Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
Vom Netzwerk:
nicht die Wahrheit.“ Der Lindwurm kroch nun sehr dicht an den Drachen heran und er rechnete jeden Moment damit, angegriffen zu werden. Doch er war auf alles vorbereitet und er würde auf jeden nur möglichen Angriff sofort reagieren können. Denn Lindwürmer hatten sehr gute Reaktionen und Reflexe, auch wenn sie sonst nicht so gut zu Fuß waren.
    Als der Lindwurm so dicht an den Drachen rankam, versuchte dieser sofort ihm mit seinem Schweif eine reinzuhauen. Er rechnete nicht damit, dass er damit durchkommen würde, aber besser als nur reden, dachte er sich. Und vielleicht konnte ihm ja ein Glückstreffer gelingen.
    Doch der Lindwurm hatte mit so etwas gerechnet. Genaugenommen war er auch nur deshalb so nahe an den Drachen herangekrochen, um diesen dazu zu bringen, genau das zu tun. Der Lindwurm reagierte sehr schnell, konnte dem Schlag ausweichen und wickelte sich um den Schweif des Drachen. Auf diese Weise war er vor weiteren Schlägen zumindest einigermaßen sicher. Dann versuchte er einen der Hinterläufe des Drachen mit seinen Zähnen zu erreichen. Das war gar nicht schwer. Und da der Drache dort schon einige Schrammen hatte, war er auch durchaus verletzbar.
    Der rotbraune Drache sah was passierte. Er wusste nicht was der Lindwurm so alles drauf hatte, aber diese gewaltigen Zähne waren ihm nicht geheuer. Er konnte den Kopf des Lindwurms gerade noch rechtzeitig zurückhalten. Mit aller Kraft, riss er seinen Schweif aus der Umklammerung, begab sich schnell auf die Rückseite des Lindwurms und biss so fest er konnte in einen seiner zwei Stummelflügeln. Der darf mich nicht in meine Wunden beißen, die sind ungeschützt, dachte er sich.
    Doch so leicht ließ sich der Lindwurm nicht von seinem Vorhaben abbringen. Er fauchte laut, als der Drache seinen Stummelflügel erwischte. Doch dadurch wurde er nur noch wütender. Und Lindwürmer waren verdammt beweglich und schneller, als der Drache reagieren konnte, drehte er sich um, und es gelang ihm, seine langen Zähne in den Hals des Drachen zu versenken. Triumphierend brüllte er dabei auf, denn er wusste, dass er den Kampf damit für sich entschieden hatte.
    Der Drache wich zurück und griff auf seinen Hals. Diese Stelle war eine seiner Schwachstellen, doch das konnte der Lindwurm doch nicht gewusst haben. Er machte ein paar Schritte rückwärts „D... d... du... das... w... war nur Glück“, stammelte er und das Sprechen fiel ihm plötzlich sehr schwer.
    „Hähähä. Ich wusste doch, dass ich dich besiegen kann“, lachte der Lindwurm. Einer seiner Stummelflügel war zwar durch den Kampf und durch den Biss des Drachens auch ziemlich verletzt worden, doch derlei Verletzungen waren für jagende Lindwürmer nichts Ungewöhnliches und er hatte sich auch schon vor schwereren Verletzungen vollständig erholt, so dass er sich deshalb keine Gedanken machte. Lächelnd schaute er den Drachen an. Dieser würde durch das Gift aus den Lindwurmzähnen sicher bald so müde werden, dass er sich nicht mehr bewegen könnte. Vermutlich würde ein Drache dieser Größe zwar nicht daran sterben, doch kampfunfähig war er auf jeden Fall. Und das sollte genügen.
    „W... Was grinst du so dämlich? A... Als nächstes...“ Der Drache wurde unterbrochen, da ihm gerade kurzzeitig schwindelig wurde. „...als nächstes... mein nächster Angriff wird tödlich sein...“
    „Du wirst keinen weiteren Angriff mehr ausführen können. Spürst du nicht, wie sich mein Gift in deinem Körper verteilt? Merkst du nicht, wie dir schwindelig wird, oder dass du kaum noch stehen kannst? Entspanne dich einfach, Kleiner. Du hast es bald hinter dir. Ich bleibe einfach hier und schaue dir zu, wie du immer schwächer wirst. Und sobald du dich nicht mehr wehren kannst, wirst du gefressen“, entgegnete der Lindwurm fies grinsend.
    „G...Gift?“ Der Drache ahnte, dass das durchaus der Wahrheit entsprechen könnte. Mit seiner letzten Kraft lief er noch mal auf den Lindwurm zu, streckte die Krallen seiner zwei Klauen und versuchte den Lindwurm am Hals aufzuschlitzen. Etwas anderes fiel ihm zurzeit nicht mehr ein. Er konnte kaum noch klar denken und zwischenzeitlich wurde ihm schwarz vor Augen.
    Doch der Lindwurm konnte rechtzeitig zurückweichen. Von diesem Drachen würde er sich bestimmt nicht mehr verletzen lassen. Es war für den Lindwurm auch gar nicht schwer, diesem Angriff des Drachen auszuweichen, da der Drache offenbar kaum noch in der Lage war, sich auf den Lindwurm zu konzentrieren. Es sah fast aus,

Weitere Kostenlose Bücher