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Ein Kuss und Schluss

Ein Kuss und Schluss

Titel: Ein Kuss und Schluss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Graves
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hast.«
    Ihr beschleunigter Atem und ihre geweiteten Augen verrieten ihm, dass sie nicht mit dieser Wendung der Ereignisse gerechnet hatte. John musste still lächeln. Gestern Nacht hatte sie schreiend gegen die bloße Vorstellung protestiert, dass sie Sex miteinander haben könnten. Je heftiger er sie jetzt damit einschüchterte, desto unwahrscheinlicher wurde es, dass sie diese Nummer noch einmal abzog.
    »Ich will, was du mir versprochen hast«, flüsterte er.
    »Und diesmal höre ich nicht auf, bis ich es bekommen habe.«
    Er zog die Worte genüsslich in die Länge und wartete darauf, dass sie ihm laut und deutlich sagte, dass er sie in Ruhe lassen sollte, worauf er seinen Triumph feiern konnte. Aber sie wehrte sich kaum, sondern wand sich nur ein wenig in seinem Griff. Er packte ihre Handgelenke etwas fester, dann kam er näher und hauchte einen Kuss auf ihr Kinn. Bei der Berührung seiner Lippen sog sie scharf den Atem ein, als hätte er einen empfindlichen Nerv getroffen. Also ließ er weitere Küsse auf den ersten folgen, hierhin und dorthin, wo immer sie die heftigste Reaktion auszulösen schienen.
    »John ... bitte ...«
    Aha! Jetzt hatte er sie. Sie wand sich, und ihr Atem ging immer schneller, doch da er ihre Hände festhielt und sie den Baum im Rücken hatte, hatte sie kaum eine Möglichkeit, sich ihm zu entziehen. Er setzte seine hauchzarten Küsse fort und ließ seinen heißen Atem über ihre Haut streichen.
    Leider machte all das auch ihn heiß.
    Jedes Mal, wenn seine Lippen ihre Wange berührten, ihren Nacken, ihre Kehle, schössen ihm Bilder durch den Kopf, wie es wäre, wenn er seine Drohung in die Tat umsetzte. Und so dauerte es nicht lange, bis ihn die Nähe zu ihr halb wahnsinnig vor Lust machte. Nur weil sein Gehirn nicht beabsichtigte, die Sache zu Ende zu führen, hieß das nicht, dass sein Körper sich ebenfalls an diese Vorgabe halten wollte. Wenn er nicht bald damit aufhörte, würde er sehr schnell die Kontrolle über die Situation verlieren.
    Komm schon, Schätzchen! Sag es endlich! Sag mir, ich soll aufhören, wie du es letzte Nacht getan hast. Dann werde ich dir sagen, dass du selber an allem schuld bist, wenn du dich mit deinem Körper aus dem Gefängnis freikaufen willst. Dann können wir endlich diese verdammte Straße weitergehen.
    Er fuhr mit den Lippen an ihrer Ohrmuschel entlang. Sie zitterte, aber er hielt sie fest und flüsterte im verführerischsten Tonfall, den er zustande brachte: »Du entkommst mir nicht, Renee. Du hast damit angefangen, und ich werde es zu Ende bringen. Wir werden hier und jetzt Sex haben. Wir ziehen uns aus, legen uns in den Dreck und werden nicht mehr dazu kommen, nach Luft zu schnappen. Und wenn du glaubst, dass du es wieder verhindern kannst, hast du dich geschnitten ...«
    »Okay«, flüsterte sie.
    John zog sich zurück und starrte sie entgeistert an.
    »Was?«
    Sie folgte ihm und presste ihre Lippen auf seine, in einem wilden, fordernden Kuss, der ihn bis in die Grundfesten seiner Seele erschütterte. Er ließ ihre Hände los und wich vor ihr zurück, doch sie nutzte die Freiheit schamlos zu ihrem Vorteil aus und schlang die Arme um seinen Hals. Sie zog ihn wieder an sich und saugte gierig an seinem Mund.
    Irgendwo in Johns Kopf blinkte das Wort Stopp in roten Neonbuchstaben, aber Renees geschickte Lippen hatten seine höheren Gehirnfunktionen ausgeschaltet. Stopp. Er ahnte, dass dieses Wort eine wichtige Bedeutung für ihn hatte, aber er kam einfach nicht mehr darauf, was es sein könnte.
    Und bevor er wusste, was geschah, erwiderte er ihre Küsse.

8
    John stieß Renee zurück, bis sie wieder gegen den Baum prallte. Er hielt kurz inne, um Luft zu holen, dann grub er seine Hände in ihr windzerzaustes Haar und hob ihren Kopf an. Als er in ihre Augen sah und darin nur pures, heißes Verlangen erkannte, glaubte er, auf der Stelle explodieren zu müssen.
    Erneut drang er vor und küsste Renee, die ihm willig die Lippen öffnete. Ihre Zungen verschlangen sich zu einem Tanz der reinen Ekstase. Als er gespürt hatte, wie sie sich während seiner Testosteron-Attacke unter ihm wand, hatte ihn bereits das halbwegs in den Himmel katapultiert, und jetzt konnte er nur noch daran denken, das Ziel dieses Höhenflugs zu erreichen.
    Mit einem sanften Stöhnen ging Renee wieder in die Offensive. Sie glitt mit den Händen seine Brust hinunter, dann um die Hüften herum und steckte sie schließlich in seine hinteren Hosentaschen. Sie zog ihn an sich, bis sein

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