Ein Liebestraum auf den Bahamas
nichts versprochen hatte. Ihre Beziehung war nichts anderes als eine flüchtige, aber intensive Urlaubsaffäre. Und offenbar wollte er dafür sorgen, dass es keine Missverständnisse zwischen ihnen gab.
Das war nicht nötig. Cassie verstand die Situation sehr gut. Und auf keinen Fall würde sie ihr kleines Abenteuer bereuen, wenn er fort war. Sie verlangte nichts von ihm – nichts außer dieser einen Nacht, in der er sie lieben sollte, ohne an morgen zu denken.
Kurz entschlossen zog sie die Schleife des Gürtels ganz auf und ließ den Morgenmantel zu Boden fallen. Splitterfasernackt ging Cassie durch das Zimmer auf Brandon zu. Lächelnd erkannte sie, dass sie nicht mehr Überzeugungskünste brauchte. Denn er streifte sich bereits die Kleidung ab. Zum zweiten Mal in dieser Nacht fühlte Cassie sich wagemutig und beinah verrucht. Brandon zog ein Kondom hervor und warf ihr einen verlangenden Blick zu. In diesem Moment fühlte sie sich, als wäre sie die begehrenswerteste Frau auf Erden.
Nackt standen sie voreinander, bis er nicht länger widerstehen konnte und sie heiß auf den Mund küsste. Im Vergleich zu seinen vorherigen Küssen war dieser der hungrigste. Ihn schien eine fast verzweifelte Sehnsucht zu erfüllen. Cassie meinte fast, er könnte nicht genug von ihr bekommen.
Sie erzitterte vor Begehren. Nur er konnte sie so lieben, nur er konnte diese verzehrende Leidenschaft in ihr wecken. Gerade als sie ihn bitten wollte, endlich zu ihr zu kommen, drängte er sie sanft auf das Sofa. Sie ließ sich darauf fallen, bevor die Knie unter ihr nachgaben. Und er umarmte sie. Sie genoss es, seine Hände und seinen Mund auf der Haut zu spüren, während er sie fiebrig streichelte. In ihr glühte ein so machtvolles Verlangen, dass sie sich zusammenreißen musste, um nicht laut aufzuschreien.
Plötzlich zog er sie hoch und presste sie an sich, sodass sie seine Brust an ihrem Rücken spürte. Cassie erschauerte, als er sie auf den Nacken küsste und mit den Lippen einem unsichtbaren Pfad über ihren Hals und ihre Schultern folgte. Er streichelte ihre Brüste, ihren Bauch und glitt dann tiefer … Sie stöhnte erregt auf und wurde kurz darauf von einer machtvollen Welle der Lust mitgerissen.
„Stütz dich an der Lehne ab“, flüsterte er ihr ins Ohr.
Wie berauscht von den Empfindungen, die sie durchwogten, folgte sie seiner Aufforderung. Ihr Herz schlug schneller, als sie ihn hinter sich spürte. Er umfasste ihre Hüfte, zog sie sanft an sich, und im nächsten Moment war er tief in ihr.
„Brandon!“
Langsam und sinnlich liebte er sie, sodass sie wieder am ganzen Körper erzitterte. Die unbeschreiblichsten Gefühle durchrieselten sie. Und als sie glaubte, die süße Qual keinen Moment länger auszuhalten, umfasste er ihre Brüste und trug sie auf den Gipfel.
Heiser rief sie seinen Namen, da ließ auch er sich fallen und folgte ihr. Laut stöhnte er auf und küsste sie wild auf den Mund. Und noch bevor ihre Lust vollständig abgeklungen war, hob Brandon Cassie behutsam hoch und trug sie ins Schlafzimmer.
Das Klingeln des Telefons weckte Cassie auf. Unwillkürlich streckte sie die Hand aus. Erst als sie Brandons Stimme hörte, der offenbar gerade mit jemandem sprach, wurde Cassie bewusst, wo sie war. Er musste früher aufgestanden sein, um zu duschen, und war ans Telefon im Badezimmer gegangen.
Zufrieden seufzte sie und wollte gerade auflegen, als sie die Stimme des Mannes erkannte, mit dem Brandon telefonierte. Abrupt setzte Cassie sich auf. Sie irrte sich nicht, Brandon hatte seinen Namen ausgesprochen. Warum unterhielt er sich mit Parker Garrison? Woher kannten sich die beiden? Was in aller Welt ging hier vor?
Wütend legte sie auf und sah sich im Zimmer nach ihren Sachen um. Mit fahrigen Bewegungen sammelte sie die Kleidungsstücke ein und zog sich an. Unzählige Fragen gingen ihr im Kopf herum, während sie versuchte, sich zu beruhigen. Nachdem sie sich das Kleid übergezogen hatte, trat Brandon ins Zimmer.
„Guten Morgen, Süße.“
Sie zerrte ihr Kleid herunter und wirbelte zu ihm herum. Zitternd vor Wut, ging sie auf ihn zu. Insgeheim hoffte Cassie, dass es eine harmlose Erklärung für alles gab. Dieser Mann, der sie gestern Nacht so zärtlich geliebt hatte, der ihr ein unvergessliches wundervolles Erlebnis beschert hatte, konnte sie doch unmöglich getäuscht haben. Er musste der Mann sein, als den sie ihn kennengelernt hatte – ein wahrer Gentleman, aufmerksam und freundlich. Oder nicht?
Er musste
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