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Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Titel: Ein Kuss unter dem Mistelzweig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Clements
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versucht, sie zum Bleiben zu überreden, damit sie an ihrem Weihnachtsessen teilnehmen konnten. »Das ist das Wenigste, was ich tun kann, nachdem ihr meine Wohnung wieder so schön hergerichtet habt«, hatte sie erklärt. »Wenn ihr nicht gewesen wärt, dann könnte ich bei der Weihnachtsfeier nicht mit einer so schönen Wohnung aufwarten. Ich bestehe darauf. Ich habe auch Klappmatratzen«, war sie fortgefahren.
    Am Ende hatte sie jedoch nachgegeben und ihnen einen kleinen karibischen Weihnachtskuchen sowie eine Flasche Rum mit auf den Weg gegeben. »Ihr habt eure eigene Weihnachtsfeier. Aber am zweiten Weihnachtstag esst ihr den Kuchen und trinkt dazu den Rum und denkt dann an eure alte Nachbarin Lily.«
    Zak und Milly hatten sie zum Abschied umarmt, und von Zak hatte Lily sogar eine selbst gebastelte Weihnachtskarte überreicht bekommen. »Wir können ja skypen«, hatte Zak gesagt, woraufhin Lily gelächelt hatte.
    »Natürlich, mein Sohn. Dank dir weiß ich jetzt auch, wie ich das machen muss.«
    Aiden war schon vorausgegangen, um zu überprüfen, dass mit dem Auto alles in Ordnung war. Mit großer Erleichterung hörte Rachel, wie er den Motor anließ. »Das ist das Zeichen, dass wir gehen müssen«, verkündete sie.
    Dann ertönte unten um Lilys Füße herum ein anderes Geräusch, ein feines Schnurren, wie von einem ganz leisen Motorrad. Zak und Milly wirbelten herum. Mr Ripley strich Lily um die Beine und kam mit erhobenem Kopf auf die beiden zu, um gestreichelt zu werden.
    Als Rachel ihre Familie betrachtete, konnte sie es kaum glauben, dass sie nur einen Monat aus Skipley fort gewesen waren. Für jeden von ihnen hatte sich das Leben völlig auf den Kopf gestellt, und doch waren sie hier nun alle gemeinsam auf dem Heimweg. Doch zwischen ihnen hatte sich ein Zusammenhalt entwickelt, der stärker war als je zuvor. Ja – Weihnachten würde in diesem Jahr ein wenig improvisiert sein; weder hatte sie einen Truthahn vorbestellt noch waren die sonst gewohnten Vorbereitungen getroffen worden. Wer weiß – vielleicht würden sie letzten Endes sogar nur eine Pizza essen –, doch das war vollkommen egal. Die Familie war zusammen und glücklich, nur das zählte.
    Als die Schlussmelodie ertönte und Bea zustimmte, eine CD einzulegen, rief Rachel von der Rückbank aus, dass sie einen Wunsch habe. Sie entdeckte die gesuchte CD im CD -Sammler, der in die Tasche gestopft war, die hinten am Beifahrersitz hing, und gab die CD nach vorn durch. Bea schob sie in den CD -Spieler. Milly war die Erste, die sie erkannte und mitsang, bis schließlich die ganze Familie einstimmte:
    »We’re driving home for Christmas …«
    Zu Hause im Cottage holte Rachel die große Kiste mit den Christbaumkugeln und dem Lametta herunter, die Zak und Milly im Nu leerten. Milly sichtete die Weihnachtsdeko und suchte ihre Lieblingsstücke heraus. Mit viel Glück hatten sie auf dem Heimweg bei einem Händler an der Hauptstraße noch einen Weihnachtsbaum gefunden, den Rachel und Aiden auf das Autodach geschnallt hatten.
    Rachel eilte in die Küche, um ihnen allen etwas zu trinken zu holen, und summte währenddessen die Weihnachtslieder im Radio mit. Gemeinsam hatten sie beschlossen, dass das Auspacken der Koffer noch Zeit bis später hatte. Als Rachel den Kühlschrank ansteuerte, bemerkte sie eine Weihnachtskarte auf der Arbeitsfläche.
    Sie riss den weißen Umschlag auf, in dem sich eine Karte in Rentierform befand.
    »Murrays!« , hatte Laurie die Karte begonnen.
    Vielen Dank dafür, dass ich im Cottage wohnen durfte. Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest! Ich habe einen Truthahn beim Metzger vorbestellt, den könnt ihr dort an Heiligabend abholen.
    Alles Liebe,
    Laurie
    PS : Im Kühlschrank stehen ein paar Sachen für euch.
    Voller Neugier öffnete Rachel den Kühlschrank. Darin befanden sich verschiedene Tupperdosen und Pakete, die sie alle herausholte und auf die Theke stellte.
    Rachel öffnete die erste Dose – Preiselbeersauce. Die nächste Tupperdose – kleine Schoko- und Nusskränze.
    »Aiden!«, rief sie ins Wohnzimmer. »Komm mal her und sieh dir das an!«
    Sie öffnete einen Deckel nach dem anderen und entdeckte, dass jede Dose mit einer Köstlichkeit aus Beas Weihnachtscountdown gefüllt war. Ein Lächeln erstrahlte auf ihrem Gesicht.
    »Hast du nicht mal gesagt, dass Laurie nicht kochen und backen kann?«, fragte Aiden und legte seinen Arm um Rachels Schulter.
    »Na, wie es aussieht, können sich Menschen auch ändern«,

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