunderschöner Körper, ihr blondes Haar, das auf seine Oberschenkel fiel … Doch er hatte eigene Vorstellungen davon, wie dieses erotische Intermezzo enden sollte. Er wollte in ihr sein, und zwar sofort.
Also schob er Ruby sanft zur Seite, zog ein Kondom aus der Brieftasche und streifte es sich über. Dann umfasste er Rubys Hüften und zog sie fast unerträglich langsam auf sich. Die Hände um ihre Taille, sah er zu, wie sie sich hochschob und erneut auf ihn sinken ließ, wieder und wieder. Noch nie hatte er etwas so Erregendes erlebt.
Jax drang in sie, immer fester und kraftvoller. Als Ruby den Kopf in den Nacken sinken ließ, wurde ihr langer zarter Hals betont, und ihre Brüste schoben sich nach vorn. Eine Hand weiterhin auf ihrer Hüfte, umfasste er mit der anderen eine Brust und nahm die harte Spitze zwischen die Finger, während Ruby sich immer schneller und ungeduldiger bewegte.
Nur ihr Atem und Rubys Stöhnen waren zu hören, als die Lust immer weiter anschwoll, bis Jax nur noch an sie denken konnte und daran, sich in ihr zu verlieren.
Als er laut ihren Namen rief, spürte er, wie auch Ruby mehrfach ekstatisch erbebte. Nach einer Weile blickte sie ihn an und lächelte. Es war das beglückte, erfüllte Lächeln einer sinnlichen Frau.
Die Steine in der Werkstatt mochten ein Vermögen wert sein. Doch das, was Ruby und er gerade erlebt hatten, war unendlich viel kostbarer.
9. KAPITEL
Ruby hielt hinter dem Rücken beide Daumen fest gedrückt, als die letzte Kette unter den Hammer kam.
Aber eigentlich brauchte sie kein Glück. Die Anwesenden waren in einen richtigen Rausch geraten und hatten bisher sämtliche Stücke gekauft.
„Du machst das super, Kleines.“ Otto drückte ihren Arm.
„Psst, ich will wissen, wie viel dieses Stück einbringt“, flüsterte Ruby und stellte sich auf die Zehenspitzen. „Die Kette mit den gelben Diamanten ist mein Favorit und außerdem am teuersten!“
Sie hielt den Atem an, bis der Auktionator endgültig den Hammer fallen ließ.
„Ja!“ Triumphierend streckte Ruby die Faust in die Luft und ließ sich eine Umarmung von Otto gefallen. Insgeheim wünschte sie sich jedoch eine von ihrem Mann, der im Foyer die Stellung hielt.
Dank der finanziellen Absicherung durch Maroney Mine fand die Auktion im altehrwürdigen Rathaus von Melbourne statt. Es war der perfekte Ort für die größte Schmuckauktion, die es in der Stadt je gegeben hatte. Und das alles verdankte Ruby Jax.
„Zeit für ein Bad in der Menge“, sagte Otto.
Sie folgte ihm in den Anbau, wo Ober mit Tabletts voller Champagner und Kanapees umherliefen. Jax hatte das vorgeschlagen, damit die hungrigen Bieter noch eine Weile blieben, über Rubys wunderschöne Arbeiten sprachen und, falls sie ein bestimmtes Stück nicht ergattert hatten, vielleicht ein ähnliches in Auftrag geben konnten.
Otto verschaffte sich Aufmerksamkeit, indem er in die Hände klatschte. Dann stellte er Ruby mit einer halben Verbeugung vor. Alle
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