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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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paar Meter, dachte sich der Lindwurm, dann kann ich ihn mir schnappen. Für das Rudel ist er sicher kein großer Verlust. Es ist wahrscheinlich sogar besser, wenn ein anderer Wolf zum Alphawolf aufsteigt. Denn keiner der anderen Wölfe schien dem Lindwurm gegenüber so feindselig gewesen zu sein.
    „Stellst du dich mir wieder in den Weg? Wie töricht, aber mutig und für das wirst du jetzt bezahlen. Es ist mir egal ob die anderen Mitglieder meines Rudels damit einverstanden sind oder nicht, wenn ich dich jetzt erledige. Es ist die Sache wert. Immerhin schafft mir das neuen Respekt, keiner von Denen wird es wagen mich anzugreifen. Du hast dich mir zu viel in den Weg gestellt. Es wird Zeit für dich zu verschwinden, Velyne“, sagte der Alphawolf und fuhr die Krallen seiner rechten Pfote aus. Velyne hatte den Lindwurm noch nicht entdeckt da er sich auf den Alphawolf konzentrieren musste. Auch er machte sich zum Kampf bereit, falls der Lindwurm nicht auftauchen würde.
    Doch der Lindwurm hatte nur auf eine Gelegenheit gewartet, und die war nun gekommen. Er schnellte auf den Alphawolf zu und es gelang ihm auch, ihn zu erwischen und mit seinem Körper festzuhalten. „Ich fürchte, ich kann nicht zulassen, dass du Velyne verletzt. Du bist nicht gerade nett zu ihm, weißt du das?“ Der Lindwurm starrte den Alphawolf finster an und öffnete gierig sein Maul. „Wirklich schade, dass dein Rudel jetzt wohl einen neuen Anführer wählen muss.“
    Der Alphawolf knurrte, als er bemerkte, dass er hinters Licht geführt wurde. Er heulte laut auf und hoffte, dass sein Rudel herbeieilen würde. „Falls ich sterbe, wird mein Rudel meine Arbeit erledigen. Wenn du mich frisst, dann hast du ein ganzes Wolfsrudel am Hals und gegen fünfzehn Wölfe kannst du nicht verhindern, dass einer von ihnen Velyne oder dich erwischt. Immerhin haben sie mittlerweile den gleichen Hass wie ich auf ihn. Also überlege gut, denn ich kann sie schon herbeitraben hören“, sagte der Alphawolf und schien hart zu bleiben.
    „Wenn sie Hass haben, dann nur, weil du es ihnen eingeredet hast. Sie haben eigentlich keinen Grund, etwas gegen Velyne zu unternehmen. Und ich bin mir sicher, dass viele von ihnen gar nicht böse wären, wenn du für immer verschwindest. Vielleicht tue ich manchen der Wölfe damit sogar einen Gefallen.“ Der Lindwurm hatte zwar noch keinen Hunger, doch diesen Wolf würde er trotzdem nicht mehr laufen lassen.
    „Du kennst mein Rudel nicht. Als uns damals ein Lindwurm attackiert hat, habe ich einige von ihnen verteidigt. Damals war ich noch nicht ihr Anführer, aber sie werden meinen Befehlen nicht widersprechen. Immerhin glauben sie, dass dein kleiner Freund hier Mitschuld an allem hat und da damals fast jeder einen Freund verloren hat, werden sie keine Gnade zeigen. Doch ich kann es hinbiegen, auf mich hören sie“, sagte er und schien nicht ängstlich zu sein. Als Alphawolf konnte er sich so was anscheinend nicht erlauben.
    „Du? Nein, du hast doch die ganze Zeit schon schlecht über mich geredet. Du wirst einfach spurlos verschwinden und keiner wird je erfahren, was mit dir geschehen ist. Aber keine Sorge. Es tut nicht weh und ich bin ganz vorsichtig. Aber du wirst leider in meinem Magen landen müssen, kleiner Alphawolf. Dein Rudel wird diesen Verlust schon überstehen und du solltest besser hoffen, dass sie nicht gerade jetzt hier auftauchen, denn dann könnten mehr als nur ein Wolf sterben.“
    „Das wäre mir egal. Sie sollen mir helfen. Ob sie verletzt werden oder nicht, das kümmert mich wenig“, sagte der Alphawolf harsch und tatsächlich kamen die zwei Späher angerannt. „Jetzt weiß ich wieso er gejault hat“, sagte der Eine zu dem Anderen und sie laufen weiter in Richtung des Geschehens. „Lass mich los, dann werde ich Alles so richten, dass Velyne aus dem Spiel ist, ansonsten wird er vielleicht noch verletzt und dass will keiner von uns. Ich habe mein Rudel völlig unter Kontrolle und keiner hat bemerkt wie hoch ich dabei rauskam. Für sie war ich nur ihr Freund und Anführer, doch wenn man so viel Macht hat muss man es ausnutzen“, sagte der Alphawolf zum Lindwurm sodass es nur er es hören konnte.
    „Ich traue dir nicht. Du würdest dem Rudel befehlen, uns anzugreifen, sobald du selbst in Sicherheit bist. Ich würde dich ja gerne freilassen, aber ich glaube nicht, dass du Wort hältst. Und diese beiden Späher sollten sich besser raushalten. Sie will ich nicht verletzen. Aber wenn sie auf die Idee kommen

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