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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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Drachen. „Ich... ich hatte gehofft, du würdest wirklich schlafen. Dann hätte ich dir viel Schmerz ersparen können. Aber vielleicht bist du vernünftig und gibst trotzdem endlich auf. Das würde ich dir empfehlen, denn sonst müsste ich gegen dich kämpfen. Und du siehst nicht aus, als könntest du noch einen Kampf gegen mich durchhalten. Gib auf. Das ist deine letzte Chance. Wenn du kämpfst, wird es sehr unangenehm für dich werden.“
    „Haha, glaubst du tatsächlich, dass ich euch den ganzen Weg gefolgt bin und hier geduldig gewartet habe, nur um dann einfach aufzugeben? Nein! Ganz im Gegenteil... schon allein wie respektlos du über uns Drachen sprichst oder wie stolz du behauptest, dass unsere Rasse schwach ist... Allein dafür wäre ich euch nachgelaufen. Anfangs wollte ich euch auch, wie versprochen, in Ruhe lassen, doch mein Stolz kann so eine Demütigung nicht einfach ignorieren. Es ist gefährlich sich mit Drachen anzulegen“, erwiderte der Drache.
    „Es mag gefährlich sein. Aber wir Lindwürmer sind mindestens genauso gefährlich. Drachen sind sicher nicht schwach, aber du schon. Versuche nicht, mich zu täuschen. Ich sehe dir an, dass du Schmerzen hast. Aber ich wollte gar nicht respektlos zu dir sein. Da musst du mich falsch verstanden haben. Ich respektiere euch Drachen wirklich sehr. Es ist immer wieder... köstlich euch zu treffen.“
    Der Drache knurrte böse. „Spar dir deine zweideutigen Witze. Du weißt doch gar nicht welche Elemente ich alles beherrsche und was ich dir alles antun könnte.“ Doch die Wahrheit war, dass dieser Drache hier kein einziges Element beherrschen konnte. Sein Stammbaum hatte es schon schwer gehabt, sich durchzukämpfen. Er hatte sich immer schon auf seine harte Schuppenpanzerung verlassen müssen. „Und du weißt, dass diese Platten alles aushalten können“, fügte er noch hinzu und klopfte stolz auf seine gepanzerte Brust.
    Der Lindwurm lachte nur verächtlich. „Du beherrscht keine Elemente. Wenn es so wäre, dann hättest du diese Fähigkeiten doch schon längst eingesetzt. Und dein Panzer wird dir nicht helfen. Viele Drachen haben Panzer. Davon bekomme ich noch nicht mal Bauchschmerzen. Hehehe.“ Leise vor sich hin kichernd kroch der Lindwurm immer wieder um den Drachen herum, als ob er ihn dabei auch Schwachstellen untersuchen wollte.
    „Haha, so habe ich das auch nicht gemeint. Du kannst mich kaum verletzen. Und diese Verletzungen die du da siehst, habe ich von meiner Bruchlandung abbekommen. Ich hab es nicht so mit dem Fliegen... und das brauche ich auch nicht.“ Der Drache drehte sich immer mit dem Lindwurm mit, um ihm keine Chance zu lassen. „Wo ist eigentlich dein niedliches Wölfchen?“
    „Es ist mir egal, woher du die Verletzung hast Aber ich werde deine Verletzung ausnutzen, um mir einen Vorteil zu verschaffen. Und lass meinen Wolf aus dem Spiel. Dies hier ist eine Sache zwischen dir und mir. Der Wolf schaut nur aus sicherer Entfernung zu, wie ich dich besiegen werde. Da kann er gleich noch etwas lernen.“ Noch immer umkreiste der Lindwurm den Drachen. Er leckte sich schon jetzt voller Vorfreude über die Lefzen.
    „Oh ja, das ist es. Eine Sache zwischen dir und mir. Ich habe mich nur gewundert, weil du sonst ja immer auf seine Hilfe angewiesen warst, Hehe. Heute werde ich abrechnen, da kannst du dir sicher sein.“ Der Drache starrte den Lindwurm finster an, fest entschlossen ihm heute ein Ende zu setzen.
    „Ich und auf die Hilfe eines Wolfes angewiesen? Ich war noch nie auf die Hilfe von irgendjemanden angewiesen. Schon gar nicht auf die Hilfe eines Säugetiers.“ Der Lindwurm lachte laut. „So, Kleiner. Du hattest lange genug Zeit, dich zu ergeben. Aber offensichtlich ziehst du es vor, im Kampf besiegt zu werden. Ganz wie du willst. Länger als fünf Minuten brauche ich nicht, um dich zu besiegen“, sagte der Lindwurm und nahm eine unmissverständliche Angriffshaltung ein.
    Der Drache machte sich auch bereit. „Du hast nur eine große Schnauze, sonst nichts. Heute wirst du dein Ende finden, durch meine Krallen.“ Der Drache fing an, äußerst böse zu knurren und fletschte die Zähne. Das war diesmal nicht alles nur Show. Er meinte es todernst, das konnte man in seinen Augen erkennen. Langsam und zähnefletschend näherte er sich dem Lindwurm.
    „Ich habe vor deinen Krallen keine Angst. Damit kannst du mir höchstens ein paar Kratzer zufügen. Und die machen mir gar nichts aus“, entgegnete der Lindwurm. „Du bist nicht

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