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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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würde er ihn gnadenlos jagen nur um ihn zu verscheuchen, damit nicht noch weitere Drachen dem Lindwurm zum Opfer fallen konnten. Außer den drei Jungdrachen, die sich derzeit in weiter Ferne aufhielten, hatte Slykur nur noch einen kleinen Bruder, der irgendwo in der Welt herumstreifte und absolut das Gegenteil von ihm war. Slykurs kleiner Bruder war ein sehr freundlicher Drache. Einem Lindwurm wäre er sicher nicht gewachsen, dachte Slykur.
    Der Lindwurm folgte fast die ganze Nacht lang dem Rudel. Inzwischen war er schon so weit von dem See entfernt, dass er sich immer sicherer fühlte. In so großer Entfernung würde Slykur wahrscheinlich gar nicht nach ihm suchen, meinte er. Langsam hoffte er, dass die Wölfe irgendwo auf ihn warteten, denn er wurde langsam müde und hätte gerne mal eine Pause gemacht. Doch das wollte er erst, wenn er das Rudel wieder gefunden hatte.
    Die Wölfin übernahm dann wieder das Kommando als Velyne es freiwillig abgab. Er fühlte sich schlecht, dass er den Lindwurm allein zurückgelassen hatte, auch wenn Velyne in Notfällen eher im Weg stehen würde als helfen zu können. Deshalb ließ er die Anderen weiterziehen um eine Höhle zu finden während er sich jetzt an Ort und Stelle verstecken würde um auf den Lindwurm zu warten.
    Da sich der Lindwurm für seine Verhältnisse wirklich beeilt hatte, war sein Rückstand gar nicht so groß und es dauerte nicht lange, bis er einen einzelnen Wolf vor sich in der Dunkelheit sah. Zuerst dachte er, es wäre irgend ein anderer Wolf, doch als er sich näherte, erkannte er Velyne. „Was machst du denn hier ganz alleine?“, fragte er. „Solltest du nicht besser beim Rudel sein?“
    „Das Rudel hat eine ganz tolle Anführerin und den Umständen entsprechend macht sie es wirklich besser als ich. Außerdem wollte ich dich nicht alleine zurücklassen auch wenn ich dir mehr im Weg stehe“, meinte Velyne und freute sich wirklich den Lindwurm zu sehen, obwohl er zuerst erschrocken war, da der Lindwurm im Dunkeln alles mögliche hätte sein können.
    „Na gut. Ist das Rudel weit weg von hier? Ich bin nämlich schon ziemlich erschöpft und bräuchte dringend eine Pause“ meinte der Lindwurm und schleckte Velyne erst mal die Schnauze ab. Eigentlich freute er sich, dass er wenigstens nicht allein weitergehen musste.
    „Sie laufen weiter bis sie eine Höhle oder Ähnliches finden." Als der Lindwurm ihm über die Schnauze schleckte musste er schnurren. „Ich hätte nie gedacht, dass der Drache so ehrgeizig aber auch dumm ist. Ich würde mich nicht mal trauen daran zu denken dich zu attackieren“, meinte er grinsend und konnte nicht anders als dem Lindwurm über die Seite zu schlecken.
    „Tja. Er glaubt, dass ich den Jungdrachen gefressen habe. Deshalb will er sich an mir rächen und deshalb wird er unvorsichtig. Ich hoffe, er findet uns hier nicht. Aber falls er doch bis hierher kommen sollte, dann werde ich ihn wohl am Ende doch fressen müssen. Das ist wohl die einzige Möglichkeit, um ihn endgültig loszuwerden. Aber erst muss er uns mal finden. Ich glaube immer noch, dass er uns nicht so weit entfernt vermutet“, sagte der Lindwurm und kraulte dabei noch ein wenig über Velynes Fell. „Wir sollten jetzt zu den Anderen gehen.“
    „Ich glaube es auch nicht. Er sollte besser wieder dorthin abhauen wo er herkam“, meinte Velyne lächelnd und ließ sich leise schnurrend das Fell kraulen. „Dann lass uns weitergehen. Glaubst du, dass wir irgendwann unsere Höhle wieder beziehen können?“
    „Bestimmt. Ich glaube, wenn Slykur glaubt, dass wir ihm entkommen sind, wird er nicht ewig dort bleiben. Sicher werden wir bald wieder zurück können. Im Notfall muss ich vielleicht dann doch gegen ihn kämpfen. Aber das eilt ja nicht. Wir werden sicher auch hier eine nette Unterkunft finden“, meinte der Lindwurm und setzte den Weg dann fort. Es würde jetzt nicht mehr lange dauern, bis es Tag wird. Und der Lindwurm hoffte, dass er sich dann endlich irgendwo hinlegen konnte. Vor Velyne wollte er nicht zugeben, dass er schon ziemlich am Ende seiner Kräfte war.
    Velyne hielt nebenbei Ausschau nach einer Unterkunft. Auch wenn sie das Rudel erst später aufsuchen würden, würde er sich auch gerne etwas ausruhen. Diesmal ohne Angst haben zu müssen, dass ihm oder den Lindwurm irgendetwas angreift. Inzwischen fand Slykur etwas das aussah wie eine abgeworfene Schlangenhaut. Doch als er näher daran schnupperte roch er den Geruch des Lindwurms. Nun war er sich

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