Ein Kuss für die Ewigkeit: Roman (German Edition)
sie trat. Sie wäre am besten geflohen, rührte sich jedoch nicht, sondern stand wie angewurzelt da, in panischer Angst, dass er sie berühren könnte… andererseits wäre ihr nichts lieber gewesen.
Sanft strich er ihre Haare beiseite und brachte seine Lippen dicht an ihr Ohr. »Shelley, ist irgendwas?«
Er stand dicht über sie gebeugt. Ein paar Zentimeter größer als sie, war es dennoch erstaunlich, wie gut sie zusammenpassten. Breite Schultern zum Anlehnen, sein athletischer Brustkorb, der sich beschützend in ihren Rücken schob. Eng an ihre weiblichen Rundungen geschmiegt, verströmte er eine überwältigend maskuline Aura.
»Shelley?«, wiederholte er.
»Die Sache mit uns … ach, es ist alles völlig verkorkst.« Tief bekümmert schüttelte sie den Kopf.
»Nein, ganz bestimmt nicht, Shelley, so etwas dürfen Sie nicht denken. Sie müssen mir noch eine Chance geben.« Er schlang die Arme um ihre Taille, zog sie noch enger an sich.
Sie erschauerte vor Begehren. »Oh, Grant, bitte nicht. Ich bin kein Kind mehr.«
»Zum Glück, kann ich nur sagen.«
»Trotzdem benehme ich mich kindisch.«
»Nur, wenn Sie nicht wahrhaben und akzeptieren wollen, dass das mit uns ein Wink des Schicksals ist.«
»Von wegen Schicksal. Wir sind erwachsene Menschen und frei in unseren Entscheidungen. Wir sollten damit aufhören, bevor uns die Sache entgleitet. Auf alle Fälle sollte ich einen Schlussstrich unter die Geschichte ziehen.«
»Können Sie das? Können Sie das wirkich, Shelley?«
»Ja, ja, durchaus«, beteuerte sie, obwohl sie vom Gegenteil überzeugt war.
»Anders als ich. Damals musste ich Sie einfach küssen. Zum Glück war ich so vernünftig, Ihnen nicht weiter nachzustellen. Aber das galt gestern. An der Highschool durften wir unsere Empfindungen füreinander nicht ausleben, aber wer hindert uns heute daran? Ich möchte es. Und Sie doch auch.«
»Nein«, stritt sie vehement ab. Und stöhnte auf, als seine Hände höher glitten. »Nein, bitte, Grant, fassen Sie mich nicht an.« Aber es war zu spät. Seine Finger umschlossen ihre Brüste. Sie spürte seinen heißen Atem auf ihrer Wange. Sein Brustkorb hob und senkte sich rhythmisch in ihrem Rücken.
Ungeachtet aller Proteste lehnte sie den Kopf an seine breite Schulter und bedeckte seine Hände mit ihren. Sacht massierte er ihren Busen. »Fester, fester«, bettelte sie inständig. Im Nachhinein hätte sie vor Scham im Erdboden versinken mögen, aber in diesem Augenblick wurde sie allein von ihren Sinnen und ihrer Sehnsucht nach Grant geleitet. Angestrengt bog sie den Kopf zurück, um ihm einen Kuss abzutrotzen, derweil seine Zärtlichkeiten unter ihren drängenden Händen intensiver wurden.
Sanft, aber entschlossen löste er sich von ihren Lippen und wirbelte sie in seinen Armen zu sich um. Er verschränkte seine Finger mit den ihren und schob ihr die Hände über den Kopf. Dabei trat er einen Schritt vor, brachte sie zwischen sich und das Bücherregal. Sie war eine willige Gefangene, die seinen feurigen Blick glutvoll erwiderte.
Einen Herzschlag lang sahen sie einander nur an. Wilde, heiße Lust durchpeitschte sie. Ihr aufgewühlter Atem hallte rau durch die ehrfürchtige Stille.
Sobald er seinen Mund auf den ihren senkte, öffnete sie ihm sinnlich die Lippen. Er raunte zärtlich ihren Namen, bevor seine Zunge behutsam die Konturen ihres Mundes nachzeichnete und seine Fingerspitzen stimulierend über ihre geöffneten Handflächen streichelten.
Einem unwiderstehlichen Impuls nachgebend, löste er sich von ihren Lippen und hauchte federnde Küsse auf ihre Finger. Sie neigte kaum merklich den Kopf und schmiegte ihre Wange an sein wirres, dichtes Haar. Hätte sterben mögen vor Wollust, da Grants Zunge erotisierend die Innenflächen ihrer Hände koste.
Wieder küsste er ihre Lippen, während sein Brustkorb sich unnachgiebig an ihren Busen schmiegte. Ihre Brustspitzen wurden hart, verrieten das Verlangen, das in ihr pulsierte.
»Ja, ja«, wisperte sie. Wie in Trance trat er zurück, um sie schweigend bewundern zu können.
Er löste die um ihren Hals geknoteten Ärmel des Pullovers und zog ihn von ihren Schultern. Verführerisch langsam glitten seine Hände vom Dekolleté zu ihren Brüsten und umschlossen diese lasziv. Ihre Knospen prickelten unter der Glut seiner Berührung. Mit kreisenden Bewegungen schob er ihre Brüste zusammen und verbarg sein Gesicht in der sinnlich betörenden Fülle. Er atmete tief ein, als wäre ihr Duft sein
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