Ein Kuss für die Ewigkeit: Roman (German Edition)
Luxuskörper zu riskieren.
Gelegentlich wurde der Lancaster-Skandal noch erwähnt, die Details gerieten jedoch zunehmend in Vergessenheit. Inzwischen war Grant ein angesehener Wissenschaftler in seinem Fachgebiet. Gottlob hatten die Schatten der Vergangenheit letztlich kaum Einfluss auf seine berufliche Karriere genommen. Im Gegenteil, parteiintern schlug man ihm sogar vor, er solle sich für die nächsten Wahlen nominieren lassen.
»Und, wie stehst du dazu?«, hatte Shelley begeistert gefragt, als er sie informierte, dass seine Partei an ihn herangetreten sei.
»Ich glaube, ich hätte nichts dagegen, auf Kommunal- oder auch auf Bundesebene zu kandidieren. Wenn wir der Politik wieder zu mehr Integrität verhelfen können, lässt sich der Parteienfilz, den ich in
Washington erleben musste, vielleicht langfristig aushebeln.«
Er hatte seine endgültige Entscheidung noch nicht getroffen. Shelley gab ihm jedoch ausdrücklich zu verstehen, dass sie ihm in jeder Hinsicht den Rücken stärken werde. Ihr Leben war erfüllt, glücklich, wie sie es sich immer erträumt hatte. Anders als die Zeit mit Daryl, der mittlerweile auch von seiner zweiten Frau wieder geschieden war. Ihr Leben hatte mit dem Tag begonnen, als Grant Chapman sie nach seinem Seminar auf einen Kaffee eingeladen hatte. Oder vielleicht auch schon damals, als er sie das erste Mal geküsst hatte, als Schülerin auf der Highschool. Zumal Shelley die grässlichen Jahre, die dazwischenlagen, kurzerhand aus ihrer Erinnerung ausradiert hatte.
Jetzt, in seiner zärtlichen Umarmung, legte sie ihre ganze Liebe in ihre verheißungsvolle Liebkosung. »Shelley«, stöhnte er. »Da du dich überhaupt nicht wie eine gediegen-distanzierte Bankerin verhältst, muss ich notgedrungen den Reißverschluss meiner Hose aufmachen.«
»Warum ziehst du sie nicht gleich ganz aus?«, schlug sie mit kehliger Stimme und einem koketten Wimpernschlag vor. Kurz entschlossen assistierte sie ihm, bis er genauso nackt war wie sie.
»Hast du noch weitere solche phänomenalen Ideen auf Lager?«, raunte er ihr ins Ohr. Fordernd glitt seine Hand zwischen ihre Schenkel.
»Mmmmh«, murmelte sie. Sie stimulierte ihn, indem sie sich lasziv an seinem Körper rieb.
Leise ihren Namen flüsternd, hob er sie in seine Arme und trug sie ins Schlafzimmer. Er legte sie behutsam
auf das Bett, rutschte neben sie und betrachtete sie verliebt. Sie vergrub ihr Gesicht in seinem rauen Brusthaar. Spitzte verführerisch die Lippen. Ließ ihre Zunge spielerisch über seine muskelbepackte Haut gleiten.
»Shelley, du bist … ja … so süß …«
Sie hob den Kopf, ergab sich seinem wilden, hemmungslosen Kuss. Grant raubte ihr noch jedes Mal den Atem, den Verstand. Versetzte ihren Körper in Schwingungen wie die Saiten einer perfekt gestimmten Harfe. Sie umschloss mit den Lippen seine Zunge, die kreisend ihren Mund eroberte, sie schmeckte, ihren himmlisch süßen Nektar aussaugte.
Seine Hände umfassten ihre Brüste, hoben sie an und pressten die weiche Fülle zusammen. Dann senkte er den Kopf und verwöhnte die empfindsamen Spitzen, dunkel überhaucht durch die Schwangerschaft.
»Grant, nimm mich«, bettelte sie, woraufhin sein Körper mit dem ihren verschmolz.
Tief in ihr vergraben, brachte er sie beide mit dem leisen Vibrato seiner Stöße zum Höhepunkt. »Genau so habe ich dich auch das erste Mal geliebt«, wisperte er ihr ins Ohr. »Weißt du noch, Shelley?«
»Ja, ja, ja«, hauchte sie an seinen Lippen, während sie dem wilden Taumel sinnenhafter Glückseligkeit entgegenfieberte. »Wie könnte ich das je vergessen?«
Leseprobe
That’s Amore –
Geschichten voller Liebe,
Gefühle und Leidenschaft!
So wie bei Sandra Browns
allererstem Liebesroman:
Verliebt in
einen Fremden
Roman. 224 Seiten
Aus dem Amerikanischen
von Beate Darius
blanvalet
Als Bridal Wreath vor ihr auftauchte, brachte Camille ihren kleinen Wagen abrupt zum Stehen. Sie war den Hinweisen des Tourismusbüros gefolgt, das seinen Sitz in der altehrwürdigen Stanton Hall hatte, und über die Homochitto Street aus der Innenstadt von Natchez gekommen. Die Dame am Infoschalter hatte ihr erklärt, dass die Allee zu dem alten Herrensitz linker Hand liege, kurz bevor die Landstraße den Highway 65 kreuze.
Das verwitterte und von wilden Ranken überwucherte Schild, das auf den unbefestigten Weg hinwies, war so unscheinbar, dass sie es fast übersehen hätte. Während
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