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Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Titel: Ein Maerchenprinz aus dem Orient Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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Gespräch. Sie fragte sich, wie viele Menschen Rashid wohl von dieser amüsanten Seite kannten.
    â€žWarum hast du eigentlich nie geheiratet?“, wollte sie im Lauf der Unterhaltung von ihm wissen. Sie konnte einfach nicht begreifen, warum ihn noch keine Frau erobert hatte.
    Die lockere Stimmung war mit einem Schlag verflogen, und seine Miene wurde hart. „Du kannst dich sicher daran erinnern, dass die Frau, die ich heiraten wollte, die Flucht ergriffen hat.“
    â€žKomm schon, so dynamisch und attraktiv wie du bist, laufen dir die Frauen doch scharenweise nach. Wie kommt es, dass dich keine von ihnen ernsthaft interessiert hat?“
    Er schwieg so lange, dass sie annahm, einen wunden Punkt getroffen zu haben.
    â€žVor vielen Jahren war ich einmal verlobt“, sagte er schließlich langsam.
    Damit hatte sie nicht gerechnet. „Was wurde daraus?“
    â€žSie hat nur mein Geld geliebt.“
    â€žOh.“
    â€žIch hätte es merken müssen.“ Er sah sie an. „Es interessierten sie nur Luxusartikel und Reisen. Ich war sozusagen ihre Eintrittskarte in die vornehme Welt.“
    â€žVielleicht hat sie dich trotzdem geliebt“, warf sie vorsichtig ein.
    Er schüttelte den Kopf. Als mein Vater ihr Geld bot, nahm sie es und machte sich aus dem Staub. Ich habe nie wieder etwas von ihr gehört.“
    Bethanne wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Sie konnte seine Enttäuschung nachempfinden.
    â€žUnd du? Du bist auch nicht verheiratet“, stellte er einige Zeit später fest.
    â€žIch bin frei und ungebunden. Durch meinen Job bei Starcraft habe ich die Möglichkeit, die Welt kennenzulernen. Das gefällt mir im Moment besser, als eine feste Beziehung zu haben.“ Außerdem war ich noch nie verliebt, dachte sie und betrachtete ihn nachdenklich. Und ich kann mir nicht vorstellen, jemals wieder einen Mann wie dich zu treffen.
    â€žMöchtest du nicht irgendwann eine Familie gründen?“
    â€žVielleicht, wenn ich dem Richtigen begegne“, gab sie zu. „Und wenn er meine Gefühle erwidert.“ Sie hatte immer geglaubt, sie wäre wie ihr Vater voller Reiselust und ohne die Absicht, sich irgendwo niederzulassen. Nie zuvor hatten ihre Gefühle sie so überwältigt wie beim Anblick von Rashid. So etwas war wohl Liebe.
    Rashid nickte und fragte sich, warum er sich überhaupt dafür interessierte, ob sie eine Familie gründen wollte. Er hatte jedenfalls nicht vor zu heiraten. Die Ehe mit Haile wäre er nur aus geschäftlichen Gründen eingegangen. Ihre Flucht hatte ihn davor bewahrt, und dafür war er ihr dankbar und für den Umstand, dass Bethanne ihren Platz eingenommen hatte, auch wenn es nur vorübergehend war.
    Er fühlte sich in Bethannes Gesellschaft wohl. Doch sicher wird auch sie mich bald langweilen, dachte er zynisch. Er würde sich nie mehr verlieben. Dass er sie begehrte, stand auf einem anderen Blatt.
    Sie war einfach verdammt schön. Ihr Anblick gefiel ihm, und er ließ sich gern mit ihr sehen. Wie entspannt sie in dem blauen Kleid wirkte! Es würde ihm Freude bereiten, ihr den dazu passenden Schmuck zu schenken, auch wenn sie ihm die Saphirkette sofort nach dem Ball zurückgegeben hatte.
    Das hätte er Khalid erzählen sollen. Vielleicht hätte er dann seine Meinung über Bethanne geändert. Sie hatte überhaupt nichts Geldgieriges an sich.
    Er blickte hinaus in den Garten. Hasids Behauptung ging ihm durch den Kopf. Der alte Mann konnte nicht mehr über Hank wissen als er selbst. Hank hatte schließlich für seinen, Rashids, Vater gearbeitet. Er würde seinen Assistenten bitten, die Aussage des Angestellten zu überprüfen.
    â€žAm Freitag muss ich zur Vertragsunterzeichnung nach Marokko“, sagte er jetzt.
    Bethanne trank einen Schluck Tee, ehe sie nickte. „Dann werde ich ein paar zusätzliche Urlaubstage beantragen und noch eine Weile bleiben.“
    Er freute sich über ihr Entgegenkommen. Vielleicht würde er freinehmen und die restliche Zeit mit ihr verbringen. Der Gedanke an ihre baldige Abreise bedrückte ihn irgendwie. Gleichwohl war ihm bewusst, dass es für sie keine gemeinsame Zukunft geben konnte. Seine Familie würde nie die Tochter eines Diebs akzeptieren, zumal er außerdem noch am Tod von Rashids Vaters schuld war. Außerdem konnte Bethanne kein Arabisch. Und überhaupt wollte er keine feste Bindung. Sein

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