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Ein Kuss von dir

Ein Kuss von dir

Titel: Ein Kuss von dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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an sich gepresst und dirigierte sie rückwärts zum Schlafzimmer.
    Sie lachte über seine Vehemenz, ihre linkische Fortbewegungsweise und aus purem Glück.
    Er stieß mit dem Fuß die Tür auf.
    Lizzie bellte genau einmal von ihrem Platz am Fußende des Bettes aus, dann rollte sie sich herum und schlief weiter.
    Remington schnaubte: »Was für ein Wachhund.«
    »Sie ist tapferer, als du denkst«, protestierte Eleanor. »Sie würde dich mit ihrem Leben verteidigen, falls nötig.«
    »Mach dich nicht lächerlich.« Seine Finger waren mit ihren Knöpfen beschäftigt. »Sie hat keinen Funken Mumm im Blut.«
    Eleanor setzte zum Widerspruch an, aber Remington presste sein Gesicht an ihren Kopf. »Ich mag dein Haar.«
    »Ach?« Himmel, sie liebte diesen Mann, besonders, wenn er sich so anstrengte, sie glücklich zu machen. »Das freut mich, weil ich es nämlich auch mag.«
    »Ich musste mich erst daran gewöhnen.«
    »Ich weiß, was du meinst. Ich mag dich auch. Aber ich musste mich erst an dich gewöhnen.« Sie lachte, als er auf sie losging und ihre Rippen kitzelte.
    Er sah ihr ins Gesicht und wurde ernst. »Ich habe an Magnus geschrieben.«
    »An den Duke? Wirklich? Warum?«
    »Ich will mit ihm reden. Herausfinden, was er weiß.« Remington zögerte. »Er hat nach wie vor einiges zu erklären. Seine Männer waren in Boston, bevor meine Familie ermordet wurde. Ich will, dass er mir erklärt, warum. Aber ich möchte auch, dass du weißt, wie Recht du hattest – der Duke of Magnus ist nicht der Mann, nach dem ich suche.«
    »Oh, Remington.« Sie umarmte ihn. »Ich bin mir sicher, dass ich Recht habe. Ich weiß nicht, wer Pricilla umgebracht hat, aber Magnus war es nicht.«
     
    Als Eleanor am nächsten Morgen aufstand und die Treppe hinunterlief, sagte Bridgeport: »Mr. Knight ist den ganzen Tag über in der Bank, und er ersucht Sie, seinen Ratschlag vom gestrigen Abend zu beherzigen.«
    »Ich beherzige all seine Ratschläge.« Auch wenn er so getan hatte, als sei alles in Ordnung. Man brauchte kein Genie zu sein, um zu wissen, dass er sich über irgendetwas Sorgen machte, und zwar bereits seit zwei Tagen.
    Er hatte hartnäckig deswegen geschwiegen. Er war ein Mann, der es gewohnt war, seine Probleme für sich zu behalten. Es würde Zeit brauchen, aber sie würde ihm schon noch beibringen, dass sie kein zartes Pflänzchen war, das ständig beschützt werden musste. Bis dahin würde sie sich ganz normal benehmen und Beth oder den Lakaien überallhin mitnehmen. Es zeugte nur von Vernunft – obwohl er offenbar glaubte, dass sie gerade die nicht besaß.
    »Oh, Madam! Sie haben Post aus Lacy Hall.« Bridgeport hielt ihr ein in Papier gewickeltes Päckchen hin.
    »Endlich!« Sie nahm das Päckchen in den Frühstücksraum mit. Sie setzte sich, riss das Papier herunter und stieß auf ein Buch – ein abgegriffenes, verkratztes Buch – und ein Briefchen, in dem sich die Haushälterin entschuldigte, dass es so lange gedauert hatte, das Tagebuch zu finden. Aufgeregt schlug Eleanor die Seiten auf und sah die zierliche Handschrift einer Frau, die schon seit langer Zeit tot war. Eleanors Herz krampfte sich zusammen. Lady Pricilla, jung und schön, an der Schwelle zu einem neuen Leben mit ihrem Geliebten, brutal ermordet … und warum? Dieses Tagebuch würde alle Fragen beantworten.
    Die Köchin eilte mit einem Teller herein. »Hier ist Ihr Frühstück, Madam. Schöner Morgen.« Es kratzte an der Tür. Die Köchin seufzte und öffnete.
    Lizzie tollte herein, ganz Energie und Übermut.
    »Werden Madam mit dem Hund einen Spaziergang unternehmen?«, fragte die Köchin.
    »Ich habe keine andere Wahl, fürchte ich.« Eleanor legte das Tagebuch beiseite und griff zur Gabel. »Sagen Sie Beth, dass ich in den Green Park gehe. Sie möchte mich bitte begleiten. Und bitte, holen Sie mir mein Täschchen mit der Handarbeit. Ich möchte ein wenig sticken, während Lizzie sich austobt.«

29
    »Sie sind das glücklichste Mädchen, von dem ich je gehört habe.« Horatia war auf ihrem Verdauungsspaziergang durch den Green Park und wechselte die Wegseite, um sich zu Eleanor zu gesellen. Lizzie trottete zufrieden nebenher, und Beth, die über ihre Schuhe klagte, folgte am Ende. Es war ein schöner Tag.
    »Ja, nicht wahr?« Die Sonne schien, Eleanor trug eines der neuen Kostüme, die Remington für sie gekauft hatte, und sie schaffte es kaum, ein Grinsen zu unterdrücken.
    Letzte Nacht … letzte Nacht waren ihre geheimsten Träume wahr geworden. Die

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