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Ein Magier auf Höllentrip

Ein Magier auf Höllentrip

Titel: Ein Magier auf Höllentrip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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Hendy-Schnuckelchen!« sagte der Vertreterdämon. »Ich habe hier noch eine Minute, bevor die Schlacht so richtig losgeht, und die möchte ich für eine Bitte nutzen. Wie Euch ohne Zweifel bewußt ist, liegt Ihr mit den Ratenzahlungen für die verfluchte Keule Schädelbrecher ziemlich im Rückstand. Ich habe getan, was in meiner Macht stand, um die MÄCHTE davon abzuhalten, die letzte Rate einzufordern, doch ich fürchte, Eure Kreditwürdigkeit ist ziemlich erschöpft. Und doch bin ich autorisiert, Euch eine letzte Chance zu eröffnen. Ihr müßt lediglich eine große Rate hier und jetzt zahlen, und all Eure Rückstände sind getilgt!« Der Dämon wich elegant einem Schlag Schädelbrechers aus. »So ist’s richtig! Um die Gnade der fürchterlichsten Gläubiger der Niederhöllen wiederzugewinnen, müßt Ihr uns nur den Magier Ebenezum aushändigen!«
    »Verdammnis!« Hendrek ließ wieder seine Keule kreisen.
    »Mein lieber Krieger!« Die Stimme des Dämonen hatte nun eine gewisse unterschwellige Schärfe angenommen. »Seid doch vernünftig! Wie können wir die Massen mit Angst und Schrecken erfüllen – ganz zu schweigen von der Verdammung der Seelen in alle Ewigkeit –, wenn unsere Schuldner nicht kooperationsbereit sind? Ihr werdet Euch der Richtigkeit meiner Forderungen nicht verschließen können!«
    »Verdammnis!« Schädelbrecher krachte gegen die Wand, vor der noch eben Brax der Lächler gestanden hatte.
    Brax warf nun beide Arme in einer Geste betonter Hilflosigkeit in die Höhe. »Nun gut, ich kann nichts mehr tun. Mir sind die Hände gebunden. Dann müssen wir Ebenezum eben so mitnehmen, ohne auf Eure Rückständigkeiten zu achten!« Der Dämon pfiff. »Bringt die Angst-Eintreiber herein!«
    Ich fühlte mich, als gerinne das Blut in meinen Adern zu Eis. Wir waren den Angst-Eintreibern zwar erst einmal begegnet, aber dieses eine Mal hatte sich mir unauslöschlich eingeprägt. Insbesondere waren mir ihre zahlreichen Klauen, ihre noch zahlreicheren Zähne und die gnadenlose Wildheit ihres Angriffs in Erinnerung geblieben.
    Und dieses Mal wirkten sie noch schrecklicher denn zuvor.
    Sie brachen aus dem Loch im Boden.
    Eine Beschreibung der Eintreiber erweist sich als überaus schwer, denn sie bewegen sich so schnell, daß man ihre genaue Gestalt nie ausmachen kann. Sie traten vermutlich als Dreiheit auf, und sie schlitzten und bissen und versuchten, einem den Nacken zu zerfetzen. Sie bewegten sich mit dem erhöhten Tempo, das Schädelbrecher Hendrek erlaubte. Wo man sich auch hinwandte, sie standen schon dort.
    Als wir diese widerwärtigen Monster das letzte Mal gesehen hatten, war es nur für einen kurzen Augenblick gewesen. Dieses Mal würde es schlimmer werden. Als sie näher kamen, erkannte ich, daß ihren Grunz-, Spuck- und Fauchlauten tatsächlich ein gewisses Muster zugrundelag; auf ihre Weise sprachen sie also tatsächlich!
    Die drei wanden sich über den Boden auf uns zu, und alle drei sprachen wie einer.
    »Wir fordern die Bezahlung ein!« grunzten sie.
    Um sich herum bereiteten sich meine Gefährten auf die bevorstehende Schlacht vor. Ich gelobte mir insgeheim, ebenfalls alles in meiner Macht Stehende zu tun, obwohl ich nichts als meinen Eichenstab besaß, um mich zu verteidigen.
    Doch halt! Ich mußte mich nicht mehr nur mit meinem Eichenstab verteidigen. Ich hatte ja Waffen erhalten – magische Waffen! Rasch griff ich nach der mitternachtsblauen Scheide. Ich warf mich auf den mir am nächsten stehenden Eintreiber und zog mit einem Schlachtruf auf den Lippen Cuthbert, mein magisches Schwert, hervor.
    »Warte einen Augenblick!« rief Cuthbert.
    Ich stolperte mitten im Angriff. Irgendwie war es irritierend, mitten im Kampf von deinem Schwert angesprochen zu werden. Orientierungslos taumelte ich meinem Widersacher vor die Füße. Die Klauen des Eintreibers fetzten durch die Luft über meinem Kopf.
    Das Schwert klirrte gegen Stein, als ich stürzte. Auf das Geräusch hin wirbelte der Eintreiber herum. Ich rappelte mich schnell wieder auf.
    »Also wirklich!« fuhr das Schwert fort. »Hältst du das hier für eine gute Idee?«
    Ich schwang das Schwert gegen einen sich rasch zurückziehenden Eintreiber. »Ich glaube nicht«, – stieß ich zwischen zwei Ausfallschritten hervor – »daß jetzt die beste Zeit – für eine Unterhaltung ist.«
    »Das finde ich keineswegs!« hielt Cuthbert dagegen. »Hast du denn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft? Du wärest bestimmt überrascht zu erfahren, wieviel

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