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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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zwingen. Gut dass ich so stark bin“, prahlte Slykur. Dieser Drache gefiel ihm und schon bald winkte er ihn in die Richtung seiner Höhle. Der Jungdrache hörte nur zu und wollte sich alles merken was die Beiden so sagten und lächelte nur zurückhaltend.
    „Dann hatte er vorher wohl sehr viel Zeit gehabt um sich aufzuladen. Oder es war ein ungewöhnlich großer und starker Lindwurm.“ Der Lindwurm schaute den kleinen Drachen neugierig an und tätschelte ihm den Kopf. „Hättest du nicht Lust, auch mal einen Lindwurm zu erlegen, Kleiner? Ich könnte dir alles beibringen, was dafür nötig ist und clever bist du doch, oder?“
    „Ungewöhnlich groß? Hm... nein... so groß wie ich ist er in etwa gewesen, vielleicht auch ein klein wenig größer. Und ungewöhnlich stark kann er nicht sein, ansonsten wäre ich nicht hier. Aber er hatte so niedliche, nutzlose Flügel. Haben das alle Lindwürmer?“, fragte Slykur den Drachen. Der Jungdrache war noch etwas zu schüchtern um zu antworten. Er versteckte sich noch hinter seinem Beschützer.
    „Ja, Lindwürmer haben alle so komische Stummelflügel. Keine Ahnung wozu. Sie brauchen sie gar nicht. Und fliegen können sie damit auch nicht. Aber Lindwürmer sind eh nur so halbe Drachen. Sie sind jämmerlich und feige und sie lügen gerne. Man darf ihnen nichts glauben. Zum Glück sind sie so dumm, dass man ihnen so ziemlich alles erzählen kann. Sie sind leicht zu überlisten“, log der Lindwurm.
    „Nun gut, ich glaube das reicht vorerst. Sonst werde ich noch zornig und ich weiß nicht wo sich dieser elende Lindwurm gerade befindet. Ich traf nur einen, hab ihn Monate lang gesucht und ihn dann aber ziehen lassen. Bisher wollte ich es auch bei dem bleiben lassen, aber du bringst mir die alte Wut auf ihn wieder zurück. Willst du nicht mit reinkommen? Diese Höhle habe ich ihm nämlich abgeluchst.“
    „Du hast ihm die Höhle abgeluchst? Nicht schlecht. Und er hat sich das einfach so gefallen lassen? Ich an eurer Stelle würde besser nicht in dieser Höhle bleiben. Sonst kommt er noch auf den Gedanken, sich an euch zu rächen. Ziemlich riskant, hier zu bleiben. Besonders für den Kleinen. Der wäre für einen Lindwurm ein Leckerbissen. Vielleicht wäre es besser, einfach von hier zu verschwinden.“
    „Der Kleine verschwindet deswegen auch bald. Er soll nicht auch von diesem Lindwurm angegriffen werden. Ich werde den Kleinen beschützen und du kannst ihm später auch einiges beibringen. Falls der Lindwurm tatsächlich noch einmal herkommen sollte ist er dran... oder noch besser... dieser weibliche Wolf. Er hat eine Wölfin die er in Schutz nahm. Ich habe nichts gegen Wölfe doch in diesem Fall würde ich sie auch kaltherzig töten, damit er mich in Ruhe lässt. Jedenfalls, ich zeige dir gerne Mal die Höhle, ich habe selten Besuch von so hübschen Drachen wie dir“, sagte Slykur lächelnd und wirkte ungespielt freundlich.
    „Ich schaue mir gerne deine Höhle an, Kleiner. Aber ich will dir hier gar keinen Platz wegnehmen. Aber dem Kleinen könnte ich sicher, bevor ich mich verabschiede noch ein paar Verteidigungstricks beibringen. Sicher könnte ich ihm dabei noch nützen. Und wenn wir diesen Lindwurm dabei treffen, dann könnten wir gleich mit ihm üben. Hehehe.“
    „Kleiner? Das kenn ich woher... nun ja ich bin mindestens gleich groß wie du wenn nicht größer. Aber dafür finde ich deine braunen Schuppen schon ganz attraktiv“, sagte Slykur. Er war noch nie gut darin irgendwelche Drachen anzumachen wenn er sie anziehend fand, deswegen endete es meinst mit einer peinlichen Ungewissheit. Der kleine Jungdrache betrat die Höhle, Slykur folgte ihm und gebot dem Lindwurm,  auch zu kommen.
    Der Lindwurm folgte den beiden Drachen und tat so, als hätte er die Höhle vorher noch nie betreten. „Sieht recht gemütlich aus, die Höhle. Und was ist das da? Ach das war wohl mal das Nest von diesem Lindwurm. Schläfst du da etwa drin? Also mir wäre das zu eklig in fremden Nestern zu schlafen. Diese Lindwürmer sind ziemlich unhygienisch, wenn du mich fragst.“
    „Mag sein dass diese Lindwürmer nicht stubenrein sind, aber die ganzen Knochen hier sind mein Werk. Die Höhle war ungewöhnlich sauber, aber da lag viel Wolfsfell herum. Das Nest ist jedenfalls meines nun. Es ist zwar kein Vergleich zu dem, was er mir genommen hat, aber immerhin etwas.“ Der Jungdrache legte sich an Velynes ehemaligen Ruheort hin, während Slykur zum Lindwurm ging und ihn schnurrend

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