Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Lord entdeckt die Liebe

Ein Lord entdeckt die Liebe

Titel: Ein Lord entdeckt die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deb Marlowe
Vom Netzwerk:
bitte!“
    „Du brauchst nicht …“, begann er. „Ich könnte …“
    „Nein! Ich will es gemeinsam mit dir erleben“, stieß sie hervor, „nicht allein. Lass es uns tun.“
    Er zögerte. Er ahnte, dass sie nicht nur von dem körperlichen Erleben sprach. „Das Risiko …“
    Wieder ließ sie ihn nicht ausreden. „Hast du jemals erlebt, dass ich mich dumm verhalten hätte?“, argumentierte sie. Argumentieren konnte sie auch jetzt noch, da sie halb wahnsinnig vor Verlangen war. „Ich habe diese Brille abgelegt und mich von meinen sackartigen Kleidern getrennt. Aber meinen Verstand habe ich deshalb nicht fortgeworfen.“
    Braedon zögerte noch immer. „Chloe, ich möchte nicht, dass du … Ich meine, du könntest …“
    „Nein! Jetzt ist die sicherste Zeit. Außerdem gibt es Dinge im Leben, die jedes Risiko wert sind.“
    „Aber …“
    Er konnte nicht weitersprechen, weil sie seine Hose öffnete, die Hand hineinschob und ihn umschloss. Er stöhnte auf.
    Auch Chloe stöhnte. Nie hätte sie gedacht, dass dieser männliche Körperteil sich so wundervoll anfühlen könnte.
    „Oh Gott!“, stieß Braedon hervor. Er hatte Chloes Drängen nichts mehr entgegenzusetzen. Er wollte sie. Bei Jupiter, wie sehr er sie wollte! Im Nu hatte er sich vollständig entkleidet. Heftig atmend kniete er sich zwischen ihre Beine.
    Sie hob ihm die Hüften entgegen. „Bitte!“, hauchte sie.
    Da war er auch schon in ihr.
    Sie stieß einen kleinen Schrei aus, der sein Verlangen, sich ganz mit ihr zu vereinigen, noch steigerte. Er bewegte sich erneut, drang langsam tiefer in sie ein. Kaum konnte er sich zurückhalten. Doch er tat es Chloe zuliebe.
    Der kurze Schmerz war vergessen. Freude erfüllte sie. Zuversicht. Und Lust. Mit jeder Berührung, mit jeder Bewegung wuchs ihr Verlangen. Sie wollte mehr. Mehr! Sie passte sich Braedons Rhythmus an, folgte ihm, als er schneller wurde. Und noch schneller.
    Und dann erreichten sie gemeinsam den Ort, an dem höchste Ekstase herrschte. Und Erfüllung. Und Glück. Es gab kein Ich mehr und kein Du. Sie wurden eins.
    Eine kleine Ewigkeit schwebten sie in diesem Paradies.

15. KAPITEL
    D er nächste Tag war angefüllt mit Arbeit, denn Lady Ashtons Ball würde in weniger als sechsunddreißig Stunden beginnen.
    Chloe hatte eine Liste geschrieben, um nichts von dem zu vergessen, was es noch zu erledigen gab. Der Ballsaal musste geschmückt werden, und hundert Kleinigkeiten erforderten ihre Aufmerksamkeit. Wenn sie jemals in ihrem Leben einen klaren Kopf gebraucht hatte, dann jetzt.
    Stattdessen versank sie immer wieder in Tagträume. Ein nie gekanntes Gefühl körperlicher Befriedigung erfüllte sie. All ihre Gedanken drehten sich um die aufregenden, lustvollen Gefühle, die Braedon ihr beschert hatte. Hoffnung regte sich in ihr. Vielleicht gab es doch eine Zukunft für sie und den Mann, den sie liebte?
    Mehrmals ertappte sie sich dabei, wie sie irgendwo stehenblieb und glücklich, aber blicklos vor sich hinstarrte. Sie schalt sich selbst einen Dummkopf und ermahnte sich, konzentriert zu arbeiten. Vergeblich. Seit einer halben Ewigkeit schon versuchte sie, das Frühstückszimmer mit Hilfe exotischer Stoffe in einen Raum zu verwandeln, der wie ein orientalisches Zelt aussah. Verflixt, es wollte nicht klappen!
    „Miss Hardwick?“
    „Ja?“ Sie wandte sich um und musterte fragend die Einzelteile einer ägyptischen Wasserpfeife, die einer der Diener ihr entgegenstreckte.
    „Wissen Sie, wie man das zusammenbaut, Miss?“
    Chloe runzelte die Stirn und betrachtete mehrere Metallteile, einen Schlauch, eine Art Glasflasche und etwas, das ein Mundstück sein mochte. „Ich habe keine Ahnung“, gestand sie. „Aber wir müssen die Lösung rasch finden. In den Kartons sind noch zwei weitere Schischas, und uns bleibt nicht mehr viel Zeit.“ Sie holte einen kleinen Block und einen Bleistift aus ihrer Schürzentasche und schrieb eine Adresse auf. „Dort haben wir die Wasserpfeifen gekauft. Der Ladenbesitzer wird Ihnen erklären können, wie alles zusammengehört. Beeilen Sie sich, James!“
    Der Dienstbote verschwand, und Chloe betrachtete die bunten Stoffe, die noch an den Wänden angebracht werden mussten. Schon wieder versank sie in einen Tagtraum.
    Bis seltsame rhythmische Geräusche sie aus ihren Gedanken rissen. James hatte die Tür nicht hinter sich geschlossen, sonst wäre vielleicht gar nichts zu hören gewesen. So jedoch spitzte Chloe die Ohren. Sie brauchte einen Moment, um die Herkunft der

Weitere Kostenlose Bücher