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Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Titel: Ein Kuss unter dem Mistelzweig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Clements
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Freundin Liliana Gomez überbieten.«
    Fünf Minuten später war Clara wieder zurück. »Fünfundzwanzig Pfund ein Weg!«, verkündete sie triumphierend, als sie das Wohnzimmer betrat. »Du brauchst deiner Tante Clara nicht zu danken«, erklärte sie und ging zu Laurie, um sie in einer weiteren Umarmung beinahe zu erdrücken.
    »Vielen Dank, Tante Clara!«
    »Du fliegst am ersten Weihnachtsfeiertag, abends«, fuhr Clara fort und warf einen Blick auf ihren Notizblock. »Zurück kommst du dann am 10. Januar. Weil du ja Weihnachten nichts Besonderes vorhast, kannst du genauso gut die günstigen Flüge nutzen, nicht wahr? Das wird eine schöne Auszeit, Liebes.«
    Laurie setzte sich hin, um auf Tante Claras berühmte Paella zu warten. Als sie lächelte und lachte und darüber sprach, was sie in Spanien alles tun, was sie essen und wie das Wetter wohl sein würde, wuchs ihre Vorfreude auf die Reise. Aber ein Gedanke nagte an ihrem Gewissen. Nach dem Essen würde sie sich endlich darum kümmern, dachte sie. Es gab einen weiteren Anruf, den sie unbedingt tätigen musste.

K apitel 29
    Mittwoch, 20. Dezember
    »Milly?«, rief Rachel und klopfte an die Schlafzimmertür ihrer Tochter. »Ich gehe jetzt runter und verteile das Weihnachtsgebäck. Bist du sicher, dass du nicht mitkommen willst?«
    »Ja, mach nur, Mum«, erwiderte Milly und öffnete die Tür einen Spaltbreit. »Bis später!«
    Rachel blieb vor Siobhans Wohnungstür stehen und klopfte an. Drinnen waren ein leises Kichern, Musik und gedämpfte Stimmen zu hören – und die eine Stimme klang ausgesprochen rau und männlich. Das musste also der Sportlehrer sein, von dem Siobhan gesprochen hatte, dämmerte es Rachel. Wahrscheinlich wäre es also besser, nicht zu stören. Darum deponierte sie ein Kekspäckchen auf der Fußmatte vor der Wohnungstür und stellte die Weihnachtskarte für Siobhan daneben.
    Als Nächstes machte sie sich auf den Weg zum Erdgeschoss, zu Lily. Zak, der schon vor ihr hinuntergegangen war, öffnete ihr die Tür. Er strahlte. »Wir sehen Lilys Familie über Skype!«, verkündete er.
    Als Rachel die Wohnung betrat, sah sie, dass der Tisch sowie sämtliche Arbeitsflächen in der Küche mit Lebensmitteln und Getränken überladen waren, die Lily für Weihnachten eingekauft haben musste.
    »Hier entlang, Mum.« Zak zog an Rachels Hand und führte sie ins Wohnzimmer. Dort stand Lily über ihren Laptop gebeugt und winkte lächelnd. »Hallo Rachel«, rief sie. »Komm mal her und schau dir an, wie wundervoll dieses Ding ist! Das sind meine Enkelkinder – sieh mal, man kann ihre kleinen Gesichter alle ganz scharf erkennen!« Rachel umrundete Lily, um ihr über die Schulter auf den Bildschirm zu schauen. Ein Jungen- und zwei Mädchengesichter drängten sich ins Bild, alle drei redeten aufgeregt durcheinander. Zak betrachtete das Ganze aus einiger Entfernung und grinste stolz.
    »Oh«, rief Lily und schaute vom Bildschirm auf. »Zak hat mir gerade die guten Nachrichten von deiner Bea erzählt!« Sie lächelte Rachel an. »Das ist das schönste Weihnachtsgeschenk, nicht wahr? Mehr kann man sich nicht wünschen.«
    Rachel legte Lily eine Hand auf die Schulter. »Vielen Dank, Lily. Deine Unterstützung bedeutet uns sehr viel!«
    Lily wandte sich wieder ihren Enkeln zu. Währenddessen reichte Rachel Zak das Weihnachtsgeschenk, das sie zusammengestellt hatte, weil sie Lily nicht stören wollte. »Gibst du das bitte Lily, wenn sie mit Skypen fertig ist?« Zak linste durch die Frischhaltefolie und musterte die weihnachtlichen Leckereien. »Keine Sorge«, beschwichtigte Rachel ihn. »Ich habe dir welche aufgehoben. Komm einfach rauf, wenn du hier fertig bist.«
    Rachel starrte das einzig übrig gebliebene Geschenk in ihrer Hand an. Nachdem sie sich von Zak verabschiedet hatte und Lily zugewinkt hatte, verließ sie deren Wohnung wieder und ging zu Jay hinauf. Das letzte Geschenk war für ihn.
    »Bea ist aus dem Koma aufgewacht!«, verkündete Rachel.
    »Das sind ja tolle Nachrichten!«, erwiderte Jay mit einem breiten Lächeln. »Komm rein, setz dich! Ich will alles hören. Lass uns die Kekse gleich aufmachen und dazu einen Kaffee trinken«, schlug Jay vor und brachte die Kekse in die Küche.
    Rachel nickte. Ein paar Minuten würden schon nicht schaden. Jay schüttete die selbst gebackenen Kekse auf einen Servierteller.
    »Ich war gerade unten bei Lily«, erklärte Rachel. »Sie bereitet ganz schön viel für Weihnachten vor. Wie es aussieht, steht euch allen ein

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