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Ein Macho auf Abwegen

Ein Macho auf Abwegen

Titel: Ein Macho auf Abwegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Hitzblech
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festzustellen, wie gut es ihr immer noch ging. Na,
also!, dachte er stolz. Es geht doch! Er liebkoste ihre Brüste zunächst mit den
Händen, dann mit seinen feuchten Lippen. Sie bebte bereits unter ihm. Es war
kein ängstliches Zittern, sie bebte vor Erregung. „Hey, Prinzessin! Bist du
noch da?“
    „Ja.“ Ihre Stimme hörte sich an, als käme sie von unendlich
weit weg. Er lächelte. „Soll ich weiter machen?“
    „Ja“, kam es kurz und flach aus ihr heraus. Er streichelte
und küsste sie, glitt weiter an ihrem Körper herunter und tat am Ende das, was,
zumindest nach seiner Vorstellungskraft, ein Sadist niemals in seinem Programm
hatte. Er musste sich hier und jetzt zurücknehmen. Für ihn durfte in diesem
Moment nur noch Christinas Leidenschaft zählen.
    Sie war ganz entkrampft. Seine intimen Küsse jagten jegliche
Anspannung aus ihrem Körper. Sie stöhnte leise, kaum hörbar, bis sie irgendwann
vor Verlangen schier zu zerspringen drohte.
     
    Das ist gut, dachte er, sie hat Feuer gefangen. Sei
vorsichtig, Marc!, mahnte er sich trotzdem. Den entscheidenden Schritt hast du
noch vor dir. Der eigentliche Akt der Vereinigung war der prickelndste Teil
ihrer Unternehmung. Liebkosen, Streicheln und Küssen, auch an den geheimsten
Stellen, also einer Frau beim Sex berauschende Gefühle zu verschaffen, hatte
nichts mit Missbrauch zu tun. Der gewöhnliche Geschlechtsakt jedoch bedeutete
für Christina nichts als Brutalität, Gewalt, Schmerzen und Vergewaltigung.
    Er vergrub seinen Kopf in ihrem Bauch, dann wieder in ihren
Brüsten und legte sich umsichtig auf sie. Er spürte ihren pochenden,
unrhythmischen Herzschlag. Sie schaute ihn mit entrücktem Blick an. „Hallo“,
flüsterte er. „Wo warst du denn gerade?“ Christina atmete tief ein. „Ich weiß
es nicht so genau. Ich glaube, irgendwo zwischen Himmel und Erde.“
    „Würdest du gerne den Himmel spüren?“ Sie nickte.
    „Ich habe den Schlüssel zu unserem  Himmel, weißt du das?“
    „Ja, Marc“, murmelte sie verklärt. Er lächelte sie liebevoll
an. „Wenn du mich mitnimmst auf deine Reise, werde ich dir den Himmel schenken.
Möchtest du mit mir gehen?“
    Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn mit
unbeschreiblicher Leidenschaft. Er konnte sich kaum noch zügeln, doch er musste
ihr unbedingt noch eines sagen, bevor sie ihre erste gemeinsame Himmelsmission
antreten konnten. „Christina, lass deine Augen auf, und schau mich an! Du
sollst sehen, mit wem du es tust, okay?“ Sie nickte hektisch und ungeduldig.
Sie hatte es jetzt eilig, das konnte er in ihren Augen lesen, trotzdem musste
er auf Nummer sicher gehen. „Vertraust du mir, Prinzessin?“ Sie nickte nur
wieder stumm. „Sag’ es mir! Du musst es mir sagen“, hauchte er ihr ins Ohr.
„Ich vertraue dir, Marc! Voll und ganz!“ Sie konnte sich kaum aufs Sprechen
konzentrieren, und ihr Puls schien vor lauter Erwartung beinahe zu explodieren.
„Ich werde nichts tun, was du nicht möchtest, was dir nicht gut täte. Ich
möchte, dass du das weißt. Ich verspreche es dir, Christina!“
    Dieses Versprechen löste in Christina augenblicklich
ungezügelte Neugier nach ihm aus. Alles, alles, was er versprach, hielt er ein!
Das wusste sie zu genau. „Tu, was du willst, wie du es willst, Marc, aber tu
es!“ Er hatte sie auf das Folgende ausreichend vorbereitet, und er war sich
jetzt wirklich sicher, dass sie es aus freien Stücken genauso wollte wie er.
    Sie ließ es mit sich geschehen, sie entspannte sich immer
mehr und öffnete sich ihm. Es war der helle Wahnsinn, auch für Marc. Er
bemerkte den genauen Zeitpunkt, an dem er die eisernen Ketten ihrer Seele
sprengte, und er meinte beinahe sehen zu können, wie er ihren persönlichen
Dämonen durch seine Anwesenheit aus ihr vertrieb. Sie lächelte ihn zärtlich an,
kraulte sein Haar und umschlang ihn mit ihren Beinen, um noch näher bei ihm
sein zu können. Sie begann unaufhörlich aufzustöhnen, zunächst leise und
zurückhaltend, dann atemlos, tönend und fordernd. Am Schluss konnte er ihr
lautstarkes Aufbegehren nur noch durch wilde Küsse auf den Mund bändigen.
    Er hatte ihr das Tor zum Himmel aufgeschlossen, und sie
waren gemeinsam hindurchgeschritten. Es war einfach unermesslich berauschend
gewesen, nicht nur für Christina. Marc hatte heute Abend zum ersten Mal in
seinem Leben erfahren, wie viel mehr ein Mann beim Sex empfinden konnte, wenn
er sein ganzes Können geben musste, damit eine Frau bei der Liebe genauso
explodieren

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