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Ein Lord mit besten Absichten

Ein Lord mit besten Absichten

Titel: Ein Lord mit besten Absichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Charlotte, als sie ins Zimmer trat.
    »Noch nicht zu spät, nein, obwohl ich glaube, dass sich mein Problem erledigt hat«, entgegnete Gillian, als sie wieder zum Schrank ging, um Lord Carlisle herauszulassen. »Jones, Sie können auch rauskommen.«
    Charlotte machte ein erstauntes Gesicht, als ein Earl aus dem Kleiderschrank sprang, während ein Lakai in Livree hinter dem Paravent hervorkam. »Gillian, das hätte ich dir gar nicht zugetraut!«, neckte sie.
    Gillian schenkte ihr keine Beachtung, sondern wandte sich wieder dem Earl zu. »Lord Carlisle, würden Sie mir jetzt vielleicht verraten, was Sie mir zu erzählen gedachten … ach, verdammt, wer ist das denn jetzt?«
    »Ich habe keine Ahnung, aber ich will verflucht sein, wenn ich noch einmal in diesen Schrank steige.«
    »Das müssen Sie aber. Ich lasse nicht zu, dass Nobles Ruf wegen Ihnen Schaden nimmt«, sagte Gillian energisch, schob ihn in sein großes Gefängnis und schloss unter seinem Protest die Tür.
    »Ooooh, wir verstecken uns?«, quietschte Charlotte und biss sich auf die Lippen, während sie sich einen Moment lang im Zimmer umblickte. Dann sprang sie mit einem leisen Freudenschrei aufs Bett und zog einen der Vorhänge ein Stück zu. Jones verschwand abermals hinter dem Paravent.
    »Lord Rosse, gütiger Himmel, was machen Sie denn hier?«
    »Ich … äh … habe gehört, dass Sie hier oben sind, und wollte bei Ihnen sein, ehe Noble Sie findet. Carlisle ist hier, stimmt’s?«
    »Ja, im Kleiderschrank«, gestand Gillian. Rosse nickte und öffnete den Schrank. Er wollte gerade etwas sagen, als Jones und Charlotte aus ihrem Versteck kamen.
    »Ach, ist das aufregend«, freute Charlotte sich mit einem haltlosen Kichern, ehe sie, extra für den Marquis, eine unschuldige, zurückhaltende Miene aufsetzte. Rosse starrte die beiden Überraschungsgäste eine Sekunde lang an, dann schüttelte er den Kopf und wandte sich wieder dem Earl zu.
    »Lady Weston? Lady Weston? Sie müssen mich hereinlassen!«
    »Allmählich wird das Ganze lächerlich«, murmelte Gillian, als sie zur Tür marschierte. Rosse bugsierte Carlisle in den Schrank zurück, während der Lakai und Charlotte sich wieder in ihre Verstecke begaben. Dann sah Rosse sich kurz mit gehetztem Blick um und warf sich unter das große Bett.
    »Ja? Wer ist denn da?«, fragte Gillian an der Tür.
    »Sir Hugh. Bitte lassen Sie mich hinein, Lady Weston. Ich habe Ihnen etwas Wichtiges zu erzählen.«
    Gillian öffnete dem Baronet die Tür. »Bestimmt geht es um Noble, oder?«
    Tolliver schob sie ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. »Es geht das Gerücht, dass Carlisle hier oben mit Ihnen in einem Zimmer ist. Wo ist er?« Er sah sich um und sein Blick blieb an dem großen Mahagonikleiderschrank hängen. »Da drinnen, habe ich recht?«
    »Ja«, bestätigte Gillian und fand sich damit ab, dass es ihr nicht vergönnt war zu hören, was Lord Carlisle ihr zu erzählen hatte.
    Sir Hugh sah sie streng an. »In Zukunft sollten Sie Ihre Affären lieber etwas diskreter behandeln, Madam. Immerhin ist Noble mein bester Freund, und ich hasse es, ihn in der Rolle des gehörnten Ehemannes zu sehen. Er weiß, was Sie vorhaben, und ist auf dem Weg hierher.«
    »Es dürfte ihr recht schwerfallen, ihn zu hörnen, wenn wir alle bei ihr sind, Tolly«, rief Rosse, während er sich unter dem Bett hervorzog. Sir Hugh stieß einen Schrei der Überraschung aus, als er ihn erblickte.
    »Dafür sind hier wirklich zu viele Leute«, stimmte Charlotte zu, während sie den Bettvorhang beiseiteschob und ihm ein gewinnendes Lächeln schenkte. »Oh, Lakai, Sie können auch wieder rauskommen.«
    Sir Hugh staunte nicht schlecht, als Jones hinter dem Paravent auftauchte.
    Rosse öffnete den Kleiderschrank und betrachtete den wütenden Earl.
    »Ich würde es sehr begrüßen, wenn man endlich damit aufhören würde, mich in dieses verfluchte Ding zu sperren. Da drinnen bekommt man keine Luft!«
    »Fast«, stellte Rosse lakonisch fest und wandte sich Gillian zu.
    »Gillian!« Ihr Name hallte durch den Flur.
    »Oh Gott, das ist Noble«, sagte sie und rang nervös die Hände. »Und er hört sich nicht besonders fröhlich an.«
    »Gillian? Wo bist du? Komm sofort raus!«
    Charlotte schrie spitz auf und rannte zum Bett zurück. Der Lakai grinste und verschwand hinter dem Paravent, von wo Sir Hugh ihn jedoch umgehend mit einem Stoß vertrieb. Dann eilte er zum Bett, wo ihm aber der Earl zuvorkam. »Sie können die verfluchte eiserne Jungfrau

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