Ein Kuss für die Ewigkeit: Roman (German Edition)
sie.
Er schlang ihre Schenkel um seine, verzehrte Shelley zunächst mit bewundernden Blicken, um sie dann mit seinen Händen und seinen Lippen zu verwöhnen. Offenbarte seine ganze Liebe in dem süßen Flehen seines Mundes.
Bestürmte ihre Lippen mit der rauschhaften Passion, die ihn durchströmte. Haltlos vor Begehren kapitulierte sie, als er sich auf sie warf, sich in ihre willige Mitte schraubte. Und jeder Stoß war eine Ode an die Liebe, die sein verlangender Körper für sie komponiert hatte. Grant explodierte in dem Augenblick, als Shelley
den Höhepunkt ihrer Lust erreichte und in sein ekstatisches Stöhnen einstimmte.
Erschöpft sank er auf sie, bettete den Kopf auf ihre Brüste. Sie streichelte sein Haar, zeichnete mit kosenden Fingerspitzen die markanten Linien seines Gesichts nach.
Er richtete sich so weit auf, dass er ihre Brust küssen konnte. Saugte hingebungsvoll ihre Spitze, ein Tribut an ihre Weiblichkeit. Dann schaute er sie an. Sie erwiderte seinen Blick aus schläfrig entrückten Augen, erfüllt von der Macht der Liebe.
Mit seiner Fingerspitze glitt er über ihre sinnlich volle Unterlippe und ihre Grübchen. »Ich weiß zwar noch nicht, was ich von der Ehe erwarten darf«, flüsterte er. »Die Flitterwochen werden jedenfalls fantastisch.«
Während sie durch den Flur ins Wohnzimmer lief, kontrollierte Shelley hastig den Sitz ihrer Perlenohrstecker. Grant war bereits vorgegangen, um ihre Eltern zu begrüßen. Er schüttelte ihrem Vater die Hand und plauderte angeregt mit ihrer Mutter.
Als es draußen klingelte, war er gerade dabei gewesen, sich die Krawatte neu zu binden. Er hatte Shelleys Blick im Spiegel aufgefangen, da er sich kurzerhand hinter sie gestellt hatte. »Noch ein Kuss, und wir hätten es nicht mehr rechtzeitig geschafft«, zog er sie auf. Er schlüpfte in sein Jackett und hauchte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange. »Deine Wimperntusche ist unter dem linken Auge verschmiert.«
»Und du hast eine Teppichfluse auf dem rechten Revers«, flüsterte sie theatralisch. Darauf wischte er sich
hektisch über das Sakko und spurtete aus dem Schlafzimmer.
Sie korrigierte ihr Make-up, richtete die zerdrückte Frisur, überprüfte, dass sie in der Hektik auch alle Knöpfe geschlossen hatte, und rannte nach unten.
Im Wohnzimmer war jede Menge Trubel, die Unterhaltung angenehm locker. Shelley wurde von ihren Eltern liebevoll umarmt, die ihr perlweißes Kostüm mit passender Spitzenbluse bewunderten und ihr einen Berg Geschenke von den daheimgebliebenen Verwandten und Bekannten in den Arm drückten.
»Mein Bruder Bill verspätet sich wie üblich«, meinte Grant. »Er kommt mit seiner Frau aus Tulsa.«
Shelley fiel ein Stein vom Herzen, dass ihre Eltern ihren Zukünftigen akzeptierten und sich auf Anhieb blendend mit ihm verstanden. »Möchtet ihr einen Kaffee?« , erbot sie sich.
»Da sag ich bestimmt nicht nein nach der langen Fahrt«, lachte ihr Vater.
In diesem Augenblick schrillten gleichzeitig das Telefon und die Türglocke.
»Ich erledige das mit dem Telefon und dem Kaffee«, rief Grant. »Du machst auf. Vermutlich ist es Bill, da kannst du dich gleich vorstellen.« Auf dem Weg in die Küche umarmte er Shelley kurz.
Als Shelley die Tür schwungvoll aufriss, schlug ihre strahlende Miene schlagartig in Bestürzung um. Vor ihr unter dem Vordach stand ein uniformierter Beamter. »Ja, bitte?«, fragte sie ziemlich perplex.
»Ist Mr. Grant Chapman bei Ihnen?«
»Ja. Sie sind …«
»Mein Name ist Carter, ich bin der stellvertretende
Bezirkssheriff, Ma’am. Kann ich bitte mit Mr. Chapman sprechen?«
»Das war Bill am Telefon«, meinte Grant, als er in den Wohnraum zurückkehrte. »Sie haben sich verspätet … Was ist denn jetzt los?«
»Mr. Chapman?«, forschte der Beamte.
»Ja, der bin ich.«
Er drückte Grant eine Vorladung in die Hand. »Was ist das?«, wollte Grant ziemlich perplex wissen.
»Eine Vorladung. Finden Sie sich bitte am kommenden Freitagmorgen um zehn Uhr im Bezirksgericht ein. Es liegt eine Klage gegen Sie vor.«
»Gericht … Klage?«, stieß Grant hervor. »Was für eine Klage?«
Der Blick des Beamten schweifte durch den Raum. Er registrierte die hübsche, junge Frau in Weiß und den Mann in dem eleganten, dunklen Anzug, zweifellos der Bräutigam. Ein hübsch verpacktes Hochzeitsgeschenk lag auf dem Kaffeetisch neben einer Floristenschachtel mit Zellophandeckel, worin sich ein Orchideengebinde befand.
Er konnte Grant nicht in die Augen sehen,
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