Ein Macho auf Abwegen
der
hier anwesenden Christina Klasen die Ehe eingehen und sie lieben und ehren, bis
der Tod Sie scheidet?“
Marc war durch und durch ernsthaft, schaute Christina
nachhaltig an und antwortete gewichtig: „Ja, ich will!“
„Durch Ihre beiderseitige, vor dem Standesbeamten abgegebene
Willenserklärung, erkläre ich Sie hiermit zu Mann und Frau! – Frau Steffens,
Herr Steffens. Als äußeres Zeichen Ihres soeben geschlossenen Bundes, möchten
Sie Ringe tauschen. Das dürfen Sie jetzt tun.“
Marc nahm Christinas Ehering aus der kleinen Silberschale,
streifte ihn ihr über ihren rechten Ringfinger und sagte gleichzeitig. „Ein
Leben lang! Das verspreche ich dir!“
Christina nahm nun seinen Ring und seine rechte Hand. „Ich
lasse dich niemals alleine! Das verspreche ich dir!“
Sie ließen sich nicht die Zeit für die übliche Anweisung des
Standesbeamten, „Sie dürfen die Braut jetzt küssen“, sondern taten es
unaufgefordert.
Nun mussten sie noch nacheinander an dem großen Schreibtisch
Platz nehmen und die Heiratsurkunde unterschreiben. „Denken Sie bitte daran,
dass Sie mit Steffens unterschreiben!“, erinnerte der Beamte erst einmal
Christina, dann auch Marc, denn dem war es genauso wenig wie Christina
geläufig, mit seinem bürgerlichen Namen zu unterschreiben.
Am Ende der Trauungs-Zeremonie beglückwünschte der
Standesbeamte das frisch vermählte Ehepaar Steffens als erstes, und sämtliche
Anwesenden taten es ihm nach.
Jeder Gratulant verließ einer nach dem anderen das
Trauzimmer, und am Ende blieben nur noch die Brautleute zurück.
Christina nahm seine Hand und wollte den Hochzeitsgästen zum
Sektempfang im Foyer des Rathauses folgen, doch Marc hielt sie zurück und
schloss die Türe von innen.
Sie waren alleine, und er zog sie zu sich heran. „Komm her,
meine kleine, süße Frau!“ Er begann sie stürmisch zu küssen. Von draußen
drangen die Rufe der Gäste bis zu ihnen hinein. „Hey, ihr zwei! Wollt ihr etwa
da drinnen feiern?“ Marc rief: „Wir kommen gleich! Gebt uns zwei Minuten! – Ich
wollte dir noch etwas schenken. Wer weiß, wann ich heute noch dazu kommen
werde.“ Er zog etwas Blinkendes aus seiner Jackentasche, hockte sich vor sie
hin und legte ihr ein kleines, goldenes Kettchen mit einem leuchtenden
Diamanten um die Fesseln. Christina streckte ihr Bein aus, um das Schmuckstück
zu bewundern. „Das ist wunderhübsch! Danke, cariño!“ Die Geschenkübergabe
schien jedoch noch nicht beendet zu sein, denn er holte noch einmal etwas aus
dem Jackett hervor. „Für meine Prinzessin“, flüsterte er und legte ihr ein
Kettchen gleicher Machart um den Hals. „Aber Marc! Du übertreibst mal wieder!“
Ihr frischgebackener Ehemann nahm jedoch keine Notiz von ihrem kleinen Protest,
nahm stattdessen ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie nun so zärtlich,
dass ihr ganz und gar schwindelig wurde. Im nächsten Moment machte er sich auch
schon am Reißverschluss ihres Kleides zu schaffen. „Marc! Was soll das denn
jetzt schon wieder, loco? Du bist vollkommen wahnsinnig ... Das geht doch
nicht!“, versuchte sie ihn aufzuhalten.
Seine Augen hafteten genau wie heute in aller Herrgottsfrühe
im Marc-Stevens-Verführer-Blick auf ihr. „Psst, lass mich nur ...!“,
sexy-vibrierte er. „Marc, cariño! Bitte schau mich nicht ...“, bat sie ihn
innigst, doch Marc schaute, was das Zeug hielt, und seine Frau war ihm wie
immer vollends ausgeliefert. Er küsste sie am Ohr, am Hals ..., und ihr weißes
Brautkleid landete jählings auf dem Fußboden. Sie stand jetzt nur noch in ihrer
Wäsche in der Ecke des Trauzimmers, und er ließ nicht von ihr ab. Er liebkoste
zärtlich ihren Busen und ihren Bauch mit seinen warmen Lippen und Händen, immer
tiefer ..., bis Christina etwas Kühles um ihre Taille fühlte. Sie schaute nach.
Marc hatte ihr ein Pendant zu Fuß- und Halskette um den Bauch gelegt. Das Gold
der Kette und das Blinken des Diamanten harmonierten erstklassig mit ihrer
bronzenen Haut. „Und? Was sagst du? Gefällt es dir, Prinzessin?“, flüsterte er.
„Wunderbar, Marc! Aber mach weiter, bitte ...!“, bettelte sie ihn an.
Marc lachte kurzerhand laut auf. „Hier? Du bist wohl nicht
mehr zu retten ’was, loca? Nichts als Sex im Kopf hast du!“ Er nahm das Kleid
vom Boden auf und zog den Reißverschluss wieder zu. „Da werden Sie sich leider
bis heute Nacht gedulden müssen, Frau Stevens.“
„Wenn schon, denn schon, Frau Steffens. Spielverderber!“,
lachte sie ihn
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