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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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unternehmen. Schnell nahm der Lindwurm wieder seine normale Gestalt an und schlich sich ganz leise näher an die vier Wölfe ran. Er machte sich dabei unsichtbar, damit er nicht bemerkt werden konnte. Dann überlegte er, wie er sich die Wölfe am sichersten und vor allem am Lautlostesten schnappen konnte.
    Noton schnupperte und schien sich zu freuen. „Los, hol die anderen Zwei. Lindi ist hier. Ich kann ihn riechen. Dann töten wir ihn als erstes und danach Velyne und dann jeden der hier große Schnauze hat. Das Rudel hat mich spöttisch angesehen und muss dafür bezahlen. Es ist mein Rudel“, rief Noton und sein Kumpan lief kopfnickend los. „Lindi, komm raus zum Spielen. Jetzt bist du nämlich dran“, brüllte Noton.
    Der Lindwurm sagte zwar nichts, doch er wollte, dass die Wölfe ihn riechen konnten. Auf diese Weise konnte er sie sicher zu sich locken. Dann brauchte er nur noch seine Giftzähne einzusetzen und schon war das Problem gelöst. Er grinste, als die Wölfe tatsächlich in seine Richtung gingen. „Kommt näher. Ich bin bereit, gegen euch zu kämpfen. Ich nehme es mit euch allen gleichzeitig auf und keiner von euch wird die Nacht überleben.“
    Noton grinste nur. „Komm raus Lindi. Du gehörst mir... mir ganz alleine. Hey ihr drei holt euch Velyne. Ich will mit Lindi alleine abrechnen, er hat mich Großmaul genannt und jetzt werd ich seines stopfen“, sagte der auf einem Auge blinde, schwarze Wolf und rief den Lindwurm erneut, während die Anderen sich auf den Weg machten. Obwohl offensichtlich war, dass Noton im Moment nicht in der Verfassung war, noch einen Kampf zu überstehen, wollte er es allein mit diesem Lindi aufnehmen.
    Der Lindwurm machte sich keine Sorgen um Velyne, denn er war sich sicher, dass die drei, Velyne zuerst zu Noton bringen würden, um ihn erst dort vor Notons Augen zu töten. Bis dahin würde Velyne nichts passieren. Sollten die drei Noton doch ruhig alleine lassen. Um so leichter würde der Lindwurm mit ihm fertig werden. Da gerade kein anderer Wolf in sicht war, machte er sich sichtbar, und kroch schnell auf Noton zu. „Du wolltest mein Maul stopfen? Da hast du dir ganz schön viel vorgenommen. Wir Lindwürmer haben ziemlich große Mäuler. Genau richtig für ein paar Wölfe, stimmts?“, sagte der Lindwurm und öffnete drohend vor Noton sein Maul.
    Noton sprang ängstlich ein wenig zurück und konnte seinem Auge nicht trauen. „Du... du... du riechst nach Lindi, dem neuen Wolf in diesem Rudel. Aber... du bist eine Echse und kein Wolf, oder hast du ihn etwa gefressen?“, fragte Noton und schauderte vor dem riesigen geöffnetem Maul des Lindwurms.
    „Der Einzige, der hier gefressen wird, bist du Noton. Und zwar jetzt gleich. Und deine drei Kumpel werden dann der Nachtisch sein, Harharhar“, erwiderte der Lindwurm fies grinsend. Damit Noton gar nicht erst auf die Idee kommen konnte, nach Hilfe zu schreien, beförderte der Lindwurm den Wolf Kopf voran in sein Maul. Dann begann er ihn so schnell er konnte zu verschlingen. Er wollte damit fertig sein bevor die drei anderen Wölfe mit Velyne hier ankamen.
    Noton wusste sich kaum zu wehren. Er hatte noch nie mit einem so großen Gegner zu tun gehabt. Er wehrte sich aus Leibeskräften und biss den Lindwurm in seine Zunge als er in sein Maul gestopft wurde. Er dachte sich, dass der Lindwurm es bereuen würde ihn fressen zu wollen. „Velyne wird im Schlaf von meinen Freunden überrannt und ich wollte Lindi von der Bildfläche verschwinden lassen“, sagte er etwas verängstigt, biss den Lindwurm aber noch mal in seine Zunge bevor er langsam durch den Schluckreflex von den Schlundmuskeln erfasst wurde.
    Dem Lindwurm machte so ein Biss in seine Zunge wenig aus und er ließ sich auch nicht davon abbringen, Noton zu verschlingen. Es dauerte auch gar nicht lange, bis er schluckte und Noton in seinem Hals hinunterrutschte. „Dafür wirst jetzt du von der Bildfläche verschwinden. Und deine Freunde kommen auch gleich dran.“ Der Lindwurm machte sich jetzt doch ein wenig Sorgen um Velyne und beschloss sofort zu ihm zu kriechen. Er wusste zwar, dass er noch immer ein Lindwurm war, doch jetzt, wo er gerade einen Wolf verschlungen hatte, konnte er sich nicht wieder in einen Verwandeln. Denn dazu war seine Beute zu groß. Er machte sich stattdessen nur unsichtbar und kroch schnell zu Velyne.
    Noton wehrte sich bis zum bitteren Ende. Er konnte nicht verhindern, was der Lindwurm für ihn geplant hatte. Auch als er schon in seinem Bauch

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