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Ein Kuss von dir

Ein Kuss von dir

Titel: Ein Kuss von dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Geister Pricillas, seines Vaters und seiner Schwester zur ewigen Ruhe betten – zu ihrer aller Wohl. »Clark hat durchaus den Punkt getroffen. Es hat in letzter Zeit in der Stadt viele Raubüberfälle gegeben. Clark, Gabriel und ich haben darüber gesprochen, wie wir unsere Ladys am besten schützen können.«
    Gabriel nahm Madelines Hand. »Du wärst bei Rumbelow beinahe getötet worden. Ich will, dass du vorsichtig bist.«
    Keine der Frauen schien überzeugt. Aber Remington war das egal. Er sagte beiläufig: »Es ist gut, etwas bei sich zu haben, das sich als Waffe verwenden lässt, aber harmlos aussieht. So etwas wie meinen Stock zum Beispiel.« Der Stock lehnte in einer Ecke der Kutsche. »Ein Accessoire, das jeder Mann trägt.«
    »Ältere Männer jedenfalls«, bemerkte Madeline.
    Er zuckte die Achseln. »Dann legt man es mir eventuell als Affektiertheit aus, aber ich werde schon darauf achten, dass keiner etwas anderes vermutet.«
    »Und doch habe ich dich den Stock benutzen sehen.« Eleanor wandte sich an Madeline. »Du hättest ihn sehen sollen. Er war brillant, fünf Angreifer hat er in die Flucht geschlagen.«
    »Ich hatte Helfer«, sagte Remington trocken.
    Eleanor legte einen Enthusiasmus an den Tag, der Remington überraschte. »Ich könnte mich also problemlos auf einen Überfall vorbereiten, solange ich etwas dabeihabe, das damenhaft wirkt, wie zum Beispiel … ich weiß nicht recht … einen schweren Stein im Damentäschchen.«
    »Könnte funktionieren.« Madeline hörte sich interessiert an. »Natürlich könntest du niemals eines dieser entzückenden Netz-Täschchen tragen. Viel zu dünn.«
    »Stimmt, es bräuchte einen dickeren Stoff. Hm, Samt vielleicht.«
    »Du könntest eine neue Mode kreieren.«
    Remington starrte die dunklen Umrisse der Damen an.
    Sie hatten seinen Vorschlag aufgegriffen und suchten nach einer eleganten Lösung.
    Neben ihm murmelte Gabriel: »Ich werde das nie begreifen.«
    Remington murmelte zurück: »Zum Glück sind die beiden auf unserer Seite.«
     
    Obwohl sie nichts von Lady Georgiannas Punsch getrunken hatte, war Eleanor aufgedreht, als sei sie beschwipst. »War das aber ein Spaß!«
    Remington blieb ihr dicht auf den Fersen, während sie das Haus betraten, und Eleanor wusste genau, was er wollte. Dasselbe wie jede Nacht, und sie liebte es, ihm das zu geben.
    Sie eilte die Stufen hinauf und streifte verführerisch die Handschuhe ab. »Früher habe ich es gehasst, wenn die Leute von mir Notiz genommen haben. Aber alle haben sie mich angelächelt und scheinen mich für eine einfallsreiche Person zu halten. Und weißt du was?« Sie warf den Mantel auf die Fensterbank. »Wenn ich nicht gerade Angst habe, bin ich wirklich einfallsreich.«
    »Das habe ich bemerkt.« Er hörte sich nicht erfreut an.
    Sie blinzelte ihn an und ging ein Stück rückwärts. »Hältst du mich für eine Langweilerin?«
    »Absolut nicht.« Er sah besser aus als je zuvor, mit diesem blonden Haar und den hellblauen Augen, die sie förmlich durchbohrten. »Mir wäre es lieber, es wären nicht alle Männer in dich verliebt.«
    »Alle Männer?«, neckte sie ihn.
    »Ich dachte, sie würden sich ein anderes Mädchen suchen, das sie umschmeicheln können, sobald wir erst einmal verheiratet sind, aber sie rennen dir wie Hunde nach.«
    »Nennst du mich jetzt einen Hund?« Sie fummelte an den Knöpfen ihres Mieders.
    »Charmeurin wäre wohl das bessere Wort.« Er packte sie geschwind um die Taille und beugte sich über ihren Mund.
    Sein Kuss war ihr mittlerweile vertraut und reizte sie doch jedes Mal aufs Neue. Er betete sie mit der ganzen Passion an, zu der seine schwarze Seele fähig war, und sie sonnte sich in jedem Blick, jeder Berührung.
    Er hob den Kopf und blickte auf sie herab. »Welch sonderbare Umstände uns zusammengebracht haben.«
    »Es war Schicksal«, sagte sie feierlich. »Ich hatte beschlossen, dich zu heiraten, falls Madeline nicht rechtzeitig einträfe, um mich aufzuhalten. Und ich behaupte, es war Schicksal, dass sie diese Kirche nicht betreten hat.«
    Mit schiefem Lächeln legte er einen Finger auf ihre Lippen. »Mein Liebling, ich hätte dich geheiratet, egal, wer in dieser Kirche erschienen wäre. Und wenn Lady Shapster sich früher erklärt hätte, ich hätte dich den Mittelgang hinuntergeschleift und dich zur Meinen gemacht. Ich war so verrückt vor Lust und -« Er verstummte.
    Nicht jetzt aufhören! Aber wie es schien, tat er das. »Und was?«, fragte sie atemlos.
    Er hielt sie fest

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