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Ein Magier auf Höllentrip

Ein Magier auf Höllentrip

Titel: Ein Magier auf Höllentrip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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werdet Ihr vielleicht meine Schwäche verstehen. Ich schritt also vorwärts, um mich der unbekannten nichtmenschlichen Macht zu stellen, die in die Heimstatt meiner Mutter eingedrungen war. War ich schließlich nicht ein Zauberer, nur drei Prüfungen vor meinem Abschlußexamen? Und so trat ich kühn auf den Balkon hinaus und sah mich dem größten Dämonen gegenüber, den je meine Augen erblickt hatten!
    Einige von euch haben ja Guxx bereits kennengelernt, so daß ich keine überflüssigen Worte über seine leuchtendblauen Schuppen oder die Größe seiner Zähne und Klauen verlieren muß. Vielleicht wäre mir, hätte ich nach der plötzlichen Konfrontation auch nur einen Augenblick zum Nachdenken gehabt, irgendeine Möglichkeit eingefallen, mit dieser gräuslichen Erscheinung fertig zu werden. Doch bedenkt, im Zimmer lag ja immer noch meine betagte Mutter…«
    Tomms Stimme blieb ihm wieder einmal in der Kehle stecken, doch er räusperte sich und setzte seine Erzählung fort, bevor einer von uns ihn drängen mußte.
    »›Wo ist dieser widerwärtige Schädling?‹ rief sie. ›Ich werde dir einmal zeigen, was mit Leuten passiert, die sich unangemeldet auf meinem Balkon materialisieren!‹ Und sie schwang ihren Schirm hoch über den Kopf.
    Der Dämon fauchte sie an:
    ›Verzieh dich, Alte, ab ins Bett!
    Der fiese Guxx ist gar nicht nett!‹
    Was blieb einem guten Sohn schon übrig?« Tomm seufzte. »Meine Mutter war schon immer eine ziemlich willensstarke Frau.«
    »Umf?« rief Snarks aus den Tiefen seiner Gewänder. Würde Tomm denn nie zu Ende kommen?
    Der Fast-Magier schüttelte sein Haupt. »Ich habe gar nicht an Zaubersprüche gedacht, nur daran, wie ich meine arme alte Mutter schützen könnte, die eifrig mit ihrem Schirm auf den Kopf des Ungeheuers einhieb. Und wie reagierte der Dämon nun auf meinen Angriff, werdet ihr euch fragen?«
    Tomm lachte. »Er griff mich mit einer seiner riesigen Klauenhände, schleuderte mich über die Balkonbrüstung und rief mir hinterher:
    ›Null Probleme, null Komplikationen,
    In Vushta werden wir jetzt wohnen!‹
    Es gab einen lauten Krach; ich war davon überzeugt, daß es mein Tod sein würde. Doch einen Moment später merkte ich, daß ich unbeschadet in einem Sandhaufen gelandet war. Und als ich mich wieder beruhigt und der Staub sich gelegt hatte, mußte ich entdecken, daß Vushta verschwunden war!«
    »In der Tat«, sagte schließlich Ebenezum, als klar wurde, daß Tomm seine Geschichte abgeschlossen hatte. »Ich weiß sehr viel mehr über Guxx, als Ihr Euch vorzustellen vermögt. Ihr solltet Euch nicht für Euer Verhalten tadeln, denn Ihr hattet nicht die geringste Chance gegen ihn. Die Macht des üblen Dämonen wächst mit jedem Vers, und Euer Bericht klang so, als sei Guxx in gehobener poetischer Stimmung gewesen. Erstaunlicherweise war ja das Versmaß mehr oder weniger korrekt. Bei so schlechten Karten hätte sogar der größte Zauberer von Vushta keine Chance gehabt!«
    »Verdammnis!« setzte Hendrek hinzu.
    »Sehr interessant«, meldete sich Snorphosio zu Wort. »Guxx hat alsoseine Finger im Spiel? Das ändert unsere Perspektiven, was die Ernsthaftigkeit der Situation angeht. Wie jeder gute theoretische Magiker weiß, gehört Guxx Unfufadoo zu der Sorte von Dämonen, der man sich sofort und ohne Verzug stellen muß, wenn man auch nur die geringste Chance gegen sie haben will. Wie die Weisen sagen, besteht der einzige erfolgversprechende Weg, einen verseschmiedenden Dämon zu besiegen, darin, sein Versmaß durcheinander zu bringen. Das ist wieder einmal typisch für die Weisen, die haben’s immer mit den Worten. Aber auf der anderen Seite hat ein verseschmiedender Dämon es ja auch mit den Worten. Und so können wir Weise und Dämonen innerhalb der Grenzen unserer Diskussion betrachten. Gegensätze ziehen sich an, sagt man, und was könnte schon gegensätzlicher sein als…«
    »Fein!« mischte sich Zimplitz ein. »Der Kern Eurer Ausführungen ist simpel genug. Wir brauchen einen Champion, um Vushta dem Griff Guxxens und der Niederhöllen zu entreißen!«
    »Simpel?« Snorphosio schnaufte indigniert. »Nichts von dem, was ich sage, ist simpel, guter Zimplitz. Ihr habt Euch vielleicht noch nicht eingehend mit den feinen Verästelungen meiner Ideen beschäftigt. Das ist das Problem mit euch praktischen Magikern, ihr springt immer mitten in eine Sache hinein, ohne vorher die Alternativen abzuwägen und…«
    »Problem?« kreischte Zimplitz. »Das einzige Problem, was

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