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Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Titel: Ein Kuss unter dem Mistelzweig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Clements
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Schlitten hat, wünsche ich mir auch noch einen Porsche.« Zak kicherte und lehnte sich für eine Umarmung zu seinem Vater hinüber.
    »Bist du sicher, dass du nicht später nachkommen willst?«, fragte Rachel Aiden.
    Aiden schaute kurz auf seinen Sohn hinunter, bevor er wieder zu Rachel sah. Dann senkte er die Stimme und sprach leiser, aber umso ernster. »Ich dachte, du hättest es verstanden«, erklärte er ruhig.
    »Das habe ich auch«, entgegnete Rachel. »Es wäre nur einfach schön, wenn du …«
    Aiden atmete langsam aus. »Du weißt, wie gern ich mitkommen würde, Rachel. Aber mir raucht noch immer der Kopf nach dem Kostenvoranschlag, den die letzte Möbelfirma uns geschickt hat. Ich muss dringend jemanden finden, der uns die Regale und Maßanfertigungen billiger herstellt. Und dann ist da auch noch Mums Operation …«
    »Wird Granny Bea wieder gesund?«, fragte Zak besorgt.
    »Mach dir keine Sorgen, Schatz«, erwiderte Rachel, zerzauste Zaks braunes Haar und versuchte dabei, ihre eigenen Ängste beiseitezuschieben. »Nach ihrer Operation wird Granny Bea wieder zu jeder Schandtat bereit sein.«
    Rachels, Millys und Zaks erster Halt war eine Eislaufbahn unter freiem Himmel, ganz in der Nähe des Eingangs. Rachel reihte sich in die Schlange vor dem Schlittschuhverleih ein, während Zak und Milly sich auf einer Bank niederließen und beobachteten, wie Familien und Pärchen mal mehr, mal weniger elegant über das Eis sausten.
    »Ein Paar Größe 5, einmal Größe 4 und einmal Größe 13, bitte«, bat Rachel die mürrische Angestellte hinter dem Tresen und reichte ihr ihre Ugg-Boots, Millys Doc Martens und Zaks Turnschuhe.
    »Hier.« Ohne Umschweife knallte die Frau drei Paar Schlittschuhe auf den Tresen. Rachel kamen leise Zweifel, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war, mit Milly und Zak herzukommen. Es war Jahre her, seitdem sie das letzte Mal auf Schlittschuhen gestanden hatte, und sie würde wahrscheinlich gleich die halbe Zeit auf ihrem Hinterteil verbringen.
    Rachel ging zur Bank hinüber und kniete sich vor Zak auf den Boden, um ihm dabei zu helfen, seine kleinen Füße in die Schlittschuhe hineinzubekommen, während Milly sich ihre anzog. Millys Blick war abzulesen, dass sie mit ihren Gedanken schon wieder meilenweit entfernt war.
    Nach einem etwas wackeligen Start glitten alle drei bald schon über die Eisbahn – Milly hatte wirklich Talent. Rachel erinnerte sich langsam wieder daran, wie sie als junges Mädchen eisgelaufen war, und konnte Zak dann zeigen, was er zu tun hatte. Als sich Milly in der Mitte der mit Lichterketten beleuchteten Eisfläche mit einem breiten Lächeln auf den Lippen drehte, waren für Rachel einen Augenblick lang alle Sorgen und Nöte vergessen.
    »Aber es hat ihm doch geschmeckt, Mum, oder?«, fragte Zak kess. Er hatte ein kleines Stück Mince Pie an ihr vorbeigeschmuggelt und es Rudolph Junior gefüttert, als Rachel kurz nicht hingesehen hatte.
    »Das darfst du nicht nochmal machen, Zak. Wie der Rentier-Pfleger schon gesagt hat«, ermahnte ihn Rachel und versuchte verzweifelt, eine ernste Miene aufzusetzen. Aus den Augenwinkeln heraus sah sie nämlich, dass Milly Mühe hatte, ihr Gekicher zu unterdrücken. »Stell dir doch bloß mal vor«, fuhr Rachel fort, »wenn er all die Mince Pies essen würde, die die Leute ihm mitbringen, dann könnte er bald den Schlitten vom Weihnachtsmann nicht mehr ziehen!«
    »Und dann stellt sich die Frage«, warf Milly ein, »wie der Weihnachtsmann uns all die Geschenke bringen soll?«
    Rachel knabberte an ihrem Mince Pie und bürstete einen kleinen Krümel ab, der auf ihren Schneeflockenschal gefallen war.
    Sie legte ihren beiden Kindern jeweils einen Arm um die Schultern, und zusammen spazierten sie zur Mitte des Parks zu einem kunstvoll geschmückten See, der wie verzaubert dalag und in dessen Mitte die Holzhütte des Weihnachtsmannes stand. Ein paar Meter von ihnen entfernt befand sich der Anleger, von dem aus grün und weiß gekleidete Elfen Besucher in schlittenförmigen Booten hinüberruderten.
    »So, wer hat Lust, zur Weihnachtsmannhütte hinauszufahren?«, fragte Rachel und deutete auf den See vor ihnen. Familien und Pärchen in warmen Dufflecoats und mit Pudelmützen quetschten sich in die kleinen Boote, die von den Elfen gesteuert wurden. Zak und Milly verloren keine Zeit, sondern jagten einander durch den Park aufs Wasser zu. Ihr Gelächter war weithin zu hören.
    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Hi Milly,
    ich

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